Mit einem Rundgang erinnern Trierer Verbände und Interessenvertreter am Sonntag 27. Januar, an die Schicksale von homosexuellen Frauen und Männern während der NS-Zeit in Trier. Der Rundgang startet um 15:30 Uhr.
Trier. Mit den Ausstellungen „Lesbisch, jüdisch. schwul“ und „unsichtbar, verfolgt, anders?!“, rücken die Volkshochschule der Stadt Trier, das SCHMIT-Z e.V. und die Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. die Verfolgung von Homosexuellen im Nationalsozialismus in den Blick der Trierer Öffentlichkeit. Damit widmen sich die Organisator*innen der Veranstaltungsreihe zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus einem lange verdrängten Kapitel der NS-Geschichte. 1935 wurde der Paragraph 175 durch die Nationalsozialisten verschärft: Bis zu zehn Jahre Zuchthaus drohten als Höchststrafe, tausende schwule Männer wurden verhaftet und in Konzentrationslager gebracht. Dort wurden sie mit dem rosa Winkel markiert und von der SS besonders schikaniert. Viele wurden umgebracht. Der Paragraph in Form der nationalsozialistischen Gesetzgebung blieb bis 1969 bestehen. Homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus waren im Bundesentschädigungsgesetz vom Kreis der Anspruchsberechtigten ausgeschlossen.
Mit einem Rundgang erinnern AGF und SchmiT-Z am Sonntag, 27. Januar, an homosexuelle Frauen und Männer in Trier, die wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert und verfolgt wurden.
Treffpunkt ist um 15 Uhr die Treppe vor dem Südbahnhof.
Im Anschluss ist Gelegenheit, das Gehörte bei einer Tasse Kaffee im SCHMIT-Z zu diskutieren.
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