Der Auftakt in die Playoff-Runde um den Aufstieg in die Oberliga ist geglückt! Mehring fertigte am Samstagnachmittag die Gäste aus dem Saarland – den SV Bübingen – verdient mit 6:1 ab und kann nun mit reichlich Rückenwind ins Auswärtsspiel am kommenden Sonntag in Waldalgesheim gehen. Bereits zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 3:0 und machten im zweiten Abschnitt das halbe Dutzend gegen den Vizemeister der Verbandsliga-Saar perfekt. Damit ist auch die Durststrecke von zuletzt drei Niederlagen in Folge beendet. Die Tür zum Wiederaufstieg nach nur einer Saison ist indes weit geöffnet. 5vier fasst für Sie die Partie zusammen.
Mehring. Ein Sieg noch. Dann wäre der Umweg über die Aufstiegsrelegation zurück in die Oberliga für den SV Mehring geschafft. Im Auftaktspiel gegen die Gäste des SV Bübingen, ließ der Vizemeister der Rheinlandliga vor rund 520 Zuschauern wenig anbrennen und ging bereits nach wenigen Sekunden in Führung. Es war eines dieser Spiele, in denen die Gastgeber, die nach zwölf Spieltagen an der Spitze der Liga zuletzt doch noch auf Platz zwei abrutschten, ein Offensivfeuerwerk abbrannten und den Gegner praktisch überrannten.
Meeths Händchen
Dass dabei Übungsleiter Frank Meeth das richtige Händchen bewies und an den entscheidenden Stellschrauben drehte, wurde bereits nach nicht einmal 120 gespielten Sekunden klar. Die erneute Hereinnahme von Edeljoker Meliani Saim, der bereits gegen Mayen einen Treffer beigesteuert hatte, erwies sich als goldrichtig. Als Dank zahlte ihm der Stürmer das geschenkte Vertrauen mit einem wuchtigen Distanzschuss aus mehr als 30 Metern zurück – 1:0! (2.). Der fulminante Treffer war zugleich der Auftakt in eine dominante Partie, in der sich die Hausherren augenscheinlich viel vorgenommen hatten.
Die taktische Vorgabe, den Gegner früh in der eigenen Hälfte unter Druck zu setzen und die mit 59 Gegentoren nicht gerade herausragende Defensive mit langen Bällen zu attackieren, wurde mehr als gut umgesetzt und erwies sich als DAS Erfolgsrezept für die Blau-Weißen gegen einen überforderten Gegner. Es erinnerte gar an den Klopp’schen BVB-Fußball aus den besten Zeiten. Immenses Pressing, Ballgewinn im Mittelfeld, sofortiges Umschalten und zahlreiche Torchancen waren das Resultat einer rundum überzeugenden Gesamtleistung der Mehringer.
Doppelpacker Mees sorgt für klare Verhältnisse zur Pause
So in etwa könnte auch die Zusammenfassung des zweiten Treffers der Gastgeber lauten. Kevin Heinz bediente Marc Mees und der vollstreckte überlegt zur 2:0-Führung (17.). Ehe sich die Mannschaft von Martin Peter versah und eine Bindung zu ihrem gefürchteten Offensivspiel fand, lag sie auch schon mit 0:2 zurück und konnte bereits nach 25 Minuten von Glück reden, nicht noch höher in Rückstand geraten zu sein. Jankulica vergab zwei aussichtsreiche Möglichkeiten (23., 25.) zur vorzeitigen Entscheidung.
Der SVM aber blieb dran und wandelte sein offensives, zielstrebiges Spiel bereits nach 32. Minuten in eine Drei-Tore-Führung um. Jankulica fand Mees und der schnürte innerhalb von gerade einmal 15 Minuten einen Doppelpack. Fußball wie aus der Hochphase der Saison, als der Vizemeister an die Spitze marschierte. Anschließend kam der Pausenpfiff durch Schiedsrichter Christian Gittelmann den Gästen wohl wie eine Erlösung gleich. In der ersten Halbzeit konnten sie nicht eine ernsthafte Torchance gegen die hungrig und zielstrebig auftretenden Mehringer verbuchen.
Meyer und Hesslein machen halbes Dutzend voll
Nach Wiederanpfiff änderte sich wenig am Spielgeschehen: Mehring drückte – der SVB hielt so gut es ging dagegen. Als rund zehn Minuten im zweiten Abschnitt gespielt waren und auch noch Bübingens Bester – Torhüter Lars Breyer – patzte, die Kugel nach Heinz-Eckstoß nicht ausreichend kontrollieren konnte und Max Meyer auf 4:0 erhöhte, war spätestens klar: den SVM konnte an diesem Tag nichts von einem Sieg abhalten. Der bis dahin kaum in Erscheinung getretene Nils Coccu (27 Saisontore in der saarländischen Verbandsliga) prüfte Philipp Basquit erstmals nach gut einer Stunde, tauchte im Anschluss aber wie seine Kollegen des 95-Tore-Sturms wieder vollkommen ab.
Dass die Gastgeber in allen Mannschaftsteilen besser besetzt schienen als der Gegner, demonstrierte in der letzten halben Stunde auch noch Abwehrchef Andreas Hesslein, der mit zwei Toren nach Standards dafür sorgte, dass auf der Lay das halbe Dutzend vollgemacht wurde. Zunächst nickte er einen Freistoß durch Johannes Diederich ein (64.). Zwanzig Minuten später verwandelte er einen berechtigten Foulelfmeter sicher zum 6:1 und trug sich neben Mees ebenfalls mit einem Doppelpack in die Torschützenliste ein (84.).
Lediglich Makulatur war der zwischenzeitliche Anschlusstreffer des SVB nach einer Ecke durch Pierluigi Vella (71.).
Antwort auf die „kleinen Krisen“
Nach der Partie behielt Frank Meeth bei der Pressekonferenz trotz der beeindruckenden Leistung seiner Elf einen kühlen Kopf und gab zu Protokoll, dass man „trotz kleinerer, zugeschriebener Krisen“, sich nicht habe beirren lassen und „den Weg der letzten Wochen“ weitergegangen sei. Mahnte allerdings zugleich: „Wir müssen in Waldalgesheim eine ähnliche Leistung abrufen und an unser Limit gehen.“ Gelingt es seiner Truppe am kommenden Sonntag bei der SV Alemannia Waldalgesheim erneut die gegen Bübingen gezeigte geschlossene Mannschaftsleistung an den Tag zu legen, sollte dem nichts im Wege stehen.
Bis dahin darf sich seine Mannschaft über eine Woche Regenerationszeit freuen. Der SV Bübingen empfängt bereits am kommenden Mittwoch Waldalgesheim und steht bereits mit dem Rücken zur Wand.
[statistik]
Statistik
SV Mehring – SV Bübingen 6:1 (3:0)
Mehring: Basquit – Kön, Hesslein, Kohl, Heinz – Meyer (77. Selmane), Diederich, Mees (88. Hansjosten) – Jankulica, Willems, Saim (89. Dietz)
Bübingen: Breyer – Wöber, Ikas, Kowalski (72. Müller), Hartz – Vella, Taher, Junk (78. Wittenberg), Veeck – Yagremongo (78. Hollinger), Cuccu
Tore: 1:0 Meliani Saim (2.), 2:0, 3:0 Marc Mees (17./32.), 4:0 Maximilian Meyer (55.), 5:0, 6:1 Andreas Hesslein (64./84., Foulelfmeter), 5:1 Pierreluigi Vella (71.)
Schiedsrichter: Gittelmann (Gauersheim)
Zuschauer: 520
Beste Spieler: Hesslein, Mees, Kohl, Jankulica – Breyer [/statistik]
Jörg Rossler meint
Sehr geehrter Herr Plagiatjäger,
dies ist eine schwerwiegende Anschuldigung, die Sie zwei Tage nach der Veröffentlichung des Artikels vorbringen. Da der TV erst am Montag, 1. Juni, erschienen ist, sind wir von 5vier.de doch sehr daran interessiert, wie diese Vorwürfe bewiesen werden können.
Da Sie als Plagiatjäger sicherlich wissen, dass es eine sorgfältige Beweisführung braucht, um die Anschuldigungen zu erhärten, sind wir auf die Ausführungen gespannt.
Sonst sehen wir uns leider gezwungen, weitere haltlose Anschuldigungen dieser Art zu unterbinden.
Plagiatjäger meint
Zitate abermals aus dem Volskfreund geklaut.