„Geocaching“ heißt die moderne Form der Schnitzeljagd und erfreut sich größter Beliebtheit. Mittels GPS und Smartphone macht man sich auf die Suche nach einem versteckten Empfänger. Dass die populäre Schatzsuche auch eine riskante Angelegenheit werden kann, musste eine Frau nun am eigenen Leibe erfahren.
Trier/Tawern. Am Abend des 18.10.2015, ab ca. 19:00 Uhr, musste im Bereich der Ortslage Tawern, Waldgebiet Pflauberg, eine groß angelegte Suchaktion nach einer 46-jährigen Frau aus Nordrhein-Westfalen durchgeführt werden. Die gerade angekommene Urlauberin betrieb das sogenannte Geo-Catching und war zu Fuß mit ihrem Hund im Waldgebiet südlich von Tawern unterwegs. Hierbei verlief sie sich und verlor in der Dunkelheit vollkommen die Orientierung. Die Frau, die zudem an einer gesundheitlichen Beeinträchtigung leidet, konnte mit ihrem Mobilfunktelefon noch die zuständige Polizei Saarburg verständigen und ihr Problem vortragen. Ihren Standort konnte sie jedoch nicht mehr mitteilen, da sie im Anschluss wegen eines entladenen Handyakkus nicht mehr erreichbar war.
Nach umfangreichen Suchmaßnahmen durch die Polizei Saarburg mit Polizeihubschrauber, den Rettungshundestaffeln aus Wittlich, Trier und Zerf sowie den Freiwilligen Feuerwehren Tawern, Nittel und Konz, konnte die Frau schließlich gegen 22:30 Uhr völlig erschöpft und unterkühlt aufgefunden werden. In dem unzugänglichen Gelände war der Einsatz einer Zugmaschine erforderlich, um die Frau zu bergen. Im Anschluss wurde sie zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht.
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