
Willkommen zu dem Schier‘ sein Adventskalender!
Jeden Tag im Dezember erwartet Sie hinterm Türchen eine lustige, hilfreiche, lehrreiche oder gänzlich absurde kleine Zeitverschwendung. Damit sich das Lesen aber dennoch lohnt, versteckt sich ein kleines Rätsel in den Texten:
Schauen Sie sich einmal die ersten Wörter der Texte an. Kombiniere, kombiniere!
Wer erkennt, zu was sich die ersten Wörter der Texte zusammenfügen lassen, der kann mit einer Email an ([email protected]) an unserem persönlichen kleinen „El Gordo“ teilnehmen:
Gemeinsam mit unserem Partner Ticket-Regional verlosen wir einen 50Euro Gutschein für die Lösung unseres Advents-Rätsels. Ist das was?
Einsendeschluss ist der 24.12.2022. Der Gewinner wird in Schier seinem ersten Senf 2023 bekanntgegeben und von uns benachrichtigt. Viel Spass beim knobeln wünschen Ticket-Regional und 5vier.de! Zu den Teilnahmebedingungen!
Tür 7
Seinen Ruhm im Kreis derer, die mit Ballett nix am Hut haben verdankt der Nussknacker wohl dem berühmten und musikalisch wunderbaren „Tanz der Zuckerfee“, der sich leider nicht wehren konnte dagegen, daß er in allen möglichen schundigen Produktionen, in denen es um „süße Geheimnisse“ geht, auf die Tonspur gezerrt wurde. Dabei ist das Stück viel mehr als diese eine Nummer, auch wenn es inhaltlich verschrien wurde . Aber ich greife vor.

Ballett? Echt Jetzt?
Ja, echt – und wieso nicht. Wer sich Jan Hofer bei „Let´s Dance“ antun kann, der sollte ruhig mal im klassischen Ballett vorbeischauen, sei es im lokalen Theater Ihrer Wahl oder zumindest durch eine Ballet Verfilmung, einfach mal als Einstieg. Seit ich vor über 20 Jahren erst recht skeptisch, dann doch begeistert in einer Inszenierung von „Schwanensee“ saß, habe ich zumindest keine Vorbehalte mehr. Und Gerde jetzt in der Vorweihnachtszeit hat gerade der „Nussknacker“ genau das Flair, dass es braucht, wenn man weihnachtlich drauf kommen will, ohne Melanie Thornton für Coca Cola singen zu hören. Versuchen Sie es ruhig mal.
Musik verschwendet an Unsinn
Die Handlung des „Nussknackers“ in a Nutshell: Wüst. Von Anfang an hagelte es Kritik an dem Stück, dessen Realisierung sehr unter widrigen Umständen litt, z.B. war Tchaikovsky (Peter Tchaikovsky , Komponist) während des Komponierens auf Tournee, zum anderen gab es viel Streit in der Produktion und letztlich Todesfälle, alles nicht gerade förderlich, um das Stück pünktlich zum 6.12.1892 auf die Bühne zu bekommen. Letztlich gibt es sogar verschiedene Versionen mit verschiedenen Handlungen, bestimmte Figuren – unter anderem die Zuckerfee – tauchen nur in bestimmten Inszenierungen auf etc. Ich sags ja – wüst. Aber dennoch : die Musik ist grandios und dazu gibts sehr viele sehr weihnachtliche Bilder. Das ist schon besser als jede Weihnachtsrevue , die ich in den letzten Jahren im TV erleben durfte, denn dort gab es meist auch nur weihnachtliche aber zusammenhanglose Bilder, dazu aber dann auch noch Scheiss Musik. In sofern: Tchaikovsky 1 – Weihnachtsstadl 0.
Die „Nussknacker-Suite“
Wer jetzt partout den visuellen Teil nicht erträgt, oder z.B. eine mal etwas andere Musik für´s adventliche Dinner sucht, dem se Tchaikovsky´s „Nussknacker-Suite“ ans Herz gelegt, quasi ein musikalisches „Best-Of“ , alles etwas kompakter und ohne Tutu , versprochen. Klare Hörempfehlung, auch, um mal zu sehen, wo zB. Disney klaut oder aus welcher Tradition die Musik von Hans Zimmer zu erwächst.
Kultur, Baby!
Ja, ich weiß, gestern Poe, heute Tchaikovsky – tut mir ja leid. Ich will gar nicht mit vorgetäuschtem Intellekt so sehr um mich werfen, sondern eher eine Lanze dafür brechen, Dinge auf sich wirken zu lassen und sie zu genießen, anstatt sie von vorne herein abzulehnen – bloß, weil sich eine elitäre Gruppe darüber definiert, diese besonders gut zu verstehen. Ob das jetzt Ballett, Grillen, Literatur oder Wein ist: Erlaubt ist, was schmeckt – dazu muss man es halt auch mal probieren. Guten Appetit!

Schier sein Adventskalender 2022
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Mehr Sempf und weitere Themen von Johannes‘ bekommt ihr in seinem Podcast „Discöföx“, in dem er zusammen mit Philipp Godart das Weltgeschehen kommentiert. „Schier sein Podcast“ ist schier gut. Weitere Infos findet ihr zudem auf den Websites der Boys:
Jöhännes www.johanneschier.de
Philipps: www.philippgodart.de
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