Saarbrücken. Beim jüngsten Treffen der Quattropole-Spitzenvertreter in Saarbrücken standen die kommunalen Klimaschutzmaßnahmen und die Auswirkungen der erneuten Grenzkontrollen auf die Großregion im Mittelpunkt. Die Stadtoberhäupter von Trier, Metz, Saarbrücken und Luxembourg forderten eine zügige Beendigung der Kontrollen und mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Dringender Appell für mehr Zusammenarbeit
Wolfram Leibe (Trier), Uwe Conradt (Saarbrücken), François Grosdidier (Metz) und Maurice Bauer (Luxembourg) äußerten während des Treffens den dringenden Wunsch, dass die Interessen der Grenzregionen bei sicherheitspolitischen Entscheidungen stärker berücksichtigt werden. Leibe betonte die grundlegende Bedeutung des freien Waren- und Personenverkehrs im Schengen-Raum: „Diese Errungenschaft Europas dürfen wir nicht gefährden. Wir haben dies in einem Schreiben an Bundeskanzler Olaf Scholz deutlich gemacht.“
Bedeutung der Freizügigkeit
Die Vertreter der Städte unterstrichen, dass die Freizügigkeit entscheidend für die wirtschaftliche und soziokulturelle Entwicklung der Grenzregion ist. Uwe Conradt betonte, dass Grenzgänger und der kleine Grenzverkehr nicht belastet werden dürfen und die Grenzkontrollen so schnell wie möglich abgeschafft werden sollten. Zudem mahnten die Stadtoberhäupter, dass die negativen Erfahrungen während der pandemiebedingten Grenzschließungen nicht wiederholt werden dürften.
Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung im Fokus
Neben den Diskussionen über Grenzkontrollen wurde auch der Klimaschutz thematisiert. Die Gründung einer neuen Arbeitsgruppe zur „Nachhaltigen Entwicklung“ wurde als bedeutender Schritt für die zukunftsorientierte Ausrichtung der Städte hervorgehoben. Gemeinsam sollen innovative Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt und die Energieeffizienz gesteigert werden.
Innovative Projekte für die Zukunft
Ein weiteres Highlight des Treffens war die Vorstellung des GAMOR-Projekts, das von Martin Kraus von EnergieSaarLorLux präsentiert wurde. Dieses innovative Gasmotorenkraftwerk soll 65.000 Haushalte in Saarbrücken mit Strom und Wärme versorgen und gleichzeitig rund 60.000 Tonnen CO2 einsparen.
Insgesamt zeigte das Quattropole-Spitzentreffen ein starkes Bekenntnis zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und nachhaltigen Entwicklung in der Region.
PM Rathaus der Stadt Trier
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