• Immobilien AtHome
  • Startupszene
  • Das Regio Handwerk
  • Werben bei 5vier.de
  • Corona Virus Aktuell

5vier

Nachrichten Trier, Eifel, Mosel

  • Trierleben
    • Stadtrat Trier live – via OK54.de
    • Das Wetter in Trier
    • Kolumne: Sonja – Direkt vom Herzen
  • Region
    • Mosel
    • Saar
    • EIFEL
    • Hunsrück
  • Kultur
  • Wirtschaft
  • Campus
  • Sport
    • Gladiators Trier
    • Eintracht Trier
    • FSV Trier-Tarforst
  • Service
  • Tickets
Aktuelle Seite: Startseite / Aktuelle Meldungen / Segen für das systematische Töten von Mitgeschöpfen

Segen für das systematische Töten von Mitgeschöpfen

4. November 2016 von redaktion 1 Kommentar

Die Tierrechtsorganisation PETA übt scharfe Kritik an einer Hubertusmesse, die am 8. November in der Basilika St. Paulin in Trier stattfinden soll.

Trier. Hubertusmessen, die vornehmlich von Jägern mitverantwortet und besucht werden, sind für PETA nicht mit der christlichen Ethik der Achtung vor dem Leben vereinbar: Sie bilden häufig den Auftakt zu Drückjagden, bei denen Hobbyjäger durch die Wälder ziehen und unzählige Tiere hetzen und töten. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund für die Jagd in deutschen Wäldern, denn sie ist nicht dazu geeignet, Wildtierpopulationen dauerhaft zu regulieren. Daher bittet „Christen für Tiere“ die Kirchenvertreter in einem Brief, sich künftig von den gewaltverherrlichenden Messen zu distanzieren.

„Einen Gottesdienst zu veranstalten, der Jägern symbolisch den Segen für das systematische Töten wehrloser Mitgeschöpfe gibt, sendet ein völlig falsches Signal. Kirchen müssen für die Bewahrung der Schöpfung eintreten, nicht für ihre Zerstörung“, kritisiert Julia Bielecki, Theologin und Betreuerin der Kampagne „Christen für Tiere“ bei PETA. „Die Hubertusmesse verkennt zudem, dass der heilige Hubertus vom Jäger zum überzeugten Jagdgegner wurde.“

Überlieferungen zufolge offenbarte sich Gott dem im Jahr 655 in Toulouse geborenen Hubertus während einer Jagd in der Gestalt eines Hirsches. Zutiefst von dieser Begegnung bewegt, entsagte Hubertus in diesem Zuge der Jagd. Er wurde in Rom zum Bischof geweiht und starb 727 als Heiliger Hubertus von Lüttich.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Jagd nicht dazu geeignet ist, Wildpopulationen dauerhaft zu regulieren. Wissenschaftler wiesen nach, dass die Geschlechtsreife der weiblichen Tiere in bejagten Wildschweinpopulationen früher eintritt, was die Geburtenrate ansteigen lässt [1]. Demnach bedingt ein hoher Jagddruck, dass sich die Population der betreffenden Wildtiere in dem Gebiet erhöht. Auch der renommierte Biologe Prof. Dr. Josef Reichholf sieht aus wildbiologischer Sicht keine Notwendigkeit in der Jagd: Die nahezu ausgerotteten Wölfe müssen nicht durch menschliche Jäger ersetzt werden, da eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten stattfindet.

Das Christentum ist eine Religion der Ethik, die für Barmherzigkeit, Achtung vor dem Leben und Nächstenliebe eintritt. Die Kampagne „Christen für Tiere“ beschäftigt sich mit der Frage, wie diese Grundwerte global umgesetzt werden können, und formuliert – bibelnah und theologisch fundiert – lebbare ethische Leitlinien für ein friedliches Zusammenleben von Mensch, Natur und Tier. Die Tiere sind „unsere Brüder und Schwestern“, unsere Nächsten. Jede Nutzung von ihnen – sei es zur Nahrungsmittelproduktion, für Bekleidung, zur Unterhaltung oder in Tierversuchen – und jede Degradierung zur Ware widerspricht einer friedvollen, bewahrenden und lebensachtenden Haltung.

Bild: PETA

Sharing is caring:

  • Tweet

Ähnliche Beiträge

4. November 2016 Kategorie: Aktuelle Meldungen, Kultur Stichworte: Jagd, Jäger, kirche, PETA

Kommentare

  1. Feli Paixao meint

    4. November 2016 um 12:56

    Ein wunderbarer Beitrag 🙂
    Schön, dass ihr soetwas auf eurer Seite veröffentlicht!

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Reklame

Aktuelle Meldungen

Hilfe im Angebotsdschungel: FamilienApp Trier startet

Neue Halle am Mäusheckerweg: Viel Raum für Bewegung und Begegnung

Gedenkorte in der Innenstadt: Mehrere Tausend Kerzen eingesammelt

Bereits 8600 Personen in Stadt und Kreis geimpft

„Herr Altmaier, wo bleibt das Geld für die Selbstständigen?“

Mehr Beiträge aus dieser Kategorie?

Reklame

Schlagwörter

Arena Trier (225) Basketball (183) Bezirksliga (364) Bezirksliga West (247) Bundesliga (191) Einbruch (209) Eintracht Trier (2073) FSV Salmrohr (417) FSV Trier-Tarforst (330) Fußball (504) Henrik Rödl (288) Kino (193) Luxemburg (193) Moselstadion (284) Oberliga (230) Oberliga Rheinland Pfalz/Saar (180) Patrick Zöllner (191) Polizei (1117) Polizei Trier (597) Regionalliga (468) Regionalliga Südwest (453) Regionalliga West (305) Rheinlandliga (338) Rheinlandpokal (192) Roland Seitz (537) RÖMERSTROM Gladiators Trier (176) Sport (265) Stadt Trier (192) SV Dörbach (217) SV Konz (283) SV Krettnach (221) SV Mehring (419) SV Morbach (326) SWT (332) TBB Trier (458) Theater Trier (327) Trier (2793) Trierer Miezen (181) TuS Koblenz (186) TuS Mosella Schweich (245) Unfall (420) Uni Trier (280) Universität Trier (341) Zeugen (441) Zeugen gesucht (226)

Copyright © 2021 · 5vier.de · Impressum · Datenschutz · Wir über uns · JOBS · 5Vier.de Mediadaten