Zum natürlichen Alterungsprozess gehört im Alter schlechteres Sehen häufig mit dazu. Deshalb ist es wichtig, Augenärzte und Optiker aufzusuchen. Ärzte können Augenerkrankungen ausschließen, die zu Sehbehinderung oder Erblindung führen und Optiker können einem dabei helfen, die passende Sehhilfe zu finden. Frühzeitig erkannt, lassen sich Sehschwächen und Krankheiten behandeln und unter Umständen können einige Krankheiten auch geheilt werden. Dazu gibt es noch für Senioren Beratungsangebote, Hilfsmittel und auch die Umgestaltung des Wohnbereichs kann dabei helfen, den Alltag zu erleichtern, wenn Sehprobleme einschränken.

Wie kann sich das Sehen im Alter verändern?
Bis zu einem gewissen Punkt ist es ein normaler Prozess, dass sich das Sehen mit zunehmendem Alter verschlechtert und dass man für das nahe Sehen eine Lesebrille benötigt. Wenn aber die Sehschärfe des Auges auch mit der passenden Brille weiter nachlässt oder sich das Wahrnehmen von Farben als auch die Blend- und Kontrastempfindlichkeit sich verschlechtert, kann das für einen beginnenden Grauen Star sprechen.
Dazu gibt es weitere Augenkrankheiten, die im Alter zunehmen können. Manche führen zu ernsthaften Sehproblemen bis hin zu Sehbehinderungen oder auch Blindheit. Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung bei einem Augenarzt oder einer Augenärztin sowie Früherkennungs-Maßnahmen sind wichtig und können dazu beitragen, Augenerkrankungen frühzeitig zu erkennen sowie auch und zu behandeln.
Wie kann der Optiker neben dem Augenarzt behilflich sein?
Grundsätzlich ist es wichtig, sich richtig beraten zu lassen und eine gut angepasste Sehhilfe in Anspruch zu nehmen, wenn diese erforderlich ist.
Optiker, z.B. hier bei eyes + more, können kompetente Ansprechpartner sein, um eine Alterssichtigkeit festzustellen und um altersbedingte Veränderungen des Sehvermögens zu kompensieren, indem sie die passende Sehhilfe auswählen. Infrage kommen dafür beispielsweise Einstärken-Brillengläser für das reine Lesen sowie Bifokal-, Trifokal- oder optimalerweise Gleitsichtgläser zum Sehen in verschiedene Entfernungen.
Optiker/-innen können eine wesentliche Rolle bei der Diagnose von Augenkrankheiten spielen. Sie können eine umfassende Augenuntersuchung durchführen und Anzeichen für verschiedene Krankheiten erkennen. In der Regel arbeiten Optiker auch eng mit Augenärzten zusammen, um eine genaue Diagnose zu stellen sowie die geeignete Behandlung auszusprechen.
Zu den Untersuchungsmethoden eines Optikers
Optikern stehen verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung, damit sie mögliche Augenkrankheiten erkennen können. Sie können die Sehschärfe kontrollieren, um festzustellen, ob eine Sehkorrektur durch beispielsweise eine Brille oder Kontaktlinsen notwendig ist. Dazu können Optiker/-innen ebenso eine Augendruckmessung durchführen. Damit lässt sich das Risiko für eine Glaukomerkrankung/Grüner Star bestimmen. Mit der sogenannten Spaltlampen-Untersuchung ist es möglich, ein Auge mithilfe eines Mikroskops zu betrachten, damit Veränderungen an der Hornhaut oder an der Linse festgestellt werden können. Noch eine wichtige Untersuchung ist die Funduskopie. Dabei können Optiker/-innen den Augenhintergrund betrachten. Dadurch ist es möglich, Erkrankungen wie Makuladegeneration oder diabetische Retinopathie zu erkennen.
Häufige Augenkrankheiten, die von Optikern und Optikerinnen erkannt werden können
Trockene Augen:
Trockene Augen treten auf und bewirken, dass diese nicht mehr ausreichend befeuchtet werden. Optikern und Optikerinnen ist es möglich, die Tränenproduktion zu überprüfen sowie geeignete Maßnahmen zu empfehlen.
Glaukom oder Grüner Star:
Hornhautverkrümmung:
Eine Hornhautverkrümmung kann zu einer verminderten Sehschärfe führen. Durch eine entsprechende Untersuchung der Augen ist dies feststellbar.
Diabetische Retinopathie:
Dabei handelt es sich um eine Komplikation des Diabetes. Blutgefäße werden in der Netzhaut geschädigt. Mit einer Funduskopie kann man erste Hinweise auf diese Erkrankung erhalten.
Makuladegeneration:
Bei der Makuladegeneration handelt es sich um eine altersbedingte Augenerkrankung. Dies kann zum Verlust der zentralen Sehschärfe führen. Eine Funduskopie kann ebenfalls diese Erkrankung frühzeitig erkennbar machen.
Auch mit zunehmenden Einschränkungen ist ein weitgehend selbstbestimmtes Leben möglich
Wenn es zu zunehmenden Einschränkungen kommt, kann ein weitgehend selbstbestimmtes Leben für ältere Menschen möglich sein. Helfen können dann individuell angepasste Sehhilfen, die Beratung eines kompetenten Optikers/einer kompetenten Optikerin, die ärztliche Untersuchung und Behandlung der Augen sowie bestimmte Hilfsmittel für den Alltag. Beispiele dafür sind Vorlesegeräte sowie Haushaltsgeräte mit einer Sprachausgabe. Auch die Umgestaltung des Wohnbereichs kann alles einfacher machen.
Was können geeignete Hilfen bei Sehproblemen sein?
Zu der augenärztlichen Behandlung und der Beratung eines Optikers/einer Optikerin kann man Anpassungen im Wohnumfeld vornehmen. Ebenso werden optische sowie elektronische Hilfsmittel den Alltag erleichtern. Selbst dann, wenn das Sehvermögen stark eingeschränkt ist.
Wichtig ist zum Beispiel eine richtige Beleuchtung, die für viel indirektes Licht sorgt und dabei nicht blendet. Dazu tragen klare Farben sowie kräftige Kontraste dazu bei, mehr Sicherheit und Schutz vor Unfällen zu erhalten.
Wenn individuell angepasste Brillen oder andere Sehhilfen, wie beispielsweise Lupen als auch Lupenbrillen, nicht mehr ausreichen sind, können Bildschirmlesegeräte eine Möglichkeit sein. Außerdem gibt es weitere praktische Hilfsmittel für die alltäglichen Dinge. Man erhält unter anderem Telefone mit extra großer Tastatur und Sprachausgabe, sprechende Waagen als auch Uhren sowie noch einige andere Hilfen für den Haushalt, für Hobbys oder auch für den Gesundheits-/Medizinbereich.
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