Ein Sieg der Eintracht Trier im Achtelfinale um den Bitburger Rheinlandpokal, welcher jedoch eher durchwachsen war. Denn auch wenn die Trierer souverän in das Spiel gegen Mosella Schweich starteten, hielten die Gegner stärker dagegen als es der Eintracht Trier lieb war. Ein hart umkämpfter Sieg.
Trier/Schweich. Damit hatte gestern am 30.September wohl keiner gerechnet. Nun muss die Eintracht Trier noch mal einen Zahn zulegen und zeigen was sie kann. Vor dem Spiel waren die Rollen schnell verteilt. Eintracht Trier spielt souverän in der Regionalliga mt Tuchfühlung zur Spitzengruppe. Mosella Schweich kassiert in der Rheinlandliga eine 0:5- und eine 0:6-Niederlage. Doch es kam ganz anders. Der Underdog beschäftige die Eintracht mehr, als ihr lieb war. „Das sollte eine Lehre für uns gewesen sein. Wir wollen den Pokal gewinnen, dafür müssen wir noch eine Schippe drauf legen“, mahnte Eintracht-Trainer Peter Rubeck nach dem Spiel.
Bis zur 30. Minute zeigte sich Rubeck zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. In der fünften Minute traf Benedikt Koep zur frühen Führung. Ausgangspunkt war ein zu kurzer Rückpass von Christoph Madert. Patrick Lienhard erhöhte nach einer Kombination von Matti Fiedler und Benedikt Koep auf 2:0 (13.). Der Ball lief gut, es wurde gefällig kombiniert und es ergaben sich noch weitere Chancen die Führung auszubauen. Doch dann der Schock: Patrick Lienhard flog mit der roten Karte vom Platz. Ausgangspunkt war ein Wortgefecht mit Torhüter Marcel Simon, welches Schiedsrichter Mario Schmidt mehr als streng auslegte. „Danach hatten wir einen Bruch im Spiel“, haderte Rubeck, der die Entscheidung des Schiedsrichters nicht nachvollziehen konnte. Die Folge: Schweich fand zurück ins Spiel.
Insbesondere im zweiten Durchgang machte die Mosella mächtig Alarm. In der 46. Minute feuerte Marc Pitsch einen Schuss aus 30 Metern ab, der das Tor nur knapp verfehlte. Drei Minuten später rettete Chris Keilmann nach einem Kopfball von Philipp Seeberger in höchster Not. Wenig später traf Stefan Schleimer das Lattenkreuz (53.). Dann, in der 61. Minute, wurde das Anrennen belohnt. Philipp Seeberger traf per Direktabnahme zum verdienten Anschlusstreffer, ehe der Schiedsrichter erneut mit einer harten Entscheidung ins Spielgeschehen eingriff. Dieses Mal wurde Alexander Schabo vom Platz gestellt, wieder war ein Wortgefecht der Ausgangspunkt.
In der Folge drückten die Schweicher weiter auf den Ausgleich, blieben vor dem Tor jedoch erfolglos. Der SVE machte in der 91. Minute den Sack zu. Daniel Hammel setzte sich über die rechte Seite flott durch und bediente Benedikt Koep, der mit seinem zweiten Treffer den Endstand herstellte.
„In der zweiten Halbzeit haben wir teilweise überheblich gespielt und hatten Glück, nicht den Ausgleich zu kassieren. Wir wurden in der Vergangenheit immer gelobt. Aber wenn man im Fußball weniger arbeitet, wird man sofort bestraft“, bemängelte Peter Rubeck. Im Achtelfinale trifft Eintracht Trier nun auf die SG Neumagen-Dhron.
Statistik:
TuS Mosella Schweich: Simon – Frick (78. Flesch), Hoffmann, Madert (69. Quary), Gäbler – Seeberger, Pitsch, T. Schleimer (84. Fußangel), Schabo – Oltmanns, S. Schleimer
Eintracht Trier: Keilmann – Hollmann, Fiedler, Laux, Müller (91. Buchner) – Bidon (90. Hammel), Spang, Telch, Garnier (66. Dingels) – Lienhard – Koep
Tore: 0:1 Koep (5.), 0:2 Lienhard (12.), 1:2 Seeberger (60.), 1:3 Koep (91.)
Schiedsrichter: Mario Schmidt
Zuschauer: 1050
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