Trier. Hoch die Hände, Wochenende: Und was für eins! Das diesjährige Plakatmotiv des Altstadtfestes feiert das Feiern auf dem Hauptmarkt in fast allen Farben des Regenbogens. Eingereicht wurde es von dem Trierer Künstler Manfred Weiland, der sich mit seinem Aquarell gegen 17 Mitbewerber durchsetzte. Nun wird sein Gute-Laune-Hauptmarktmotiv die diesjährigen Flyer und Plakate des Altstadtfestes schmücken.

Von der ersten Idee zur künstlerischen Leidenschaft
Eigentlich wollte Manfred Weiland eine Bekannte motivieren, beim diesjährigen Gestaltungswettbewerb mitzumachen. Doch dann fing er selbst Feuer, ließ seine Bildvorstellungen „sehr viel im Kopf rotieren“, wie er selbst sagt und entschied sich schließlich für die erste Eingebung. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die erste Idee oftmals die beste ist“, erklärt der 78-Jährige.
Das könnte auch ein wenig als sein Lebensmotto gelten. Denn ursprünglich wollte Weiland nach der Schulausbildung Künstler werden, machte dann aber eine Karriere als Bauleiter in Trier. Doch die erste Idee blieb: Unmittelbar nach der Pensionierung widmete sich Manfred Weiland seiner Kunstbegeisterung und ließ sich bei Viktoria Prischedko ausbilden, in deren Kursen er rasch seine Liebe zur Landschafts- und Architekturmalerei entdeckte. Letztere kann man auf seinem Entwurf ebenfalls bewundern: Hinter der feiernden Menschenmenge ragen, in reduzierten Formen und doch klar erkennbar, die Häuser an der Südwestecke des Hauptmarktes hervor, vom St. Gangolfer Kirchturm bis zur Steipe. Eine ganze Woche feilte Weiland an der Ausarbeitung seines Motivs; insbesondere die sanften und dennoch leuchtenden Farben der sieben Menschen im Vordergrund waren für ihn entscheidend. „Mir war es wichtig, kein statisches Motiv zu erschaffen“, erläutert der Künstler, der mittlerweile Kunstkurse in der Ehranger Remise gibt. „Ich wollte Menschen mit Fröhlichkeit darstellen.“
Erfolg, neue Projekte und die treue Liebe zur Kunst
Diese Fröhlichkeit steckte an: Fast ein Viertel der 1200 abgegebenen Stimmen entfiel auf seinen Entwurf. Wofür Manfred Weiland sein Preisgeld von 500 Euro ausgeben wird, steht noch nicht fest. Vielleicht fließen sie in die Organisation seiner diesjährigen Ausstellungen in Nittel und Ehrang, wo er mit fünf anderen Künstlern ab dem 6. September zu sehen sein wird. Vielleicht aber auch in neue Pinsel, Farben und Leinwände. Schließlich malt Manfred Weiland seit nunmehr zwei Jahren auch in Öl. Aber: „Das Aquarell wird immer meine große Liebe bleiben.“ Die erste Liebe ist eben manchmal wie die erste Idee.

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