Für viele Menschen gehört Smart Home zum Alltag, für andere hingegen ist es immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Was in den USA und China aus den Haushalten nicht mehr wegzudenken ist, braucht in Deutschland einmal wieder deutlich länger.
Viele Deutsche scheinen immer noch ein Problem mit der smarten Hausautomation zu haben und besonders im Hinblick auf ihre eigenen Daten sind sie skeptisch. Doch wer sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt, wird schnell merken, dass oft das eigene Verhalten und nicht die Sicherheitsstandards der Smart Home Systeme und Geräte das Problem sind.

Sicher wohnen im intelligenten Zuhause
Smart Home Systeme sind umweltfreundlich, schonen den Geldbeutel und machen das Wohnen noch komfortabler. Dennoch bleibt der Gedanke, dass sich Dritte Zugriff auf die Daten im Smart Home System verschaffen könnten. Und tatsächlich gibt es keinen gesetzlichen Standard, der einen unberechtigten Zugriff Dritter verlässlich verhindern würde. Das heißt nun nicht, dass sie Hackern ein leichtes Spiel machen müssen. Es gibt viele Wege sich selbst zu schützen. Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden sie auf https://www.homeandsmart.de/ leicht und verständlich erklärt.
Eine Orientierungshilfe bietet das Siegel „VDE Informationssicherheit geprüft“ vom Verband der Elektrotechnik (VDE). Dieses Siegel wird an Geräte vergeben, die in einer strengen Prüfung auf die VDE Anforderungen überprüft wurden. Dabei testet der VDE unter anderem
- die Sicherheit der Kommunikation über das LAN-Modul der Zentrale.
- die Informationssicherheit bei Installation.
- Betrieb und Deinstallation.
- Updates im Smart Home.
- den Datenschutz durch eine sichere Datenübertragung durch die Fernsteuerung.
Diese technischen Aspekte werden von Datenschützern als wichtig erachtet. Dennoch weisen sie auch immer wieder darauf hin, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Wer zum Beispiel seine Wohnzimmerlampe mit seinem Instagram Account verbindet, damit sich das farbliche Lichtspiel an geposteten Fotos anpasst, öffnet damit Hackern Tür und Tor. Gerade über die sozialen Netzwerke gelingt es diesen immer wieder, an sensible Daten zu gelangen.
Datenschutz im Smart Home
Die Datensicherheit beginnt immer mit einem selbst. Gerade bei der intelligenten Türschlossanlage, die sich mit einer Smart Home App öffnen und schließen lässt, sollte man zum Beispiel keine Berechtigungen an Handwerker oder Hausangestellte vergeben. Wer kann sich schon sicher sein, dass diese nicht irgendwann missbraucht werden.
Doch nicht nur die Bösewichte haben ein Interesse an fremden Daten. Auch viele Hersteller von Smart Home Geräten sind begeistert von interessanten Nutzerdaten, um zum Beispiel so die Steuerung bestimmter Technik zu optimieren. Dies wird verhindert, indem man sich vorher informiert, wie die eigenen Daten verarbeitet und genutzt werden – zum Beispiel in den AGB´s der Anbieter. So kann man bestimmen, dass die eigenen Daten tatsächlich nur zweckgebunden genutzt und verarbeitet werden dürfen.
Viele Hersteller sorgen dafür, dass Geräte nur noch verschlüsselt miteinander kommunizieren, was mit einem AES-128-Schlüssel umgesetzt wird. Die Datenübertragung ist damit komplett über eine SSL-Verschlüsselung gesichert. Das Ganze hat natürlich seinen Preis, sodass bei sehr günstigen Angeboten immer nach der Datenverschlüsselung gefragt werden sollte.
Zusätzlich kann der Zugang zur eigenen Smart Home Zentrale mit einem starken Passwort geschützt werden. So gelangt niemand in das System und die Daten sind sicher. Regelmäßig strenge Sicherheitsprüfungen durch externe Instanzen durchführen zu lassen ist ebenso eine Maßnahme. Eine der dafür geeigneten Prüfgesellschaften ist der TÜV.
Auch bei einzelnen smarten Geräten, erlauben es die individuellen Anpassungen in den Einstellungen etwas mehr Vereinbarkeit von Smart Home und Datenschutz zu erreichen.
In Bezug auf unerlaubte Angriffe von außen müssen Nutzer lernen, ihr eigenes WLAN-Netz mit entsprechender Verschlüsselung und Firewalls ausreichend abzusichern. Und hier darf auch immer wieder entsprechend den neusten Standards nachgebessert werden, denn die Hacker schlafen nicht.
Die Datenschutzverordnung
Im Grunde genommen steckt die neue Datenschutzverordnung den rechtlichen Rahmen für den Einsatz von Smart Home Systemen und die Einhaltung der Verbraucherrechte nutzerfreundlich ab. Allerdings hapert es hier noch an der technischen Umsetzung, weshalb Experten schon lange eine gesetzliche Regelung fordern, die technische Standards zertifiziert.
Jedoch werden alle technischen Raffinessen und gesetzlichen Grundlagen nicht viel nutzen, wenn der Verbraucher kein Bewusstsein für die Erforderlichkeit des eigenen Schutzes entwickelt. Hier liegt nämlich das größte Risiko versteckt. Menschen stellen oft den Spaß und Komfort über den Datenschutz und schieben dann zu gerne die Verantwortung auf die Technik ab.
M meint
Tolles Timing mit Ripple 20!
„Die Entdecker der Lücken schätzen, dass „hunderte von Millionen“ Geräte verwundbar sind, vielleicht sogar Milliarden – exakte Zahlen dazu liegen noch nicht vor. “
https://www.heise.de/security/meldung/Ripple20-erschuettert-das-Internet-der-Dinge-4786249.html
Aber hier geht´s wohl eher um Backlinkaufbau als Jorunalismus.