Es hat nicht für das 1. Spiel gereicht. Die Gladiators haben zwar über längeren Zeitraum Paroli bieten können, doch die zwischenzeitlichen Schwächephasen wiegten zu schwer. Die Academics werden ihrem leichten Favoritenstatus beim bis zum Ende spannenden 86:83 gerecht.
Heidelberg. Bis zur allerletzten Sekunde blieb es spannend, auch wenn die Academics Heidelberg das Spiel insgesamt kontrollierten. Sie verpassten es aber, den Deckel frühzeitig drauf zu setzen. Somit konnte Trier, angeführt vom Kapitän und treffsicheren Point Guard Simon Schmitz (75 % 3er-Quote), zwei Minuten vor Schluss nochmal den Anschluss herstellen. Doch in ihrem letzten Angriff netzte Albert Kuppe mit lockerem Handgelenk den Distanzwurf ein. Trier hatte noch drei Sekunden von der eigenen Grundlinie die Möglichkeit, einen Drei-Punkte-Wurf zum Ausgleich zu erzielen. Doch der Versuch von Kyle Drangins scheiterte knapp.
Rangekämpft, aber verloren
Neben Schmitz fiel Justin Alston ebenfalls positiv auf, dominierte offensiv das Brett. Aber das Heimteam trat geschlossen auf, jeder eingesetzte Spieler punktete bereits in der 1. Halbzeit. Spielerisch wirkten sie flüssiger, doch die Dominanz beim Rebound hielt die Moselaner im Spiel. Der Sieg geht letztlich vollkommen in Ordnung, nur Heimcoach Branislav Ignjatovic hätte das Ende bestimmt lieber ruhiger erlebt. Das wurde ihm auch wegen des großen, grünen Gästeblocks erschwert.
Marco van den Berg: Glückwunsch an Heidelberg, sie spielen eine super Saison. Großer Respekt an Franki und seine Kollegen. Zu viele Spieler von uns müssen noch Playofferfahrung sammeln. Wir wissen, wenn wir treffen, dass wir jede Defense schlagen können. Es war ein echtes Playoffspiel, mit Emotionen und Leidenschaft.
Branislav Ignjatovic: Danke für die Glückwünsche. Wenn wir so viele Fehler machen, hat man es nicht verdient, zweistellig zu gewinnen. Wir hätten schon weiter führen können. Wir haben zu viele Offensivrebounds zugelassen. Ich stimme Marco zu, es war ein sehr gutes Playoffspiel. Es wird von Spiel zu Spiel gefightet werden, es gibt gute Matchups. Wir führen jetzt 1:0 und das ist das Einzige.
Nun stehen die Gladiators unter Druck, ihre eigene Heimstärke am Mittwoch unter Beweis zu stellen. Dazu wird jeder Fan gebraucht, Sprungball ist um 20:00 Uhr. Kommet zahlreich!
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