„Der Weg ist das Ziel“, so lautet ein bekannter Philosophischer Grundsatz. Doch auch während des interesantesten Weges können sich Phasen der Langeweile breitmachen und dann beginnt laut Douglas Adams „Die lange dunkle Teestunde der Seele“.
Trier. Doch was soll man tun, um diesem seelischen Tief zuvorzukommen? In den nachfolgenden Artikeln wollen wir die besten Langeweile-killer für Playstation Vita, 3Ds und Mobile unter die Lupe nehmen.
Der erste Teil widmet sich der Playstation Vita und des „God of War“ Collection. Zum Hinweis: Auch wenn fast alle PSP Titel auf der Vita spielbar sind, werden wir in der Artikelserie nur auf Spiele der neuen Konsolen-Generation eingehen.
Playstation Vita
Playstations Next-Gen Handheld ist schon über ein Jahr auf dem Markt. Die Funktionen der handlichen Konsole reichen von Cross-Play Funktion mit der Playstation 4 über Wiedergabe von Filmen zu (natürlich) spielen.
Über 100 Titel gibt es bereits für Sonys Handheld, zur Veröffentlichung der Konsole waren es 25, die Anzahl der wirklichen Perlen hält sich in Grenzen. Ein Grund warum die Verkaufszahlen Vita hinter den mobilen Plattformen anderer Hersteller hinterherhinken. Aber allen Unkenrufen zum Trotz tummeln sich auch auf der Vita einige Spiele die anzusehen sich auf jeden Fall einmal lohnen würde. Also, Vorhang auf für:
God of War Collection
Antikes Griechenland: Kratos, Muskelberg und von Berufs wegen notorisch schlecht gelaunt, wird von Visionen seiner ermordeten Familie geplagt. Von den Göttern des Olymps Abhilfe versprochen, schnetzelt sich der Krieger durch die griechische Sagenwelt, um sich schließlich Kriegsgott Ares zu stellen, der die Griechische Stadt Athen belagert. Kratos wird bei seiner ersten Reise von den Göttern des Olymps mit verschieden magischen Fähigkeiten ausgestattet wie dem Haupt der Gorgone Medusa, welches ihm erlaubt, Gegner kurzzeitig zu versteinern oder der Macht des Poseidons, die ihm erlaubt, Blitze vom Himmel herab zu rufen.
Als frischgebackener Gott des Krieges muss sich Kratos in God of War 2 einem Verrat der Olympischen Götter gegenübersehen und wird von Zeus seiner göttlichen Kräfte beraubt und zum Sterblichen degradiert. Was zum einen ein Kunstgriff der Entwickler ist, den Spieler nicht zu Anfang bereits mit übermächtigem Arsenal in den Kampf zu schicken, gestaltet sich dieser Treuebruch storytechnisch als gehöriger Dämpfer für Kratos‘ sowieso notorisch schlechte Laune. Also macht sich der Held erneut auf, um sein Schicksal zu wenden und den Göttern zu zeigen, wo der Hammer hängt.
Die Steuerung geht wunderbar von der Hand, das Kampgefühl ist knallig und der Held ist so herrlich unsympathisch, dass es schon wieder Spaß macht, ihn alles und jeden anpflaumen zu sehen. Einzig die feststehende Kamera raubt einem gelegentlich die Übersicht. Der zweite Teil legt graphisch nochmal eine gehörige Schippe drauf, überhaupt läuft das antike Griechenland zu fast jederzeit flüssig über den Bildschirm der Vita. Lediglich in bestimmten Szenen, wenn auf dem Schlachtfeld besonders viel los ist, geht die Hardware des Handheld´s in die Knie.
Abschließend: für alle, die gerne gepflegte Action-Kost, mit einem mürrischen Held der Riege „Mister Trizeps Vin Diesel“ aufgetischt bekommen, ist die „God of War“ Collection für die PS Vita auf jeden Fall einen Blick wert.
Von Sebastian Gasper
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