Eine Fußball Weltmeisterschaft war ja schon immer ein besonderes Ereignis. Die bevorstehende WM 2022, die vom 21. November bis zum 18. Dezember 2022 im Golfstaat Katar stattfinden wird, ist es in jeder Hinsicht. Befürworter hoffen, dass das Turnier unter anderem die Chance bieten wird, die Menschenrechtslage in diesem Land zu verbessern. Kritiker an den Bedingungen für die am Bau diverser Stadien und Einrichtungen beteiligter Arbeiter gibt es jedoch auch zu Hauff.
Warum findet die WM überhaupt in Katar statt?
Warum überhaupt die nächste WM in Katar stattfindet, werden sich wahrscheinlich immer noch einige Menschen fragen. Dazu kann man sagen, dass die FIFA im Jahr 2008 beschlossen hatte, die beiden Weltmeisterschaften 2018 sowie 2022 zur gleichen Zeit zu vergeben. Es sollen 11 Bewerbungen aus 13 Ländern für die beiden Turniere eingegangen sein. Aber bis zur Vergabe zogen einige Länder ihre Kandidatur für 2018 wieder zurück und legten ihren Fokus auf das Turnier 2022. Es geschah dann, dass sich Katar gegen die Mitbewerber aus Japan, den USA, Australien sowie Südkorea durchsetzte. Im Frühjahr 2020 kam dann heraus, dass die Stimmen von drei FIFA-Funktionären gekauft worden seien. Wenn es diese Stimmen nicht gegeben hätte, wären Katar und die USA gleichauf gewesen. Dann hätte Sepp Blatter den Stichentscheid gehabt. Blatter soll für die USA gestimmt haben, dann wäre die WM also nicht nach an Katar, sondern an die USA vergeben worden.
Wofür gibt es Kritik an Katar?
Verdacht der Korruption bei der Vergabe
Drei Verantwortliche der FIFA bekamen Geld aus Katar angeboten, damit Katar deren Stimmen bekommt. Aber diese Korruptions-Aufdeckung im Jahr 2020 hielt dennoch die FIFA nicht davon ab, an der Durchführung in Katar festzuhalten, denn die Stadien wären ja schon im Bau gewesen.
Die klimatischen Bedingungen in Katar
Wegen der klimatischen Verhältnisse musste die Weltmeisterschaft in die Wintermonate verlegt werden. Dazu wurden in die Stadien Klimaanlagen-Systeme eingebaut. Auch das sorgte für Kritik, weil trotz der modernen Bauweise diese Anlagen nicht klimafreundlich wären.
Keine Fußballtradition in Katar
Es gibt Kritiker, die der FIFA vorwerfen, dass Katar keine international bedeutende Fußball-Tradition hätte und noch nie an einer WM-Endrunde teilgenommen haben. Zu dem Vergabezeitpunkt belegte Katar in der Weltrangliste gerade mal den 113. Platz.
Menschenrechtslage in Katar
Es ist die Rede davon, dass die Arbeiter aus Pakistan, Bangladesch oder Nepal schlecht bezahlt und unter schlechten Bedingungen untergebracht wären. Dann müssten sie ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen arbeiten. Unterschiedliche Menschenrechtsorganisationen wären zu diesem Schluss gekommen. So sollen sie ca. 6500 (oft ungeklärte) Todesfälle auf den Baustellen der Stadien gezählt haben.
Bei aller Kritik, es werden trotzdem viele Fußballbegeisterte dabei sein, mitfiebern und auch wetten. Natürlich ist es schade, dass es so viel Kritik und unschöne Vorkommnisse gab/gibt. Aber man kann trotzdem davon ausgehen, dass sehr viele Fußballbegeisterte dabei sein, mitfiebern und auch auf ihre Favoriten wetten werden. In dieser Zeit werden die Sportwetten-Anbieter wieder Hochkonjunktur haben. Zum Beispiel findet man weitere Infos hier, auf der Webseite sportwettenvergleich.net. Dort kann man die Anbieter genauer unter die Lupe nehmen.
In wie viel Stadien und in welchen Stadien werden die Spiele ausgetragen?
Vom Ursprung her wollte Katar in zwölf Stadien spielen lassen. Das sorgte aber für viel Kritik. Man war der Meinung, dass diese nachhaltig keine Verwendung finden würden. Die Anzahl wurde dann letztendlich, mit der Erlaubnis der FIFA, auf acht Stadien reduziert.
Die Stadien heißen:
- Das Al-Bayt-Stadion mit 60.000 Plätzen
- Das Ahmed bin Ali Stadium mit 21.282 Plätzen
- Das Education City Stadium mit 40.000 Plätzen
- Das Khalifa International Stadium mit 40.000Plätzen
- Das Al-Janoub Stadium mit 40.000 Plätzen
- Das Stadium 974 mit 40.000 Plätzen
- Das Al-Thumama Stadium mit 40.000 Plätzen
- Das Lusail Iconic Stadium mit 86.250 Plätzen
Welche Länder sind für die WM qualifiziert?
32 Teams werden vom 21. November bis 18. Dezember 2022 an der WM-Endrunde in Katar teilnehmen.
Aus Europa:
Deutschland, Belgien, Frankreich, Kroatien, Schweiz, Spanien, Dänemark, Serbien, England, Niederlande, Polen, Portugal sowie Wales
Aus Afrika:
Marokko, Ghana, Senegal, Kamerun sowie Tunesien.
Aus Asien und Australien:
Katar als Gastgeber, Saudi-Arabien, Iran, Südkorea, Japan sowie Australien
Aus Südamerika:
Argentinien, Brasilien, Uruguay sowie Ecuador
Aus Nord- und Mittelamerika und Karibik:
USA, Kanada, Mexiko sowie Costa Rica
Zu welcher Zeit finden die Spiele statt?
Diese Weltmeisterschaft soll kürzer sein, als die bisherigen Endrunden. Die FIFA hat entschieden, dass während der Gruppenphase vier Spiele pro Tag ausgetragen werden und dass das Turnier nur 12 Tage dauert und nicht wie bisher 15 Tage. An den beiden ersten Spieltagen sollen die Spiele jeweils um 11.00 Uhr, 14.00 Uhr, 17.00 Uhr sowie 20.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit beginnen.
Am dritten Spieltag sollen beide Spiele einer Gruppe gleichzeitig stattfinden. Je Tag spielen zwei Gruppen und die Spiele werden um 16.00 Uhr sowie 20.00 Uhr angepfiffen. Das wären auch die Anspielzeiten für alle Spiele in der K.O.-Runde. Das Finale findet am 18. Dezember um 16.00 Uhr im Lusail-Stadium statt.
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