Kulturdezernent Markus Nöhl hat sich vor Ort ein Bild der Medardkapelle gemacht: „Manche in unserer Stadt kennen die Kapelle gar nicht, sie liegt ja etwas versteckt – aber es ist ein Kleinod, bei dem es sich sehr wohl lohnt, genau hinzuschauen.“
Einzige Kapelle im Eigentum der Stadt
Peter Ahlhelm von der städtischen Denkmalpflege erklärte die Besonderheiten des kleinen Gotteshauses, das zwischen Wohnhäusern in der Medardstraße liegt: „Die Kapelle wurde mehrfach restauriert, zuletzt haben wir einiges an der Entwässerung gemacht und Schäden durch Tauben beseitigt.“ Aktuell werde im Inneren der Kapelle von 1860 eine Gewölberippe fachgerecht repariert. „Anwohner, die sich sehr um die Kapelle kümmern, haben uns auf den Schaden aufmerksam gemacht.“ Nöhl ließ sich auch historische, architektonische und kunstgeschichtliche Besonderheiten erklären.
So steht schon seit dem sechsten Jahrhundert ein Gotteshaus an dieser Stelle. Über das erste Gebäude aus dem frühen Mittelalter ist kaum etwas bekannt. Der Vorgängerbau der jetzigen Kapelle war eine Pfarrkirche und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von der Franzosen niedergelegt. Dafür wurde St. Matthias zur Pfarrkirche erklärt und entging so dem Abriss. Bis vor rund 20 Jahren ging auch jährlich eine Prozession zur Kapelle, die nach einem Bischof aus Noyon im heutigen Frankreich benannt ist.
Pressemitteilung Presseamt Trier
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