Das Netzwerk „Frauen in Bewegung“ stellt seine neue Broschüre vor und zeigt seine vielfältigen Angebote im Kreis.
„Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“ – so heißt es wörtlich in Artikel 3 Abs. 2 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland. Im Landkreis Trier-Saarburg hat sich im Jahr 2008 das Netzwerk Frauen in Bewegung zusammengeschlossen, um gemeinsam die Frauenarbeit und die Gleichstellung in der Region zu stärken. Die im Netzwerk engagierten Verbände, Vereine und Anlaufstellen für Frauen werden nun in einer neu erschienenen Broschüre vorgestellt.
Die Frauenarbeit in der Region ist breit aufgestellt. So gehören zu den derzeit 15 Verbänden und Organisationen des Netzwerks Frauen in Bewegung beispielsweise Gewerkschaften, Sozialdienste oder auch der Frauennotruf. Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Anne Hennen, meint: „Es ist wichtig, dass wir den Frauen und Mädchen zeigen, wie viele Beratungsstellen und Angebote wir im Landkreis haben.“
Das Netzwerk will vor allem eines: auf die Frauenarbeit in der Region aufmerksam machen. Es setzt sich mit aktuellen frauenrelevanten Themen auseinander und bezieht Stellung. In der neuen Broschüre stellen die Mitglieder des Netzwerkes die Schwerpunkte ihrer Arbeit vor. Sie bietet außerdem einen Überblick über die Aktivitäten der vergangenen Jahre. Ein Beispiel ist die Ausstellung zu „100 Jahre Frauenwahlrecht“, die bereits deutschlandweit an verschiedenen Orten gezeigt wurde.
Internationaler Frauentag am 8. März
Auch die Veranstaltung zum Internationalen Frauentag am 8. März wird alle zwei Jahre organisiert. Unter dem Motto „Gleiche Chancen und Rechte für Frauen“ wurde sie erstmals 2007 gefeiert. Mittlerweile ist sie eine etablierte Veranstaltung des Netzwerks. Im vergangenen Jahr gab es eine laute Botschaft für mehr Gleichstellung: das Lied „I can’t keep quiet“, das als inoffizielle Hymne des Frauenprotestmarsches in Washington D.C. von 2017 gilt, wurde von den rund 200 Besucherinnen und Besuchern gesungen. Daneben war die Zusammenarbeit von Männern und Frauen in der Arbeitswelt Thema eines Vortrags. Prof. Julia Sander legte dar, wie gemischte Teams die Arbeitswelt verbessern können. Sander kritisierte außerdem die mangelnde Präsenz von Frauen in Führungspositionen.
„Dies alles zeigt, dass die Frauenarbeit immer noch auf viele gesellschaftliche und strukturelle Herausforderungen stößt. Für uns bedeutet das einfach: immer weitermachen. Mit der Broschüre wollen wir auf die Arbeit des Netzwerks aufmerksam machen“, so Hennen. Die Broschüre steht auf der Internetseite des Kreises zur Verfügung.
Pressemitteilung Kreisverwaltung Trier-Saarburg
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