Der Kreisvorstand und der Kreisparteirat der SPD haben jüngst digital getagt, um neben der Bundestagswahl auch die bevorstehende Landratswahl vorzubereiten. Demnach kam die Partei auf den kollektiven Vorschlag, den 58-jährigen Stefan Metzdorf, der seit 2007 SPD-Mitglied ist und zuvor auch schon seit 2004 für die Partei aktiv war, als Landrat für die Landratswahl am 26. September diesen Jahres ins Rennen zu schicken.
„Mit ihm haben wir einen motivierten Kandidaten für die Landratswahl am 26. September. Er steht für offene, transparente, nachvollziehbare und ehrliche Politik. Angetrieben ist er von einem hohen Gestaltungswillen und der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für die vielen Entscheidungen, die für unseren Landkreis von großer Wichtigkeit sind“, heißt es aus Kreisen der SPD gegenüber 5vier.de.
Stefan Metzdorf selbst bringt eine große kommunalpolitische Erfahrung mit. Ob als Ortsbürgermeister der Gemeinde Gusterath seit 2019, als erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Ruwer oder als Mitglied im Kreistag Trier Saarburg.
Ziele und Schwerpunkte
Seine neue Maxime ist nun als möglicher Landrat seine politischen Ziele bestens umzusetzen. Ziele – für die er steht und lebt, wie er gegenüber 5vier.de unterstreicht: „Angetrieben bin ich von einem hohen Gestaltungswillen und der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, Verantwortung zu tragen für die vielen wichtigen Entscheidungen, die für unseren Landkreis zu treffen sind. Hier müssen Lösungen und Wege gemeinsam entwickelt und offen kommuniziert werden. Und motivieren tut mich dazu, wie ich finde, ein Landkreis, der deutschlandweit an Einzigartigkeit kaum zu übertreffen ist – unserer Region mit – Saar, Mosel, Ruwer, unser Mittelgebirge, den Hochwald und mitten in Europa, reich an Ideen, Chancen und engagierten Menschen. Und für diese Menschen möchte ich ein Landrat für unseren Landkreis sein”, betont der dreifache Familienvater mit motivierter Stimme und gibt zugleich einen kleinen Einblick in sein Vorhaben.
Als Landrat möchte er neue Schwerpunkte setzen und Antworten auf Fragen finden, wie:
Warum gibt es im Landkreis mitten im Herzen Europas, wo gleich hinter der Grenze große europäische Institutionen ansässig sind, keinen grenzüberschreitend ÖPNV – am besten mit Anschluss an die Nachbarregionen? Warum wird nicht mit den den Nachbarländern verhandelt?
Wieso gibt es kein einheitliches Tourismusmanagement für unseren Landkreis in Zusammenarbeit mit der Stadt Trier?
Auch fraget er sich, warum gibt es im Hochwald unter der Federführung/Beteiligung des Landkreises keine AÖR für die Realisierung von Windkraftanlagen? Hier wünscht sich Stefan Metzdorf mehr ein Naturschutzleitbild oder einen Aktionsplan für Nachhaltigkeit des Landkreises.
Ebenfalls stellt er fest, dass sich viele Menschen das Wohnen oder Bauen in der Stadt nicht mehr leisten können. Das hat Folgen für Ortsgemeinden, die zu begehrten Wohnorten für die Menschen aus den Städten werden. Hierauf will er ebenfalls gemeinsam Antworten finden.
Scharfe Kritik an Landrat Schartz
„Ich möchte antreten für eine offene, transparente, nachvollziehbare, ehrliche und nachhaltige Politik, – so wie ich es seit vielen Jahren schon ausübe”, bekundet Stefan Metzdorf weiter, der mit dem noch amtierenden Landrat Günther Schartz (CDU) nun öffentlich als direkter Herausforderer ins brisante Duell einsteigen wird. „Ich finde, Herrn Scharz sollte sich fragen, wie er das mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Als Landrat sollte er für diesen Landkreis da sein und nicht für ein Unternehmen, dass dafür verantwortlich ist, dass Dörfer, Kirchen, ja gar ganze Landstriche für den Braunkohletagebau von der Landkarte verschwinden”, legt der 58-Jährige dem CDU-Mann zur Last und schließt ab: „Im gleichen Atemzug erzählt er, dass wir uns in den Kommunen für den Umwelt- und Naturschutz einsetzen sollen. Was wir brauchen, ist eine ehrliche und nachhaltige Politik, – aber keine Doppelzüngigkeit. Darüber hinaus gibt es viele Anzeichen, dass die Führungsriege der Kreisverwaltung nicht mehr weiß, wie es um die Verwaltung bestellt ist. Ich denke hier nur an die Elterngeldstelle. Das ist, so denke ich, nur die Spitze des Eisbergs.”
Auch im Karneval aktiv
Neben der Politik ist Stefan Metzdorf, der beruflich als Kaufmann für Datenverarbeitung seit über 30 Jahren als Mitarbeiter der Universität Trier für Server und Systemverwaltung von Enterprise Systemen tätig ist, seit 2015 auch im Trierer Karneval aktiv und pflegt eine Mitgliedschaft im Präsidium der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval e.V. 1955 (ATK). Ferner war er von 2009 bis 2014 auch Richter am Amtsgericht Trier. AM
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