Nach dem Stadtratsbeschluss vom 06.10.2020 gibt die Initiative „Aktionsbündnis Exhaus bleibt!“ eine Stellungnahme ab. Der Stadtrat hatte beschlossen, dass alle Angebote des Exhauses unter dem Dach eines einzigen Trägers weitergeführt werden soll.
„Wir, die Initiative „Aktionsbündnis Exhaus bleibt!“, begrüßen den mehrheit- lichen Beschluss des Antrags der Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, CDU sowie Die Linke durch den Stadtrat am 06.10.20, der sich für den Erhalt des gesamten Leistungsspektrums des Exhaus Projektes unter dem Dach einer neuen Trägerstruktur ausspricht und der Initiative durch den Zeitaufschub die Möglichkeit einräumt, eine neue tragfähige Träger- und Organisationsstruktur zu entwickeln.
Wir nehmen auch wohlwollend zur Kenntnis, dass sich unsere Bürgermeisterin Frau Garbes mit den Herausforderungen und Auswirkungen, die mit der Entwicklung der neuen Trägerstruktur einhergehen, eingehend auseinandergesetzt hat und ihr der Erhalt der einzelnen Leistungen des Exzellenzhaus e.V. ebenso ein Anliegen ist, wie der inzwischen fast 50 Personen starken Initiative „Aktionsbündnis Exhaus bleibt!“.„
Die Arbeitsgruppen arbeiten auf Hochtouren
„Im Anschluss an den Beschluss vom 06.10.2020 hat die Initiative unmittel-
bar ein Treffen anberaumt, in dem sich verschiedene Arbeitsgruppen gebildet haben. Die Arbeitsgruppen arbeiten seitdem mit Hochdruck an den verschie- denen Aufgabenstellungen, die mit der Erarbeitung einer neuen Organisationsstruktur einhergehen und haben sich hierfür auch externe professionelle Expertise von mehreren Stellen eingeholt, um den Anforderungen sachgemäß zu begegnen und ein tragfähiges Modell zu entwickeln, das langfristig den Erhalt des Leistungsspektrums garantiert. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten recht herzlich für ihr ehrenamtliches Engagement bedanken.
Wir verstehen nach Wortlaut des Stadtratsbeschlusses die Verwaltung nicht in der Pflicht, die neue Trägerstruktur mitzugestalten. Dennoch sehen wir es als Aufgabe der Verwaltung, die Initiative im Prozess durch fachliche und rechtliche Expertise zu unterstützen.
Wir begrüßen in diesem Zusammenhang sehr das Angebot von Frau Garbes, sich mit uns direkt in den Austausch zu begeben. Gerne werden wir dieses Angebot in Anspruch nehmen und freuen uns auf ein gemeinsames offenes Gespräch über das weitere Vorgehen und die Unterstützungsmaßnahmen der Stadt.
In diesem Zusammenhang möchten wir seitens der Initiative anmerken, dass wir für die Erarbeitung eines tragfähigen Konzeptes auch Informationen und sichere Angaben darüber benötigen, wie es planmäßig mit den Baumaßnahmen im Schießgraben weitergehen wird und wann die Räumlichkeiten für die Nutzung zur Verfügung stehen würden. Damit zusammen hängt auch die Frage, welche Räumlichkeiten uns die Stadt als Zwischenlösung anbieten kann, in denen die Umsetzung aller Leistungsbereiche auch tatsächlich möglich wäre.„
Das Aktionsbündnis sucht nach Lösungen
„Wir nehmen die Befürchtungen von Frau Garbes sehr ernst, schließlich sind sowohl die Sicherung des Hortangebots als auch die Weiterführung des Fanprojekts auch für uns Prioritäten, auf die auch wir in unserer Arbeit einen Fokus setzen. Uns ist an dieser Stelle wichtig zu betonen, dass die Lösungen ggf. auch bedeuten, dass der Fortbestand einzelner Maßnahmen möglicherweise nur durch die (vorübergehende) Trägerschaft anderer Träger gesichert werden kann. Wir sind mit allen Beteiligten im Gespräch und suchen tatkräftig nach Lösungen, die den Weiterbestand gewährleisten. Dies gilt selbstverständlich für das gesamte Leistungsspektrum des Exzellenzhaus e.V., was zugleich bedeutet, dass wir gleichermaßen mit allen Akteuren der Jugend- und (Jugend-) Kulturarbeit im Austausch stehen. Hierbei wünschen wir uns seitens der Verwaltung ausreichend Zeit und Spielraum für die Entscheidung, welches Leistungsangebot die neue Organisationsform übernehmen und weiterführen kann und in welchen Bereichen es eventuell neuer Träger bedarf.
Eine wohlwollende und fördernde Begleitung des Prozesses, wie es im Stadtratsbeschluss festgehalten wurde, beinhaltet aus unserer Sicht auch, dass uns als Initiative zumindest der Zeitaufschub eingeräumt wird, um die neue Trägerstruktur auf den Weg zu bringen und nicht vorschnell durch Einzelentscheidungen eine Zersplitterung des Leistungspektrums zu befördern.
Wir freuen uns auf einen produktiven Austausch mit den verschiedenen Akteuren der Verwaltung und hoffen darauf, dass man uns ausreichend Zeit für die Erarbeitung einer Organisationsstruktur lässt, die eine dauerhafte Weiterführung der Angebote im Jugend- und im Kulturbereich ermöglicht. Auch um den Leistungen des Exzellenzhaus e.V. Rechnung zu tragen, der als Träger in den letzten 48 Jahren nicht nur zur kulturellen Vielfalt der Stadt beigetragen hat, sondern dem zugleich auch das umfangreiche Angebot der Jugendhilfeleistungen insbesondere im Stadtteil Trier-Nord zu verdanken ist.„
Pressemitteilung der Initiative „Aktionsbündnis Exhaus bleibt!“
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