Das landesweite Campinggewerbe blickt zufrieden auf das Sommergeschäft 2013 zurück.
Nahezu jedes zweite Unternehmen freut sich über eine gute Geschäftslage. Im Vergleich zum Vorjahr teilen damit rund zehn Prozent mehr diese positive Selbsteinschätzung (2012: 38 Prozent). Ein weiteres Drittel berichtet zumindest von einem stabilen Saisonverlauf. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Saisonumfrage der Industrie- und Handelskammern Rheinland-Pfalz, die von der IHK Trier nun zum zweiten Mal speziell für die Campingwirtschaft ausgewertet wurde.
Trotz der positiven Bewertung der Geschäftslage schätzen nur 73 Prozent der Unternehmer, dass ihr Umsatz in der zurückliegenden Saison „gestiegen“ (27 Prozent) oder „gleich geblieben“ (46 Prozent“) ist. 2012 vermeldeten 50 Prozent eine Umsatzsteigerung beziehungsweise ein Drittel gleichbleibende Zahlen. Trotzdem ist die Stellplatzauslastung nach Auskunft der Betriebe um fünf Prozentpunkte auf knapp 62 Prozent geklettert. Damit steigt die durchschnittliche Auslastung seit 2009 (45 Prozent) kontinuierlich an.
Für die Wintersaison rechnen zwei Drittel der rheinland-pfälzischen Campingbetriebe mit einer gleich bleibenden Entwicklung ihrer Geschäftslage. Immerhin 17 Prozent gehen von einem positiven Trend aus.
Der vorsichtige Optimismus wirkt sich allerdings nur in Teilen auf die Investitionsbereitschaft der Campingwirtschaft aus. Erfreulicherweise möchte mehr als die Hälfte der Befragten entweder mehr oder zumindest genauso viel wie im Vorjahr in ihr Unternehmen investieren. Den Fokus legen sie in erster Linie auf Modernisierungsmaßnahmen, gefolgt von Produktinnovationen und Umweltschutz. „Dies ist ein klarer Beweis dafür, dass auch im Bereich Camping die Ansprüche der Gäste bezüglich Soft- und Hardware gestiegen sind und diese Entwicklung im Bewusstsein der Betriebe angekommen ist“, berichtet Alwin Köhler vom Campingplatz „Prümtal Camping“ in Oberweis, der auch Mitglied im IHK-Tourismusausschuss ist. „Qualität spielt einfach auf ganzer Linie eine immer größere Rolle. Das merken auch die Betriebe.“
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