Du bist über 18 Jahre, hast das Abitur geschafft, dein Studium gerade beendet oder willst einfach für paar Monate der Arbeit und dem Alltag entfliehen? Dann beginnen viele Fernwehsuchende nach dem Travel & Work- Prinzip, in ein Land zu reisen und sich durch Arbeit den Aufenthalt zu finanzieren. Wem dieser Gedanke nun attraktiv erscheint, für den dürfte Workaway genau das richtige sein.
Das Prinzip von Workaway ist ganz einfach: Melde dich an, erhalte Kontakte zu Gastgebern, esse und schlafe dort umsonst und arbeite dafür bei dem Gastgeber ein paar Stunden die Woche. Der Sinn von Workaway ist anders als bei Work & Travel, da man kein Gehalt von der jeweiligen Arbeitsstelle erhält, sondern Essen und Übernachtung im Gegenzug bezahlt bekommt.
Auf der Internetseite heißt es dazu:
Natürlich ist es im wahrsten Sinne des Wortes ein Geben und Nehmen. Es geht nicht um einen Hotelaufenthalt, sondern um das Teilen des täglichen Lebens, zu dem man von seinen Gastgebern eingeladen wird. Das beinhaltet die Bereitschaft auf deiner Seite, dich und deine Hilfe einzubringen. Es ist ein Austausch von einigen Stunden Hilfe pro Tag gegen Unterkunft und Essen, dabei anfallende Arbeiten wie kochen und abwaschen sollten geteilt werden.
25.398 Gastgeber auf der ganzen Welt finden
Workaway bietet eine Internet-Plattform, über die man sich ein Profil erstellen und darüber Gastgeber finden kann. Es gibt einem die Möglichkeit sich persönlich zu präsentieren und seine Fähigkeiten zu zeigen. In einer sogenannten „Hostlist“ kann man sich Gastgeber heraussuchen und sie über private Nachrichten kontaktieren. Momentan bietet Workaway eine Liste von 25.398 Gastgebern in Ländern auf der ganzen Welt an. Workaway gibt zwar die Möglichkeit Kontakt herzustellen, aber jegliche weitere Planung der Reise wie Aufenthaltsorte, Transport und ggf. Visum für das jeweilige Land liegt in deiner Hand.
Das Positive an Workaway ist, dass die Kosten für Unterkünfte und Essen gedeckt sind. Im Gegenzug investiert man ein paar Stunden in der Woche zum Arbeiten bei dem jeweiligen Gastgeber. Nach diesem Prinzip ist es einem möglich, ein ganzes Land zu bereisen. Investieren muss man höchstens in private Unternehmungen oder Transportkosten für den Zug, Flug etc., um innerhalb eines Landes von A nach B zu kommen.
Der Nachteil an dem Ganzen ist, dass man sich Geld entweder vor Ort noch dazuverdienen oder sich vorher etwas angespart haben muss. Denn Reisen ist teuer, auch wenn durch den Gastgeber einige Kosten (bzgl. Essen und Unterkunft) gedeckt sind, braucht man für den weiteren Aufenthalt und das Leben vor Ort finanziellen Rückhalt. Workaway schafft somit nur die Kontakte, was du daraus machst, ist dir selbst überlassen.
Allerdings sollte man wohl darauf achten, sich nicht ausnehmen zu lassen. Sollte man mit einem Gastgeber nicht zurecht kommen, gibt es immer noch die Möglichkeit sich über Workaway eine andere Arbeitsstelle zu suchen.
5vier in Kontakt mit „Workawayern“
Ich traf einige sogenannte Workawayer, die viel Positives zu berichten hatten. Die Arbeiten vor Ort waren meistens nicht schwer. In Hostels oder auf Farmen übernahmen sie einige anfallende Arbeiten. In Hostels waren das beispielsweise Rezeptionsarbeit, Betten frisch beziehen und in der Küche helfen. Auf einer Farm ging es eher darum, bei Stallarbeiten oder der Ernte zu helfen. Alle Workawayer, die ich traf , bereisten durch Workaway in kurzer Zeit viele verschiedene Orte. Die Freizeit war ausreichend, um sich in der jeweiligen Stadt oder Region ausgiebig umzusehen.
Man berichtete, dass die Atmosphäre bei den Gastgebern immer angenehm und familiär war. Innerhalb der Arbeitsstelle herrschte stets ein Kommen und Gehen von Menschen, was allerdings positiv aufgefasst wurde, da man viele verschiedene Leute kennenlernen konnte, darunter teilweise auch langfristig Kontakt knüpfen konnte.
Workaway gab ihnen die Möglichkeit Land und Leute besser kennenzulernen, da man mit ihnen gemeinsam lebt und Unternehmungen startet. Einige, die vorher Sprachschwierigkeiten hatten, konnten sich in kurzer Zeit sprachlich verbessern.
[statistik]Wer nun Interesse hat, für den stehen ausführliche Informationen auf der Internetseite von Workaway.[/statistik]
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