Eintracht Trier konnte die erste von zwei aufeinanderfolgenden englischen Wochen nicht mit dem erhofften Erfolgserlebnis abschließen. Der SVE unterlag am Samstagnachmittag dem SV Gonsenheim völlig verdient mit 1:3.
SVE läuft hinterher
Trier. Früh konnten die Gäste aus dem Mainzer Stadtteil Gonsenheim durch einige Standardsituationen auf sich aufmerksam machen: ein Freistoß durch Eba Eba sorgte nach knapp fünf Minuten für Torgefahr. Trier schlug zurück und kam selbst zu hochkarätigeren Torgelegenheiten. Biedermann konnte einen Abpraller nach Garnier-Kopfball nicht genau genug auf das von Maximilian Hinterkopf gehütete Gästetor bringen (2.), kurze Zeit später verpasste Garnier eine flache Hereingabe von Kahyaoglu nur knapp.
Die Eintracht bekam zusehens Probleme mit dem guten Stellungsspiel der Mainzer Verteidigung, konnte sich nur noch selten gefährliche Offensivaktionen erarbeiten und musste gleichzeitig aufpassen, nicht in Konter zu laufen. Einen Konter konnte der SVE nicht erfolgreich unterbinden. Dieser lief über Halil Yilmaz, der mit feinem Pass den agilen Stephane Eba Eba in Szene setzte, dessen Anspiel fand den freien Damir Bektasevic, der keine Mühe hatte, den erneut glücklosen agierenden Johannes München im Tor des SVE zu überwinden – das 0:1 (32.).
Nackenschlag nach dem Wechsel
Trotz Personalwechsel (Brandscheid für Kinscher, Diefenbach für Bouzid) erwischte der SVE einen Kaltstart in die zweite Halbzeit: Dalmeida nutzte eiskalt aus, dass Josef Cinar beim Anlaufen des Gegners kurz wegrutschte und hob den Ball ins Tor (46.). Die in der Pause gefassten Vorsätze waren binnen Sekunden obsolet. Die Ungenauigkeiten im Aufbauspiel wurden von den Gästen schonungslos offengelegt, zudem hatte die blau-schwarz-weiße Abwehrreihe schlicht und einfach kein Mittel gegen das Duo Eba Eba / Dalmeida in der Tasche. Mit größtenteils langen Bällen wurde das Heil herbeigesehnt – meist jedoch ohne Erfolg. Es sollte aber noch schlimmer kommen: wieder ein schnell vorgetragener Konter, dieses Mal über den gerade erst eingewechselten Canizzo, der sieht den mitgelaufenen Abou Daya – die Entscheidung (81.). Daran sollte auch der Ehrentreffer durch Noutsos per Freistoß nichts mehr ändern (89.).
SVE auswärts gegen Mechtersheim
„Der Sieg für Gonsenheim geht absolut in Ordnung. Wir sind heute auf dem Zahnfleisch gegangen, einige sind körperlich einfach am Limit. Anders als gegen Saar 05 kann ich meiner Mannschaft heute wenig vorwerfen. Für uns ist jetzt ganz wichtig, dass wir uns sammeln und schauen, dass wir alle wieder auf ein gutes Fitnesslevel heben. Am Dienstag fahren wir nach Mechtersheim und treten dann hoffentlich wieder anders auf“, bilanzierte Eintracht-Cheftrainer Daniel Paulus nach Spielende.
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