Staatsverschuldung ist ein beliebtes Mittel häufig kurzfristig orientierter Finanzpolitik, um gegenwärtige Ausgaben durch zukünftige Einnahmen zu decken. Kritiker sehen darin ein Demokratieproblem, weil die durch die Kredite entstehenden Kosten durch Zins und Tilgung künftigen Steuerzahlern aufgebürdet werden. Die können jedoch ihre Einflussmöglichkeiten als demokratische Wähler bei der Entscheidung zur Staatsverschuldung noch nicht wahrnehmen.
Trier. Dieser Thematik widmet sich am 3. Mai eine Tagung, die in Kooperation von der Universität Trier (Prof. Dr. Henning Tappe) und der Aristoteles-Universität Thessaloniki organisiert wird. Anmeldungen sind noch möglich.
In den letzten Jahren wurde die Umverteilung zu Lasten zukünftiger Generationen zunehmend als Problem wahrgenommen worden. Aus einer „Banken-“ wurde eine „Staatsschuldenkrise“. Schuldenbremsen sind auf nationaler, aber auch auf europäischer Ebene eingeführt und verschärft worden, nicht zuletzt, um den Euro als gemeinsame Währung zu retten. Die Tagung will im deutsch- griechischen Rechtsvergleich einige der damit zusammenhängenden besonders brisanten Fragen beleuchten. (pg)
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung: www.steuerrecht.uni-trier.de
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