Erst Rheinlandpokal – jetzt Rheinlandliga. Eine Woche nach dem geglückten Rheinlandpokal-Weiterkommen beim SV Zeltingen-Rachtig (6:0) – steuert Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst nun auch dem Rheinlandliga-Auftakt entgegen, wenn man am kommenden Samstag (10. August) um 14:00 Uhr auswärts bei der SG 99 Andernach gastiert. LIVE-TICKER
Die Zeit heilt Wunden – doch vergessen kann man es irgendwie nicht. Andernach war zuletzt ein rotes Tuch für den FSV – zumindest in puncto Resultate. Schmerzhaft und historisch zugleich – kassierte man in der Vorsaison gleich zwei dicke Pleiten gegen die Elf aus der Bäckerjungen-Stadt. Das Hinspiel ging in Andernach mit 2:4 verloren – dass Rückspiel im eigenen Wohnzimmer sogar mit 1:8. Die höchste Niederlage in der Geschichte des FSV war geboren. Einmalig und unglaublich zugleich – soll der Trend gegen die SG 99 schnell wieder steigen, denn immerhin liegt der letzte Sieg schon fast zwei Jahre zurück, als man damals im Oktober 2022 zuhause mit 5:1 gewann. In Andernach selbst gewann Tarforst in bisher sechzehn gemeinsamen Pflichtspielen erst zweimal (2016 und 2018).
Doch was war ist Geschichte – zu groß dagegen die Motivation im Hier und Jetzt, um in Andernach einen steilen und siegreichen Auftakt zu erzielen. Die Sommervorbereitung ist geglückt – sechs Wochen sind passé, bewies man schon jüngst im Rheinlandpokal neben Stärke auch eine gefestigte Moral, die man nun auch gerne bei den Bäckerjungen entfalten möchte. Eine schwere Aufgabe bleibt die Reise ans linke Rheinufer aber allemal – konnte SG-Coach Kim Kossmann erneut ein Team formen, dass gespickt aus Erfahrung und Nachwuchs mehr als nur konkurrenzfähig agieren wird. Starke Einzelspieler – brandgefährlich bei Standards und enorm heimstark, wartet auf den FSV ein Auftakt auf hohem Level, dass man aber dennoch mit vereinten Kräften meistern möchte.
„Wir haben uns in dieser Woche intensiv und sehr gut auf den Gegner aus Andernach vorbereitet. Wir treffen zum Auftakt auf eine Mannschaft – die sich unlängst zu einer festen Größe der Rheinlandliga etablieren konnte. Andernach blickt zudem auf eine gelungene Sommervorbereitung zurück – sodass wir uns gleich zum Beginn der neuen Saison auf eine hohe und große Hürde einstellen müssen. Zudem verfügt Andernach mit Nils Wambach über einen brandgefährlichen Spieler – auf ihn müssen wir achten. Zudem ist diese Elf gefährlich bei Standards und überzeugt mit langen Einwürfen. Sie spielen zudem sehr robust. Nichtsdestotrotz denke ich das wir auch mit breiter Brust in die neue Spielzeit starten können. Auch wir blicken auf eine sehr gelungene Sommervorbereitung – sind einmal mehr in der Entwicklung gereift und haben ebenfalls enorme Stärken, sodass ich uns am Samstag alles nur nicht chancenlos sehe. Wir werden auf jeden Fall voll auf Sieg spielen“, betont Chef-Trainer Patrick Zöllner, der am linken Rheinufer weiterhin mit Moritz Hannappel, Felix Stüber, Niklas Gouverneur, Neil Müller-Adams und mit Luis Böhme auf fünf Spieler verzichten muss.
Und dennoch bleibt die Tatsache – auch die Bäckerjungen backen nur mit Mehl. Die Aufgabe wird schwer – aber keineswegs unlösbar, peilen die Trierer Höhenkicker, die immerhin in ihre 15. Rheinlandliga-Saison in Folge starten, eine dreifache Ausbeute an und wollen endlich den fußballerischen Trend auf Andernacher Boden in die Höhe schrauben. AM
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