Sein „Smash“ eiskalt – sein „Overhead-Clear“ unberechenbar. Im Badminton ist Konstantin Kaprov ein Ausnahmetalent. Die Farben des FSV Trier-Tarforst stolz auf seiner Brust – durchlief der erst 14-jährige gebürtige Trierer schon so manches Highlight auf dem Platz und durfte sich schon oft zum strahlenden Sieger küren. Viele nationale Titel und internationale Teilnahmen zieren seinen Namen – hat Konstantin aber auch in der Zukunft noch einiges vor, wo er neben Schule und beruflicher Orientierung auch mit Schläger und Federball Großes im Badminton erreichen möchte. Im Exklusiv-Interview stand uns das Talent nun Rede und Antwort.

Hallo Konstantin! Viele haben deinen Namen schon gelesen – doch stell dich den Leserinnen und Leser noch einmal vor, was ist Konstantin Kaprov für eine Person, wie alt und wo geboren?
Konstantin Kaprov: Hallo! Ich bin Konstantin Kaprov, 14 Jahre alt, geboren in Trier. Wohne mit meiner Familie in Trier-Feyen und besuche momentan die 9. Klasse des Max-Planck-Gymnasiums in Trier.
Mit wie viel Jahren hast du Badminton für dich entdeckt – was macht diesen Sport für dich so besonders?
Konstantin Kaprov: Ich spiele schon Badminton seit ich sechs Jahre alt bin. Die Sportart Badminton macht mega Spaß, es kommt auf die superschnelle Aktionen und Reaktionen an, man kann mehrere Disziplinen wie Einzel, Doppel oder Mixed spielen, die Ballwechsel sind sehr spannend und auch täuschungsreich. Außerdem soll Badminton auch gut für die Sehkraft sein.
Also ein Sport – mit sehr vielen positiven Eigenschaften! Beim FSV hast du über all die Jahre hinweg nun eine gewaltige Entwicklung genossen. Schon von klein auf hast du schon viele Erfolge geschrieben. Würdest du dich selbst als Ausnahmetalent beschreiben?
Konstantin Kaprov: Das weiß ich nicht ob ich mich selbst als Ausnahmetalent beschreiben würde. Ich trainiere hart und fleißig und habe Spaß an Badminton. Ein bisschen Glück gehört sicherlich auch dazu (lacht). Und außerdem habe ich tolle Trainer an meiner Seite, denen ich meine Erfolge ebenfalls zu verdanken habe.
Auf welche Sinne kommt es beim Badminton besonders an – worin muss man gute Fähigkeiten haben um in diesem Sport Fuß zu fassen?
Konstantin Kaprov: Badminton ist ein Allround-Sport. Schnelligkeit, Fitness, Reaktionsvermögen, Konzentration und taktisches Geschick. Ziemlich vielseitig und deshalb macht es mir auch solch einen großen Spaß.
Deine ganzen Jahre beim FSV schraubten sich Richtung Erfolg immer steil nach oben. Was war dein bisher bestes Erlebnis – an das du dich noch heute gerne zurückerinnerst?
Konstantin Kaprov: Ich hatte wirklich sehr viele tolle Erlebnisse in meiner bisher noch sehr jungen Karriere. Am erfolgreichsten war ich bei den German Masters im Jahr 2018, da bin ich mit meinem damaligen Doppelpartner Erster geworden. Ich hatte aber auch viele andere nationale und internationale Turniere auf verschiedenen Ebenen, an welche ich mich auch sehr gerne erinnere.
Welche Titel konntest du schon so abräumen – hast du da einen Überblick?
Konstantin Kaprov: Auf meine bisherigen Erfolge bin ich schon sehr stolz – möchte aber natürlich noch mehr erreichen. Zu meinen bisherigen Titeln zählen: Deutscher Meister im Doppel im Jahr 2018, Vize-Meister im Doppel 2022, mehrfacher Rheinlandmeister, Westdeutscher Meister 2022 und viele weitere mehr. Ich ruhe mich auf keinem Titel aus – und gebe immer wieder von vorne Vollgas.
2022 stand für dich zudem auch die Europameisterschaft auf Ibiza auf dem Programm. Wie hast du diese einmalige Möglichkeit wahrgenommen – welche Eindrücke konntest du mitnehmen und wie lief es am Ende sportlich?
Konstantin Kaprov: Die Europäischen Meisterschaften auf Ibiza waren mein Highlight des letzten Jahres und auch meiner bisherigen Badmintonkarriere. Es war eine sehr coole und einzigartige Erfahrung, ein Teil der deutschen Nationalmannschaft zu sein und gegen die Besten aus ganz Europa anzutreten. Ich hatte sehr viel Spaß und auch wenn es am Ende sportlich doch nicht so toll geklappt hat, möchte ich diese einzigartige Erfahrung nicht missen.

Die Badminton-Abteilung des FSV ist ziemlich erfolgreich – nicht nur dank dir, sondern auch durch viele andere gute Spielerinnen und Spieler samt Trainer. Wie blickst du auf die Arbeit des Vereins hinab – wie stark hat sich Badminton beim FSV entwickelt und was ist in naher Zukunft dort noch möglich?
Konstantin Kaprov: Der Verein und vor allem meine Trainer, Sören und Boris, machen sehr gute Jugendarbeit. Das Training ist super und aktionsreich. Es kommen regelmäßig gut ausgebildete Spieler heraus. Ich denke, dass wenn man das Training ausbaut und interessant gestaltet, Badminton beim FSV mächtig boomen wird.
Du selbst bist noch ziemlich jung und hast wohl auch noch eine Menge vor. Was möchtest du mal beruflich machen – gibt’s da einen Wunsch?
Konstantin Kaprov: Ich habe noch keinen definitiven Berufswunsch, möchte aber gerne nebenberuflich auf jeden Fall ein Bundesligaspieler im Badminton sein.
Und im Badminton – was möchtest du in diesem tollen Sport in der Zukunft noch erreichen?
Konstantin Kaprov: Am besten ganz viele nationale und internationale Titel und die Teilnahme an den Junioren-Weltmeisterschaften.
Was stehen für Veranstaltungen bzw. Turniere im kommenden Jahr auf dem Programm – worauf freust du dich besonders?
Konstantin Kaprov: Die Turnierplanung ist noch nicht komplett abgeschlossen, es stehen aber jede Menge nationale und internationale Turniere auf dem Programm. Besonders freue ich mich auf die Turniere im Ausland. Ich denke es wird ein gutes Jahr für mich – persönlich sowie auch sportlich.
Wie könnte man Badminton den Menschen schmackhaft machen. Was müssen Anfänger für Fähigkeiten mitbringen und wie schnell kann man diesen Sport überhaupt erlernen?
Konstantin Kaprov: Grundsätzlich kann jeder Badminton spielen, man benötigt außer dem Schläger und dem Federball keine spezielle Sportausstattung und keine besondere Sportkleidung. Man kann es in jedem Alter spielen und braucht keine besonderen Vorkenntnisse. Für Badminton als Freizeitsport müssen die Anfänger überhaupt keine Vorkenntnisse mitbringen, Spaß hat man bereits beim ersten Spiel. Wenn man Badminton als Leistungssport betreiben möchte, sollte man am besten gute Kondition, Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und taktisches Geschick haben. Es ist einfach ein toller Sport – den man einfach erleben muss.
Okay Konstantin – ich danke dir sehr für das tolle Interview und wünsche dir nun weiterhin alles Gute, viel Erfolg, viele weitere Titel und natürlich viel Gesundheit.
Konstantin Kaprov: Danke!
AM
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