Am heutigen Donnerstag, 8. November, rundet der Vortrag von Ronny Blaschke die Ausstellung „Tatort Stadion 2“ in Trier ab, in der Formen von Diskriminierung und Rassismus im Fußball aufgezeigt wurden. Der Buchautor liest ab 19 Uhr im Ex-Haus vor.
Ronny Blaschke stellt im Ex-Haus Auszüge aus seinem Buch „Wie Neonazis den Fußball missbrauchen“ vor.Der Autor wird heute im Ex-Haus (Balkensaal) an der Zurmaiener Straße Auszüge aus seinem Buch „Angriff von Rechtsaußen – Wie Neonazis den Fußball missbrauchen“ vortragen . Damit wird er die Ausstellung „Tatort Stadion 2“ abschließen, die vom 29. Oktober bis 3. November im „Null Fünf“ zu sehen war (5vier berichtete). In der Gaststätte von Regionalligist Eintracht Trier hingen eine Woche lang Schautafeln vom Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF), die Formen von Ausgrenzung und Rassismus im Fußball dokumentierten. Am Sonntag wurden die Tafeln beim Heimspiel gegen den SSV Ulm im Moselstadion aufgebaut. Mit dem Besuch von Jonas Gabler gab es bereits einen Experten-Vortrag. Der Politologe ging auf Diskriminierung in der Fußballfankultur (zum Artikel) ein.
Blaschke ist freier Journalist aus Berlin, publiziert regelmäßig in bekannten Medien (Zeit, Spiegel) und ist Autor verschiedener Bücher zu Fußballthemen („Versteckspieler – Die Geschichte des schwulen Fußballers Markus Urban“). Sein Buch „Wie Neonazis den Fußball missbrauchen“ ist ein Plädoyer für eine politische Diskussionskultur im Sport. Rechtsextreme hängen sich an die Volksbewegung Fußball, um ihre menschenverachtenden Ansichten zu verbreiten. Die NPD wirbt in Fanszenen Mitglieder, auf Amateurebene gewinnen ihre Parteifunktionäre als Vereinsvertreter oder Schiedsrichter Akzeptanz in der Gesellschaft. Neonazis gründen Vereine, um Jugendliche an ihre Kameradschaften heranzuführen. Ronny Blaschke lässt in seinem Buch „Angriff von Rechtsaußen“ Neonazis und GegenAktivisten zu Wort kommen. Er beschreibt, wie Rechtsextreme das Verständnis von Demokratie und Toleranz im Fußball schädigen. 5vier schrieb vor über einem Jahr eine Rezension zu dem Buch und vor fast einem Jahr besuchte der Autor schon einmal Trier und sprach mit vielen Interessierten über sein Buch (zum Artikel).
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