„Wir sind dabei, hier etwas aufzubauen“
Die Verantwortlichen der TBB Trier und Co-Trainer Thomas Päch haben sich darauf geeinigt, den Vertrag des 28-jährigen Berliners um zwei Jahre zu verlängern. Somit wird Päch seinem „Chef“, Head Coach Henrik Rödl, auch in den kommenden beiden Spielzeiten mit Rat und Tat zur Seite stehen und die erfolgreichen Bemühungen um Kontinuität schlagen sich auch in der Besetzung der Trainerstellen wieder.
Rödl freut sich darüber mit am meisten und stellt Päch, den er vor Beginn der vergangenen Saison als seinen Assistenten aus Berlin mit nach Trier brachte, ein hervorragendes Arbeitszeugnis aus: „Ich freue mich sehr darüber, dass Thomas den Weg von Berlin nach Trier mit mir gegangen ist. Er ist hier in Sachen Basketball mein erster Vertrauter, weil wir uns aus der Vergangenheit kennen und großes Vertrauen zueinander aufgebaut haben. Seine Fachkenntnisse und sein Basketball-Know-how sind sehr groß und ich vertraue ihm in allen Bereichen. Ich bin einfach froh, dass Thomas hier ist.“
Auch Päch selbst, der bereits in Berlin, Bangkok und Los Angeles gelebt hat, bevor es ihn in die älteste Stadt Deutschlands verschlug, ist froh über die Fortsetzung der Zusammenarbeit und voller Vorfreude auf die anstehenden Aufgaben: „Ich fühle mich sehr wohl hier in Trier und habe mich super eingelebt. Wir sind wirklich dabei, hier etwas aufzubauen und ich möchte mit meiner Arbeit meinen Teil dazu beitragen.“
Dass sich Päch dabei auch abseits seines Jobs bestens akklimatisiert hat, ist kein Geheimnis. In der kommenden Saison möchte er nicht nur als Co-Trainer in der Beko BBL weiter Erfahrungen und Erfolge sammeln, sondern auch als Aufbauspieler für Kooperationspartner MJC Trier in der 1. Regionalliga auflaufen. Dass der Job als Co-Trainer von TBB Trier dabei höchste Priorität hat, ist klar. Auch in der Saison 2011/2012 wird man Thomas Päch im Zweifelsfall also eher mit Anzug und Taktikbrett in den Trierer Basketballhallen antreffen, als im Sportdress und mit dem Ball in der Hand.
„Er ist ein unangefochtener Anführer“ – Spielmacher und Topscorer Dru Joyce verlängert bei TBB Trier
Mit 13,1 Punkten, 5,5 Vorlagen und 3,3 Rebounds pro Spiel war Dru Joyce in der abgelaufenen Saison einer der Schlüsselspieler der TBB Trier. In 34 Spielen stand er auf dem Parkett, avancierte zum besten Werfer und Passgeber der TBB, ackerte durchschnittlich fast 34 Minuten pro Partie auf der Aufbauposition und verdiente sich schon zu Anfang der Spielzeit schnell das Prädikat „unersetzlich“. Denn der Wert des 1,82 Meter großen Führungsspielers für sein Team lässt sich nicht ausschließlich anhand seiner beeindruckenden Statistiken bemessen:
„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, Dru für ein weiteres Jahr zu verpflichten. Er hat eine sehr, sehr gute Saison gespielt und war im vergangenen Jahr einer der unangefochtenen Anführer dieser Mannschaft“, erklärt Henrik Rödl die Rolle seines Spielmachers: „Dru trägt einen Großteil der Verantwortung für die Erfolge der letzten Saison. Dass wir seine Weiterverpflichtung bereits bekanntgeben können, ist ein Signal an die Mannschaft, aber auch an unsere Fans. Denn wir wollen auch nächstes Jahr wieder versuchen, anzugreifen.“
Die geglückte Vertragsverlängerung des US-Amerikaners steht dabei ganz im Zeichen grundsätzlicher Werte des Projekts Treveri Basketball AG, was Rödl umso mehr freut: „Wir haben uns gewünscht, große Teile des Teams zusammenhalten zu können und dementsprechend steht die Verpflichtung natürlich auch für eine gewisse Kontinuität, die eins unserer primären Ziele ist.“ Nach der Weiterverpflichtung von John Bynum, die zum Ende der vergangenen Woche bekanntgegeben wurde, ist Joyce somit bereits der zweite Spieler, der seinen auslaufenden Vertrag in Trier verlängert hat.
Obwohl Joyce mehrere Anfragen anderer Klubs vorlagen, entschied sich der Aufbauspieler aus Akron, Ohio zum Verbleib in Trier, um auch in der kommenden Saison als Kopf eines jungen, leidenschaftlich kämpfenden Teams für Furore sorgen zu können. „Ich möchte mich bei den Verantwortlichen bedanken, die diese Weiterverpflichtung mit sehr guter Arbeit überhaupt möglich gemacht haben“, hob Rödl die Leistung der Geschäftsführung bei den Vertragsverhandlungen hervor, „Dru stand nach seiner starken Saison nicht nur auf unserem Wunschzettel und es ist keine Selbstverständlichkeit, einen solchen Spieler zu halten.“
Auch der TBB-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ralph P. Moog ist glücklich, die Verlängerung verkünden zu können, wies aber ebenso wie Rödl auf die damit verbundenen Investitionen hin: „Wir haben große Anstrengungen unternommen, um die Verpflichtungen von Dru und auch John Bynum unter Dach und Fach zu bringen. Wir verbinden dies mit der Hoffnung, dass wir von Fans und Sponsoren nochmals verstärkte Unterstützung erfahren.“
Trotz der Finals-Niederlage seines besten Kumpels LeBron James, der im Kampf um die Krone der NBA in der vorvergangenen Nacht keinem Geringeren als dem frisch gekürten Finals-MVP und deutschen Basketballsuperstar Dirk Nowitzki unterlag, freut sich auch Joyce sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit der TBB . Er selbst begründete seine Entscheidung neben der hervorragenden Organisation vor allem mit seinen sportlichen Ambitionen: „Wir können hier wirklich etwas erreichen und ich habe meinen Vertrag vor allen Dingen verlängert, weil ich überzeugt bin, dass wir mit diesem Team auch in der nächsten Saison Erfolg haben können.“
Der Kader der TBB Trier umfasst mit Dru Joyce, John Bynum, Philip Zwiener, Oskar Faßler, Dragan Dojcin und Maik Zirbes nunmehr bereits sechs Spieler.
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