Die TBB Trier gewinnt mit einer starken Teamleistung ihr Auswärtsspiel bei den Gloria GIANTS Düsseldorf mit 70:49, Philip Zwiener wird Topscorer mit 17 Punkten und 5 Rebounds, Dru Joyce glänzt mit 12 Punkten und 5 Assists.
Die TBB startete vor 2058 Zuschauern im Burg Wächter Castello zunächst verhalten in die Partie, hatte am Anfang ein wenig Mühe, sich auf den schnellen Stil der Gastgeber einzustellen. Vor allem Maik Zirbes hatte viel Arbeit mit dem agilen Ransford Brempong, der die 4:2-Führung für die Gastgeber besorgte – die letzte des Abends, um es vorweg zu nehmen. Die TBB brauchte ganze zwei Minuten, um heiß zu laufen, ab dann gab es keinen Zweifel mehr.
Die Initialzündung für das Trierer Offensivspiel ist ein vergebener Freiwurf von Dragan Dojcin: Maik Zirbes, der die Bretter gut kontrollierte, springt goldrichtig, schnappt sich den Offensivrebound und markiert das 4:5 – ein kollektives Dreipunktspiel. Trier war jetzt drin in der Partie, Philip Zwiener und Barry Stewart erhöhen auf 4:9, Philip Zwiener kurz später mit Bonusfreiwurf zum 6:12. Düsseldorf war in dieser Phase in allen Belangen unterlegen, produzierte dank knallharter Trierer Defense eine Trefferquote von ganzen 15% und konnte sich nur durch sechs Freiwürfe im Spiel halten. Auch die Bretter dominierte die TBB mit 15:7 Rebounds im ersten Viertel ganz klar. Ein Dreier von Dru Joyce nach Steal von George Evans macht die Führung erstmals zweistellig: 8:18 bzw. 10:20 nach dem ersten Viertel.
Auch der zweite Durchgang ging klar nach Trier; die TBB konnte sich gleich zu Anfang dank gnadenloser Verteidigung auf 12:26 absetzen – der starke Zwiener legt unterm Korb auf den besser postierten Oliver Clay ab, der legt ein: 14 Punkte Führung. Doch Düsseldorf war noch nicht weg: Ein Dreier von Olumuyiwa Famutimi und ein schöner Leger von Patrick Pope bedeuten das 17:26. Henrik Rödls Reaktion kam prompt: Auszeit Trier – Konzentrationsschwächen kann sich Trier in keiner Halle leisten. Und die Standpauke hilft: Trier verteidigt die komplette Düsseldorfer Angriffszeit weg, Philip Zwiener dreht sich mit seiner „Lieblingsbewegung“, einem schnellen Dreher mit anschließendem Floater einmal durch die komplette Düsseldorfer Defense – auch zwei Auszeiten von Murat Didin stoppen den Lauf der Trierer nicht. Dragan Dojcin mit zwei Dreiern in Folge und nochmal Zwiener, mit unsportlichem Foul von Famutimi: Die 40:22-Führung der Gäste zur Halbzeit war ohne jeden Zweifel auch in dieser Höhe verdient.
Die TBB lockerte im dritten Viertel ein wenig die Intensität, ohne dabei den Faden zu verlieren: Die Defense stand weiterhin sicher, offensiv sorgten John Bynum und George Evans für den nötigen Output zum 35:54 zur letzten Viertelpause. Ein kurzes Düsseldorfer Aufbäumen hatten die Trierer jederzeit unter Kontrolle.
Im letzten Durchgang machte Trier mit drei Dreiern in Folge endgültig den Sack zu: Joyce, Faßler und Samy Picard netzten ungefährdet von jenseits der 6,75m-Marke ein, Dragan Dojcins Versuch drehte sich wieder raus: 63:37. Der Rest war Makulatur, Düsseldorf kam noch zu zwei freien Dreiern, die nicht viel am Endergebnis ändern: Die TBB gewinnt in Düsseldorf komplett ungefährdet mit 70:49 und bleibt damit Tabellensiebter.
Henrik Rödl, Headcoach TBB Trier: „Wir sind sehr glücklich über diesen deutlichen Auswärtssieg, wir hatten ein schwereres Auswörtsspiel erwartet. Wir haben Düsseldorf nach ihren beiden gewonnenen Spielen für sehr gefährlich gehalten, und ich denke, sie werden auch gefährlich bleiben. Ich bin mit unserem Einsatz sehr zufrieden, vor allem am Anfang des dritten Viertels, als Düsseldorf mit größerer Energie zurück kam, haben wir gut dagegen gehalten und am Ende sicher gewonnen. Dieser Sieg war ein weiterer wichtiger Baustein für die nächste Zeit und die schweren Spiele.“
Murat Didin, Headcoach Gloria GIANTS Düsseldorf: „Glückwunsch an Henrik und sein Team. Sie haben starke Defense gespielt, es gibt keinen Zweifel, dass dieser Sieg verdient war. Trier war uns vor allem in der Zone überlegen. Was uns angeht, wir haben nun mal kein Team mit Superstars, also müssen wir versuchen mit Teamgeist und Teambasketball weiter zu kommen. Was den Teamgeist angeht, war es okay, die Intensität hat uns heute gefehlt.“
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