Von Florian Schlecht
Am Donnerstag startet die TBB Trier mit dem Heimspiel gegen Rasta Vechta (Arena, 20 Uhr) in die Bundesligasaison 2013/14. Henrik Rödl ging bei einer Pressekonferenz am Montag auf den Auftakt, die neue Mannschaft und die Entscheidung um die Nachfolge für Kapitän Dragan Dojcin ein.
Der Trainer der TBB Trier sprach über…
…den Saisonstart gegen Vechta: „Wir freuen uns, dass wir nach der langen Pause wieder loslegen können. Auch wenn die Vorbereitung schwierig war. Mit Vechta treffen wir direkt auf einen Aufsteiger, der auswärts nichts zu verlieren hat. Sie haben eine eingespielte Mannschaft mit Stärken in der Reboundarbeit. Trotzdem ist das eine Aufgabe, die wir lösen wollen. Und wir haben auch die Qualität dazu.“
…die Probleme in der Vorbereitung: „Ich bitte um Verständnis, wenn am Anfang einige Dinge vielleicht noch holpern. Wir haben eine Mannschaft mit viel Potenzial, an der wir viel Freude haben werden. Wir mussten nur in der Vorbereitung mit Jermaine Anderson und Andreas Seiferth einige Zeit auf zwei Nationalspieler verzichten. Es ist nicht leicht, wenn Leistungsträger drei, vier Wochen ausfallen. Andi hat noch gar nicht trainiert, weil seine Knieverletzung von der EM noch nicht ausgeheilt ist. Wir hoffen, dass er in den ein, zwei Tagen vor dem Spiel gegen Vechta einsteigen kann und sehen dann, ob es bis Donnerstag reicht. Warren Ward, der sich die Schulter ausgekugelt hat, wird wohl erst nach dem Saisonauftakt ins Training zurückkehren. Trevon Hughes ist im letzten Testspiel umgeknickt. Ich hoffe, dass das MRT bei ihm gute Nachrichten bringt. Jermaine Anderson hat sich gesteigert, nachdem er nach einem Infekt mit fünf Kilo Untergewicht in Trier angekommen ist.“
…das Saisonziel: „Wir bleiben ein Verein, der sich weiter auf eine gewisse Weise präsentieren und so in jedem Spiel konkurrenzfähig sein will. Natürlich haben wir es uns auf die Fahne geschrieben, dass wir gewinnen wollen. Viele Parameter – wie die neuen Spielertypen, ihre Ausstrahlung und wie sie bei den Fans ankommen – wurden auf einen guten Weg gebracht.“
…den neuen Kapitän: „Ich habe mich für Andreas Seiferth entschieden. Er ist einen tollen Weg gegangen, spielt intelligent und steht wie kein anderer für unser Programm. Andi hat bei uns den Sprung vom Regionalligaspieler zum Starter bis hin zum Nationalspieler geschafft. Gemeinsam mit Jermaine Anderson, Trevon Hughes und Jermaine Bucknor gehört er zu den erfahrenen Führungspersönlichkeiten in der Mannschaft.“
…die Bundesliga: „Die Beko BBL hat einen Stellenwert in Europa, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Hinter Spanien ist sie die bestbezahlte Liga, was auch daran liegt, dass basketballbegeisterte Länder wie Griechenland durch die schwierige wirtschaftliche Situation immer mehr abspecken. Durch den FC Bayern gibt es einen riesigen Boom. Wir haben so viele gute Spieler in Deutschland, wie es sie in der Ballung noch nie gab und die schon bald in der NBA spielen können. Auch die TBB Trier wird sich weiter rasant entwickeln müssen. Es gibt viele Sachen, die mich schon positiv stimmen. Mit Frank Baum haben wir erstmals einen Sportlichen Leiter, der sich bei uns sehr einbringt und in der Jugendarbeit vieles bewegen kann. Wahnsinn ist auch, wie sich der Zuschauerzuspruch gesteigert hat. Ich hoffe, wir können uns auch in der neuen Saison auf die Unterstützung unserer Fans verlassen.“
…drohende Langweile nach dem Aufrüsten des FC Bayern: „Bamberg war vier Mal in Folge Meister. War das langweilig? Ich glaube nicht. Bayern hat natürlich einen Riesenkader. Sie gehen definitiv als Favorit in die Saison. Wenn sie es nicht schaffen, wäre das sicher eine Enttäuschung für den Verein. Alba Berlin und Bamberg werden München das Feld aber nicht ohne weiteres überlassen. Und eine Dominanz wie früher in Berlin, wo wir sieben Titel hintereinander eingefahren haben, wird es nie wieder geben.“
[statistik]
+++Gewinnspiel+++
5vier verlost für den Bundesliga-Auftakt der TBB Trier gegen Rasta Vechta (Donnerstag, 3. Oktober, 20 Uhr) 3×2-Sitzplatzkarten. Hier geht es zum Gewinnspiel.
[/statistik]
Kommentar verfassen