von Janik Krause
Nach dem 92:83-Auswärtserfolg bei Rasta Vechta wartet auf die Fans am Samstagabend, 20.00 Uhr, ein wahrer Basketball-Leckerbissen in der Trierer Arena. Der Vizemeister aus Oldenburg kommt in die älteste Stadt Deutschlands. Im Vorfeld der Partie äußerten sich Henrik Rödl und Andreas Seiferth zur schwierigen Aufgabe.
Die Negativserie ist beendet und die Vorfreude auf die nächste Partie steigt. Endlich ist es der TBB gelungen am Ende der Begegnung mehr Punkte auf das Scoreboard zu bringen als der Gegner. Nach dem erfolgreichen Gastspiel bei Rasta brennt die Mannschaft um Andreas Seiferth darauf, eine Serie zu starten. Nach einer konstanten Leistung kehrte endlich das lang ersehnte Glückserlebnis für die Rödl-Truppe ein: „Jetzt haben wir durch das Spiel in Vechta auch etwas Zählbares vorzuweisen und es darum, diese Form weiter auszubauen“, fasste ein zufriedener TBB-Coach zusammen.
Doch Vorsicht: Nun kommen die EWE Baskets Oldenburg. Ein Gegner, der sich in deutlich anderen Tabellenregionen bewegt als der abstiegsbedrohte Liganeuling Vechta. „Es kommt der Vizemeister in die Halle, da ist man definitiv von vorneherein erstmal Außenseiter“, äußert sich Chef-Coach Rödl kurz zur schwierigen Aufgabe. Im letztjährigen Finale musste man sich in drei Partien jeweils knapp den Brose Baskets Bamberg geschlagen geben. Aktuell liegt die Mannschaft von Sebastian Machowski auf dem vierten Tabellenplatz und ist damit wieder klar auf Playoff-Kurs.
Bilanz ist ausgeglichen
Rödl gibt sich kämpferisch und will gewinnen: „Wir haben eine Möglichkeit zuhause […] wenn wir über uns hinauswachsen und die Fans hinter uns stehen, dann haben wir gegen jede Mannschaft eine Chance zu gewinnen.“
Die Oldenburger um den Ex-Trierer Dru Joyce, Julius Jenkins und Kapitän Ricky Paulding reisen mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen im Gepäck an. Hoffnung macht die Bilanz zwischen den beiden Teams. 15 der insgesamt 31 Aufeinandertreffen konnten die Moselstädter für sich entscheiden. In den letzten Begegnungen gelang es der TBB stets, groß aufzuspielen.
Seit Henrik Rödl 2010 das Zepter bei der TBB übernahm, gewann Trier alle Heimspiele gegen Oldenburg. Der letzte Sieg gelang im Dezember 2012, als die Gastgeber durch eine hervorragende Defensivleistung die Punkte zuhause behalten konnten (74:67).
Umgekehrt gewannen die Niedersachsen regelmäßig ihre Heimspiele gegen die Moselstädter. Auffällig bei der Hinrundenniederlage: Trevon Hughes lief in der Endphase der Partie heiß und verhalf seiner Truppe einen 19-Punkte-Rückstand einzuschrumpfen. 19 Sekunden vor dem Ende lag man nur noch mit 77:75 zurück. EWE ließ sich den Sieg dann allerdings doch nicht mehr nehmen und gewann am Ende dank des besseren Nervenkostüms mit 81:75.
„Sind den Fans zuhause etwas schuldig“
TBB-Center Andi Seiferth äußerte sich nach dem 90:75-Erfolg der Oldenburger am vergangenen Spieltag mit gehörigem Respekt vor der Aufgabe: „Wir würden natürlich jetzt gerne wieder eine kleine Siegesserie starten, haben aber auch gesehen, dass sie (EWE Baskets Oldenburg, Anm. d. Red.) gegen Braunschweig mit 25 Punkten Unterschied gewonnen haben und so ziemlich alles machen konnten. Deshalb werden wir sie auf keinen Fall unterschätzen, aber sie haben auch eine lange Anreise, und wir sind den Fans zuhause etwas schuldig.“
Um die Niedersachsen zu stoppen sei es vor allem wichtig, „die alten Bekannten auf dem Flügel um Julius Jenkins, Rickey Paulding und auch Dru Joyce, der da so ein bisschen die Fäden zieht, zu stoppen, und die Drei-Punkte-Würfe zu unterbinden“, formuliert Triers Nummer zwölf den Schlüssel zum Erfolg. Sicherlich wird auch Chris Kramer – ligaweit aufgrund seines harten, körperbetonten Spiels bekannt – eine wichtige Rolle auf Seiten der Gäste spielen.
Henrik Rödl wird bis auf Tony Canty auf alle Kräfte zurück greifen können. Canty fällt weiterhin verletzungsbedingt aus.
[statistik]Am Samstagabend gibt es wie gewohnt die kostenlose Liveübertragung ab 19.30 Uhr. Hier geht es zum Stream.[/statistik]
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