Die TBB Trier hat ihr Testspiel am Samstagabend knapp mit 65:71 verloren. Gegen das belgische Topteam Belgacom Spirou Charleroi lag die TBB nach einer starken Leistung über dreieinhalb Viertel teilweise deutlich in Führung, im Schlussviertel setzte sich die Erfahrung der Gegner durch. Topscorer mit je 13 Punkten waren Jermaine Bucknor und Trevon Hughes, Mathis Mönninghoff kam auf 11 Zähler.
Jermaine Anderson startete auf der Point Guard Position in das Testspiel gegen Belgacom Spirou Charleroi, der Kanadier muss sich nach seinem Einsatz für die Nationalmannschaft schnell in sein neues Team integrieren.
Die TBB legte mit Volldampf los, besonders Vitalis Chikoko, der nach seiner Verletzung unbedingt wieder angreifen wollte. Er erzielte die ersten fünf Punkte für Trier, es folgten Punkte von Mathis Mönninghoff und Freiwürfe von Stefan Schmidt und Trevon Hughes. Mönninghoff traf nun von der Dreierlinie, die TBB führte nach wenigen Minuten mit 14:2. Charleroi-Coach Giovanni Bozzi musste seine Mannschaft zur Auszeit rufen, erst dann kam der Eurocup-Teilnehmer langsam in Fahrt. Demond Mallet erzielte seine ersten Punkte für die Belgier, dann zeigte Chikoko mit einem Fadeaway-Jumpshot, dass er von seiner Reise zur NBA-Summerleague einiges mitgebracht hatte. Charleroi verkürzte etwas, die TBB punktete von der Freiwurflinie in Form der Youngster Andi Wenzl und Tony Canty.
Im zweiten Abschnitt begannen die Moselaner wieder stark, Jermaine Bucknor erhöhte die Führung von der Dreierlinie auf 22:13. Sacha Massot traf für Spirou, dann drehte Bucknor richtig auf, And1-Korbleger, Dreier und Fastbreak-Punkte – „Papa Buck“ erzielte acht Zähler in Folge. Jermaine Anderson traf zur deutlichen Führung von 34:15. Charlerois Center Darryl Watkins startete nun die Aufholjagd mit fünf Punkten in Folge, Sacha Massot und Christophe Beghin verkürzten weiter auf 34:29. Demond Mallet stellte mit einem Dreier den 36:32-Halbzeitstand her.
Erneut ist war es die TBB, die den besseren Start ins Viertel fand. Kluge, aggressive Defense und schnelles Spiel nach vorne, so punkteten Trevon Hughes und Vitalis Chikoko. Demond Mallet traf für drei, aber Mathis Mönninghoff konterte sofort, Jermaine Anderson und wieder Hughes erzielten eine 47:38-Führung. Spirou fing sich wieder und konnte wieder den Vorsprung der TBB einschmelzen – zermürbend. Wenzl, Hughes und Bucknor setzten sich zur Wehr, dennoch wurde es am Ende des dritten Viertels richtig eng: 53:50.
Die Energie, mit der die TBB bisher jedes Viertel begonnen hatte, hielt dieses Mal nur kurz an. Laurynas Samenas traf aus der Mitteldistanz zum 55:50, dann kam der Wendepunkt. Samenas foulte Wen Boss Mukubu beim Dreierversuch, der machte alle drei Freiwürfe rein. Christophe Beghin glich aus, 55:55. Die TBB hatte jetzt völlig den Faden verloren, die bisher vorbildliche Defense machte einige Fehler, sodass Charleroi zu einfachen Punkten kam. In der Offense versuchte es Trier von der Dreierlinie, was bei Mathis Mönninghoff und Trevon Hughes zwar glückte, aber insgesamt dazu führte, dass die Belgier auf 61:70 davonziehen konnten. Gut eine Minute vor Schluss war das die Vorentscheidung, am Ende hieß es 65:71.
Henrik Rödl, Headcoach der TBB Trier: „Man konnte heute sehen, dass das Trainingslager in Belgrad viel gebracht hat, die Intensität in der Defense war hoch. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, es gibt aber weiterhin einiges, woran wir arbeiten können. Ich hoffe, dass bald wieder alle gesund sind, die ersten Saisonspiele sind wichtig, da wollen wir gut vorbereitet sein.“
Rödl und sein Team haben noch bis Freitag Zeit für diese Arbeit: Dann steht der letzte Test gegen Belfius Mons-Hainaut an (trainiert vom ehemaligen TBB-Trainergespann Yves Defraigne und Frank de Meulemeester). Das erste Pflichtspiel findet am 3. Oktober statt, dann heißt der Gegner Rasta Vechta.
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