Von Stephen Weber
Am Sonntag empfängt die TBB Trier die s.Oliver Baskets Würzburg in der heimischen Arena. Gegen das Tabellenschlusslicht möchten die Moselstädter ihren jüngsten Erfolg vom vergangenen Wochenende vor der eigenen Kulissen bestätigen. Sprungball ist um 17 Uhr.
Meist sind es die abgedroschenen Phrasen, in denen die meiste Wahrheit schlummert. Im Falle der TBB Trier trifft aus diesem Grunde vor dem Spiel gegen die s.Oliver Baskets Würzburg wohl folgender oft zitierte Satz zu: „Die Tabelle lügt nicht.“ Gegen das Staffelschlusslicht der Beko-BBL ist das Team um Henrik Rödl vor heimischer Kulisse in der Favoritenrolle. Ungewohnt in der laufenden Spielzeit. Dennoch ist der Trainer guter Dinge, dass seine Spieler mit der neuen Aufgabe zurechtkommen werden: „Wir haben uns in den letzten Wochen gefestigt, haben eine gute Situation im Training gehabt. Die brauchen wir aber auch, wenn wir unser Ziel erreichen wollen: Wir wollen unbedingt einen Heimsieg!“
Nach zuletzt vier Niederlagen am Stück rehabilitierte sich die TBB am vergangenen Wochenende beim 81:77-Auswärtserfolg in Ludwigsburg selbst. Ein wichtiger Befreiungsschlag im zähen Ringen um die Mittelfeldplätze. Auch deshalb wäre ein weiterer Sieg gegen die Unterfranken aus tabellarischer Sicht besonders wertvoll. Mit zwei gewonnen Zählern würden sich die Trierer vorerst aus dem Souterrain des Klassements verabschieden und sichere Gefilde ansteuern. Aber: Auch der Kontrahent aus Würzburg wusste zuletzt zu überzeugen. Beim überraschenden 87:76-Heimsieg über die Telekom Baskets Bonn am vergangenen Wochenende konnte vor allem Power Forward Maximilian Kleber mit 19 Punkten glänzen.
Rödl warnt vor dem Team um Coach Stefan Koch: „Wir wissen alle, dass Stefan Koch ein sehr erfahrener Mann ist, der Dinge verändern kann. Würzburg hat in Bonn sehr geradlinig und mit Energie gespielt, hat das Potenzial abgerufen, dass diese Mannschaft hat: Eine tiefe Mannschaft mit guten deutschen Spielern, die vom Talent her in die Playoffs gehört. Sie scheinen sich jetzt gefunden zu haben – genau wie wir haben sie letztes Wochenende einen wichtigen Auswärtssieg gelandet. Es ist die Frage, wer jetzt am Sonntag den nächsten Schritt macht.“
Personell kann Rödl bei diesem Vorhaben auf beinahe den kompletten Kader zurückgreifen – lediglich hinter Anthony Canty steht noch ein Fragezeichen. Der Aufbauspieler ist nach mehrwöchiger Verletzungspause erst seit Montag wieder im Mannschaftstraining, weshalb ein Einsatz am Sonntag fraglich ist. Sprungball ist am Sonntag in der ARENA Trier, 17 Uhr.
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