Der TBB kommt nicht zur Ruhe. Nach verschiedenen Aussagen gegenüber der Presse und dem Vorstand im Fall der „Unterschriften-Affäre“ ist Lothar Hermelings Vertrag offiziell aufgelöst worden. Der Vorstand spricht in einer Pressemitteilung von einem nachhaltig beschädigten Vertrauensverhältnis.
Überraschend kommt dieser Schritt, da Hermelings Beurlaubung erst wenige Tage zuvor aufgehoben worden war. Die Vorwürfe an das ehemalige Vorstandsmitglied erscheinen kompliziert. In der Unterschriften-Affäre – ein ehemaliger Spieler wirft dem Trier Basketball-Club vor, dass seine Unterschrift gefälscht worden sei, mit der niedrigere Gehaltszahlungen angenommen wurden – soll es laut Informationen des Geschassten einen Zeugen geben. Jedoch liegen nun unterschiedliche Auffassungen über die Art des Zeugen vor. Während Hermeling gegenüber dem Trierischen Volksfreund von einem Augenzeugen gesprochen haben soll, weiß der Aufsichtsrat des Cubs nur von einem Zeugen, der bestätigen kann, dass alle Spieler einzeln in Hermelings Büro vorgesprochen haben und auch die Gehaltskürzung akzeptiert hätten. „Diese Diskrepanz führte zu widersprüchlichen Aussagen bezüglich der Zeugenschaft“, heißt es dazu in der Pressemeldung. Darüber hinaus mokiert der Aufsichtsrat, dass die Stellungnahme Hermelings an den Volksfreund dem Gremium nie vorgelegen hätte. Ein klärendes Gespräch zwischen Aufsichtsrat und dem ehemaligen Vorstandsmitglied und Marketingmanager brachte dann das Ergebnis, dass das Vertrauensverhältnis nachhaltige Beschädigungen erlitten hat und deshalb die Trennung von Hermeling unumgänglich sei.
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