Die hohen Spritpreise treiben viele Leute in die Arme eines Elektroautoverkäufers. Das ist vollkommen richtig und gut für die Umwelt. Werfen wir dennoch einen Blick auf die Frage, wie man sich ein echtes US-Auto kaufen kann.
US-Cars sind ein beliebter Importartikel
Na, wer kennt es noch? Die Melodie ist ein sich wiederholender Rhythmus und dann fängt der Erzähler an, zu sprechen: „Er kommt.“
Und wir alle wissen, wer kommt. Es ist der Knight Industries Two Thousand oder auch K.I.T.T. genannt. Gefahren vom ehemaligen Polizisten Michael Arthur Long, respektive Michael Knight. Dieser kämpft gemeinsam mit dem schwarzen Auto für die Unschuldigen und rettet die hilf- und machtlosen.
Wir halten fest: US-Autos sind immer noch gute Importartikel. Aber woher weiß man, ob man ein gutes Auto erworben hat?
Woran erkennt man ein gutes US-Car
US Fahrzeuge sind nachgefragte Güter. Entsprechend wichtig ist es, sich zu informieren, ob der günstige Trans Am tatsächlich ein „Schnapper“ ist, oder ob man sich hier ein Auto kauft, das man liebevoll als „Frankenstein“ bezeichnen könnte. Warum?
Nun, es ist möglich, dass Autos, die ihre besten Tage hinter sich hatten, eventuell ein Total- oder Wasserschaden sind, in Litauen auseinandergebaut und dann mehrere Autos zu einem neuen Werk zusammengeschustert werden.
Also aufpassen und auf diese Aspekte achten. All dies, was hier beschrieben wird, haben gute US-Autos nicht.
Man sollte einen Blick auf das Abgasgutachten werfen. Werden Anlagen verbaut, die zu preisgünstig sind, kann das schon eine rote Flagge sein. Der nächste Punkt ist mit dem bloßen Auge zu erkennen. Wenn der Wagen vollständig beklebt ist, und mehr an ein Panini-Album erinnert, als an ein wirkliches Auto, kann dies zwei Gründe haben. Entweder man kauft den Wagen von einem Fan auffälliger Gestaltungsarten oder jemand versucht einen Unfallwagen zumindest optisch wieder herzurichten. Das Gleiche gilt für aufwendige Innengestaltung.
Auch der Hinweis, dass der Käufer keine E-Mail beantwortet und die Kommunikation am besten per Telefon erfolgt, ist kein allzu vertrauenerweckendes Zeichen. Und auch bei fehlenden Mehrwertsteuern heißt es: „Obacht geben.“ Dies ist ein häufiger Hinweis darauf, dass der Wagen über das Ausland importiert wurde.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Klar ist es eine gute Charaktereigenschaft, wenn man den Angaben des Verkäufers grundsätzlich vertraut. Dennoch kann es ganz praktisch sein, wenn man die Möglichkeit nutzt, sich über die Geschichte des Wagens, den man kaufen möchte, zu informieren. Nicht jeder Händler wird freiwillig den Fahrzeugbrief übersenden oder sich die Mühe machen, das Dokument einzuscannen.
Dies bedeutet: Es muss ein aktueller technischer Prüfbericht angefordert werden. Diesen muss der Verkäufer in Auftrag geben. Handelt es sich um eine Privatperson, muss man selbst tätig werden und die Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN), respektive vehicle identificaction number (VIN) über den Anbieter CARFAX checken lassen. Sollte es sich um ein US-Auto handeln, das ab dem Jahr 1981 konstruiert wurde, verfügt es über einen entsprechenden Eintrag in der Auskunftei.
Nützliche Tipps zum Kauf eines US-Import-Fahrzeuges
Neben der Carfax-Abfrage und der Fahrzeughistorie, gilt es, den Kaufvertrag mit einer deutschen Firma zu schließen, da solche Verträge, die „im Auftrag“ von Firmen aus dem Ausland geschlossen werden, den Käufer rechtlich gesehen anspruchslos da stehen lassen. Sprich: Es fallen Mängel auf oder es tritt ein Schaden ein? Dann hat man Pech gehabt.
Und wo wir gerade beim Kaufvertrag sind: Vorschäden sämtlicher Art sollten hier schriftlich fixiert werden. Es gilt auch darauf zu achten, wie die Inserate verfasst sind. Wird viel herum fabuliert, dass gemachten Angaben unverbindlich seien oder der Käufer keine Haftung übernehme, sollten Datenübermittlungsfehler oder Tippfehler anfallen, ist dies kein sonderlich gutes Zeichen.
Übrigens: Thema Unfallwagen.
Ist im TÜV-Gutachten ein einwandfreier Zustand vermerkt, heißt dies nicht, dass es sich nicht um einen Unfallwagen handelt oder das Auto in den Vereinigten Staaten beschädigt wurde.
Fazit
Aber irgendwann hat man den Wagen gekauft. Und dann fährt man mit dem schwarzen Trans Am die Saarstraße in Tier-Süd ab – geradewegs in eine der mobilen Tempokontrollen, die die Stadt aufgestellt hat. Und mit einem Blick aufs Datum kann man nur mit den Augen rollen. War ja klar. Freitag, der dreizehnte.
Florian Farber meint
Ich möchte mir bald ein neues Auto kaufen. Wichtig zu lesen, dass man vor allem das Abgasgutachten beachten sollte. Ich hoffe, dass ich einen guten Autohändler in meiner Nähe finden kann.