Es gibt Nachrichten, die aus dem Nichts kommen und die man nicht wahrhaben möchte. Gestern Abend gab es eine: Tom Jarosch ist tot. Völlig unerwartet. Es fehlen die Worte. Es bleiben die Erinnerungen.

Der Schock sitzt tief. Und macht unendlich traurig. Tom Jarosch, DIE Kommentatoren-Stimme der Gladiators-Spiele, ist gestorben.
Es ist nun fast drei Jahre her, als wir Tom an einem „Arbeitstag“ begleiteten. Seine Art zu kommentieren war unverwechselbar. Mit rauer Stimme, mit Expertise als ehemaliger Basketballer, mit Leidenschaft, Freude und Dankbarkeit. Obwohl man ihn als Basketballinteressierter schon seit Jahrzehnten kennt, wird er in seiner Rolle als Kommentator zu einer Art Kultfigur.
Damals schrieben wir, wie es zu der Berufung kam: „Die Wahl fiel auf Thomas Jarosch, ein Gesicht des deutschen Basketballs und durch Sachverstand, Witz und Meinung auch schnell die unverwechselbare Stimme der Übertragungen. Ohne ihn sind diese nur noch schwer vorstellbar. Wer ihn denn ersetze, sollte er mal krank sein, fragen wir ihn. Vilter grätscht dazwischen: ‚Tom darf nicht krank werden.‘“

Tom Jarosch war mehr als nur Kommentator
Tom Jarosch war immer ein herzlicher, direkter Mensch. Er redete nichts schön, war aber immer wertschätzend und respektvoll. Das konnte man vor allem erleben, wenn man ihn immer mal wieder zufällig bei einem Bier an einer Theke traf. Wollte man nur für ein kurzes Hallo und Smalltalk vorbei kommen, fand man sich schnell in Geschichten, Anekdoten und Diskussionen mit ihm wieder. Plötzlich merkte man, dass man ja eigentlich mit einer anderen Runde verabredet war. Wenn man danach aufstand, ging einem durch den Kopf: „Wieder was gelernt.“ Er wird fehlen.
Eine Übertragung ohne Tom ist kaum vorstellbar. Doch ist auch klar, dass ihn viel mehr ausmachte, als seine reibeisene Stimme. Wir wünschen seiner Familie, seinen Freunden und Kollegen viel Kraft in dieser schweren Zeit.
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