Lange ist es nicht mehr bis zur Eröffnung der Sonderausstellung „Ein Traum von Rom“ im Rheinischen Landesmuseum Trier. Vor dem Start der Ausstellung am 15. März hatte 5vier vorab die Chance noch einmal einen Blick hinter die Kulissen der Entstehung des Projektes zu werfen. Die Ausstellung vermittelt schon jetzt einen interessanten Einblick in den Lebensalltag alter römischer Städte.
Alle Wege führen nach Rom
Aber sie führen auch von Rom aus in alle Städte des römischen Reiches und damit auch nach Südwestdeutschland. Rom ist Vorbild für alle großen und kleinen Städte der Antike, auch für Trier. Mit Thermen, Forum und Stadtmauer ist auch Trier gewissermaßen ein „kleines Rom“. In Kooperation mit dem Landesmuseum Baden-Würtemberg in Stuttgart lässt das Landesmuseum Trier dieses „kleine Rom“ wieder aufleben.
Das Konzept der Ausstellung ist, die Ausstellungstücke – wie Schauspieler im Theater – durch die Inszenierung zum Sprechen zu bringen, erklärt Architektin Valentine Koppenhöfer. Sie werden in den Raum eingebunden wie in ein Bühnenbild und machen so den römischen Alltag greifbar.
Eine besondere Herausforderung waren dabei die schwersten Stücke aus Stein, die bis zu 1200 Kilo wiegen.
Vom Großen zum Kleinen
Natürlich besteht eine römische Stadt nicht nur aus Forum, Thermen und Stadtmauer, die privaten Häuser der Römer gehören ebenfalls mit zum Stadtbild. Also führt uns die Ausstellung vom öffentlichen Schritt für Schritt in den privaten Raum. Die hierarchisch gegliederte römische Gesellschaft wird vorgestellt und wir sehen eine drei-dimensionale Ladenstraße, in der es viel über das antike Trier als Handelszentrum zu erfahren gibt. Jede Ladennische hat ein eigenes Thema, wie beispielsweise das Verkehrswesen oder den Tuchhandel.
In einem besonderen Raum im Zentrum der Ausstellung wird auf einer 240-Grad-Leinwand ein Film gezeigt, der den Zuschauer auf eine Reise von Rom bis in die römischen Städte in Südwestdeutschland mitnimmt. Außerdem werden Mosaike und Wandmalereien gezeigt, die dem Publikum der Dauerausstellung sonst nicht zugänglich sind.
Der letzte Raum zeigt eindrucksvoll, wie der römische Luxus im frühen Mittelalter endet, aber dazu möchten wir noch nicht allzu viel verraten…
Kommentar verfassen