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Aktuelle Seite: Startseite / Titelstory / TRIER-IM-BLICK: Rolltreppenstress Treverorum

TRIER-IM-BLICK: Rolltreppenstress Treverorum

1. Oktober 2015 von Raphael Wlotzki Kommentar verfassen

Rolltreppen findet man nahezu überall. Sie sind so alltäglich für uns geworden, dass wir uns über ihre Nutzung gar keine Gedanken mehr machen. Dabei benutzen wir sie falsch. Oder vielleicht haben wir auch nur eine ganz besondere Einstellung zu ihr.

Trier. Schnell mal zu Saturn und eine DVD kaufen. Ganz flott, bevor man zu Spät zu seinem Termin kommt, ohne den gewünschten Film nachhause geht und abends auf die magere Auswahl mit Werbung dazwischen zurückgreifen muss. Eigentlich sehe ich da nur drei Hindernisse, die sich mir in den Weg stellen sollten: Der Film ist nicht da, ich habe meinen Geldbeutel vergessen oder brauche zu lange um ihn im Regal ausfindig zu machen.

Kleinigkeiten. Probleme mit denen man rechnet, die man mit Leichtigkeit bewältigt. Aber da gibt es eine andere Sache die sich einem in Trier in den Weg stellt und für eine Großstadt in Deutschland recht seltsam ist. Das Hindernis: Mensch auf der Rolltreppe.

Rolltreppe 1

Als Trierer ist man zwar mit der Auswahl an Geschäften ganz gut ausgestattet, aber immer wieder führt es uns doch mal nach Köln oder Saarbrücken um einkaufen zu gehen.  Warum geht das Einkaufen hier so gut von der Hand? Das ist mir schon paar Mal durch den Kopf geschossen und nach einem Wochenende in München wurde es mir klar. Es gibt ein Gesetz, das einfach an dem Treverer vorbeigegangen ist. Ein Gesetz das noch nicht mal ungeschrieben, sondern allgemein bekannt und an dem einen oder anderen Bahnhof sogar angebracht ist. Auf Rolltreppen gilt: „Links gehen, rechts stehen.“

Auf Anhieb fallen mir in Trier vier Einkaufszentren ein, in denen Rolltreppen angebracht sind und dennoch ist es überall dieselbe Situation. Ich setze meinen Fuß auf die Rolltreppe und vor mir stehen zwei auf ihr Smartphone starrende Jugendliche, die miteinander Whatsapp schreiben. Ich tippe mit der Hand auf dem Gummigeländer oder wippe mit dem Bein um meine Eile zu verdeutlichen, aber werde gnadenlos ignoriert. Volle Barriere. Nunja, ich war auch mal 15 und hatte alle Zeit der Welt. Also sage ich nichts, denn das Verständnis sollte man dann doch aufbringen können.

Klar, es gibt Ausnahmen die ich vollends nachvollziehen kann. Das Ömchen mit dem Rolli braucht eben eine ganze Stufe und auch der korpulente Mann kann wohl kaum Platz machen, aber ansonsten sehe ich keinen Grund darin den Verkehr aufzuhalten.

Wir Menschen haben es doch sonst so eilig von A nach B zu kommen. Fahren da wo 50 ist nicht selten 60-70 oder klären hektisch Termine mit unserem Handy ab. Doch wenn es ums Einkaufen und ganz speziell um Rolltreppen geht, werden wir träge.

Rolltreppe 2

Wir Trierer sind zwar rein Zahlentechnisch eine Großstadt, aber haben uns das „städtische“ wohl nicht in jedem Belangen angeeignet. Vielleicht ist das auch gar nicht so verkehrt. Womöglich erhalten wir uns gerade dadurch diese Gelassenheit und bleiben im Unterbewussten eine Großstadt mit einem familiären Dorfcharakter. Dann, während dem Tippen des Textes wandelt sich meine Meinung ein wenig. Ich denke zwar immer noch, dass wir rechts stehen und links gehen sollten und diese Regel durchaus ihren Grund hat, aber vielleicht sollte man sich auch öfters mal die Zeit nehmen sich auf der Rolltreppe rechts hin zu stellen und nicht der Hektik des Alltags zu erliegen. Ich werde das jedenfalls ab sofort mal testen, wenn ich mal nicht in Eile eine DVD kaufen möchte.

 

Raphael Wlotzki

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1. Oktober 2015 Kategorie: Titelstory Stichworte: Kolumne, Raphael Wlotzki, Streß, Trier, Trier im Blick

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