Aufgrund von Ermittlungen der Kriminalpolizei Trier wurde ein 25-jähriger Mann in Untersuchungshaft genommen, der im Verdacht steht, Geldautomaten in Trier, Hamburg und anderen deutschen Städten manipuliert zu haben. Der Mann war am vergangenen Donnerstag, 28. Mai, von Beamten der Bundespolizei kontrolliert und der Kripo übergeben worden.
Am Donnerstag, 23. Mai, hatte ein Bankkunde den manipulierten Geldautomaten im Vorraum eines Geldinstitutes in der Trierer Hosenstraße bemerkt und die Polizei informiert. Der Geldausgabeschlitz war mit einem Klebestreifen so manipuliert, dass die Geldscheine nicht ausgegeben wurden, sondern im Schacht hängen blieben („cash-trapping“). Einem anderen Zeugen war ein Auto mit bulgarischen Kennzeichen aufgefallen, dessen Insassen sich am gleichen Tag in verdächtiger Weise vor der Bank aufhielten.
Dieses Fahrzeug fiel wiederum der Streife der Bundespolizei im Trierer Stadtgebiet auf. Die Beamten kontrollierten den 25-jährigen Fahrer und übergaben ihn an die Kriminalpolizei. Dort war bekannt, dass das LKA Hamburg 15 „cash-trapping“- Fälle bearbeitet, die von Juli bis Dezember 2012 offenbar von den gleichen Tätern in Hamburger Geldinstituten begangen worden waren. Darüber hinaus soll das Duo auch für weitere Fälle in Niedersachsen und Baden-Württemberg verantwortlich sein. Ob die Tat in Trier ebenfalls auf ihr Konto geht, wird noch zu ermitteln sein.
Noch am vergangenen Donnerstag durchsuchten Beamte der Kriminalinspektion Trier die Wohnung des 25-Jährigen in der Verbandsgemeinde Trier-Land und stellten dort Beweismittel sicher.
Auf Anregung der Polizei Hamburg beantragte die zuständigen Staatsanwaltschaft Hamburg einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Der Mann wurde am Mittwoch, 29. Mai, dem Haftrichter am Amtsgericht Trier vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Nach seinem Komplizen wird noch gefahndet.
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