Das letzte Hauptrundenspiel für die Gladiators steht am Samstag, 31. März an. Die Trierer Bundesligabasketballer reisen nach Nürnberg und treffen ab 19.30 Uhr auf die Falcons.
Trier. Die Gladiators Trier wollen im letzten Spiel der regulären Saison die kleine Chance auf das Heimrecht in den Playoffs wahren. In der eigenen Hand hat Trier dies nicht, zumal mit den Nürnberg Falcons ein unbequemer Gegner wartet.
„Ein Geist der rechnet, kann nicht agieren“, sagt Marco van den Berg am Mittwochabend lachend. Er wird also nicht mit Mobiltelefon und Live-Ticker auf der Bank sitzen, während seine Gladiatoren die schwere Aufgabe bei den Nürnberg Falcons bewältigen. Denn für die Gladiators Trier ist ein Heimrecht nur möglich, wenn die PS Karlsruhe Lions und die RheinStars Köln ihre Spiele am letzten Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga verlieren.
Kein einfacher Gegner für Trier
Für Trier liegt der ganze Fokus auf den den Falcons, die im Mittelfeld der Tabelle stehen und somit befreit aufspielen können. Triers Trainer sagt, dass Nürnberg eine souveräne Saison gespielt habe und dabei viel Spielzeit an junge, deutsche Spieler gegeben habe. Deshalb hat van den Berg „großen Respekt vor dem Programm von Headcoach Ralph Junge und seinem Team.“ Einer dieser jungen Spieler, von denen van den Berg gesprochen hat, ist der junge Nils Haßfurther (18), der etwa 18 Minuten Einsatzzeit erhält. Lediglich ein Jahr älter ist Center Moritz Sanders, der ebenfalls über 20 Minuten verfügt.
Angeführt wird das Team jedoch von zwei Amerikanern. Mit Dan Oppland und Virgil Matthews stehen zwei klare Leader im Kader, die mit ihrer Erfahrung das recht junge Team leiten sollen. Oppland ist darüber hinaus auch als Scorer wichtig. Er ist mit 13,3 Punkten im Schnitt Top-Scorer seines Teams, holt 7,3 Rebounds und ist damit viertbester Rebounder der Liga. Vor allem aus der Zone ist der 34-jährige brandgefährlich: 58,8 % seiner Würfe finden ihr Ziel. Mit Center Robert Oehle steht seit dem Winter ein weiterer BBl-erfahrener Spieler in den Reihen der Falcons. Oehle kam aus Gotha nach Nürnberg zurück und ist gleich einer der Leistungsträger im Team. Auch Kapitän Sebastian Schröder ist im Vergleich zum Hinspiel in Trier wieder dabei.
Zurück in die Erfolgsspur
Das Hinspiel war für die Gladiators Trier extrem harte Arbeit. Die Gladiatoren gewannen nach einem umkämpften Spiel mit 74:69. Erst ein Dreier von Kevin Smit 24 Sekunden vor Schluss brachte den Moselstädtern den gefeierten Sieg. Im Auswärtsspiel am Samstag wollen die Gladiatoren nun zeigen, dass sie die Niederlage gegen die Kirchheim Knights gut verarbeitet haben (Einen ausführlichen Bericht dazu haben wir unter der Überschrift: Ein guter Weckruf vor den Playoffs). „Es war vielleicht ein kleiner Dämpfer zur rechten Zeit, der den Jungs gezeigt hat, was passiert, wenn wir nicht an unsere Leistungsgrenze gehen“, sagt van den Berg und ergänzt, dass man in den Playoffs und auch im Spiel gegen Nürnberg werden genau das tun müsse, um Erfolg zu haben.“ Dementsprechend wurde auch die Trainingswoche gestaltet. Schonen musste sich dabei Simon Schmitz aufgrund einer Schulterverletzung. Der Kapitän hat zwei Tage mit dem Training ausgesetzt, wird gegen Nürnberg jedoch auf dem Parkett stehen. Somit sind alle fit für die Partie in der Halle am BBZ in Nürnberg, ausgenommen die Langzeitverletzten Kilian Dietz und Johannes Joos. Sprungball der Partie ist um 19:30 Uhr. Das Spiel wird für alle, die nicht in der Halle dabei sein können, im Livestream auf www.airtango.live übertragen. (jr)
Foto: Photogroove
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