Mit einem Unentschieden ist der FSV Trier-Tarforst in die neue Spielzeit gestartet. Zum Auftakt der Rheinlandliga erzielten die Kickern aus dem Trierer Höhenstadtteil ein 2:2-Unentschieden gegen den SV Morbach. Die rund 310 Zuschauer sahen ein spannendes Spiel, in dem sich die Gastgeber nach einem Rückstand von zwei Toren wieder in die Partie kämpften.
Trier-Tarforst. Der SV Morbach hatte nichts zu verlieren. Zum Auftakt der Rheinlandligasaison gastierten die Hunsrücker beim FSV Tarforst und attackierten von Beginn an das Tor der Gastgeber. Nach drei Minuten begann der Sturmlauf. Zwei hundertprozentige Chancen in einer Minute und Glück für die Gastgeber, dass sie noch nicht in Rückstand geraten waren. Im weiterem Spielverlauf schwoll die Überlegenheit der Gäste an und Tarforst hatte nach 30 gespielten Minute kaum noch Entlastung zu bieten. Kurz vor der Pause belohnten sich die Hunsrücker dann für den Dauerdruck. Florian Galle markierte mit seinem Treffer in der 39. Minute die Führung und Jan Lukas Weber legte in der 45. Minute nach, markierte den zweiten Treffer für die doch arg überlegenen Morbacher.
FSV-Trainer Patrick Zöllner muss in der Pause deutliche Worte gefunden haben. Zu unorganisiert war sein Team in den ersten 45 Minuten aufgetreten. Die Gäste konnten auf dem Tarforster Rasen schalten und walten und dies ganz nach Belieben. Zum Ende der ersten Hälfte schien die Festung Tarforst sturmreif geschossen zu sein. Zöllner hat dann wohl an die alten Tugenden im Fußball appelliert. Zumindest trat seine Truppe mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte deutlich verändert auf.
Aggressiv in den Zweikämpfen, größere Präsenz und der Wille zum ersten Tor prägten fortan das Tarforster Spiel. Resultat der neuen robusten Gangart war der Dauereinsatz von Schiedsrichter Mario Schmidt. Der Unparteiische musste nun oft in die Taschen greifen. In den zweiten 45 Minuten verteilte Schiedsrichter Schmidt insgesamt sieben Gelbe und eine Gelb-Rote Karte.
Die robuste Spielweise lohnte sich für die Kicker aus dem Trierer Höhenstadtteil. In der 71. Minute konnte Michael Hassani den Anschlusstreffer erzielen. In der Schlussphase viel der Ausgleich. Ein Eigentor von Jan Lukas Weber (85.) und der FSV hatte die bereits verloren geglaubte Partie drehen können. Zwei Minuten vor Ende der Partie verlor der FSV noch Kapitän Dennis Thon, der mit Gelb-Rot vom Platz flog und nun für eine Partie gesperrt ist.
Viel Zeit bleibt dem FSV nicht, sich nach dem Auftakt in der Rheinlandliga zu sortieren. Am kommenden Montag muss die Zöllner-Truppe in die Scheifel reisen. Dann steht die erste Runde im Rheinlandpokal auf dem Programm und der FSV gastiert bei der klassentieferen SG Schneifel. Im Gegensatz zur Rheinlandliga wird es im Pokal einen Sieger geben.
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