Trier. Diesen Sonntag öffnet in Trier eine Ausstellung ihre Türen, wie es sie in Europa noch nie zuvor über Marc Aurel gegeben hat: Die rheinland-pfälzische Landesausstellung „Marc Aurel“ vereint im Rheinischen Landesmuseum Trier und im Stadtmuseum Simeonstift über 400 Exponate. Sie hat den Anspruch, bundesweit eines der kulturellen Highlights des Jahres 2025 zu werden.

„Marc Aurel ist eingezogen“ – Landesausstellung in Trier begrüßt erste Gäste
Mit einem eindrucksvollen Auftritt von Schauspieler Udo Schenk in der Rolle des Philosophenkaisers Marc Aurel begann die Pressekonferenz zur neuen Landesausstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier. Aus der Perspektive des römischen Kaisers sprach Schenk zur Presse, zog Parallelen zwischen Antike und Moderne und bereitete das Publikum atmosphärisch auf eine Ausstellung vor, die nicht nur zurückblickt, sondern auch nach heutigen Maßstäben fragt: Was ist gute Herrschaft?
Ein Konzept, das in die Zeit passt
Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling eröffnete das anschließende Podium mit einem Statement zur gesellschaftlichen Relevanz der Ausstellung: „Es wurde etwas konzipiert, was in dieser Zeit nicht besser passen könnte.“
Er betonte die niederschwellige Zugänglichkeit der Landesausstellung, die für Familien, Schulklassen und Gäste jeden Alters gedacht ist: barrierefrei, mit anschaulicher Didaktik und eigenen Kinder-Audioguides. Mit Stolz verwies Ebling auf die hochkarätigen 117 Leihgaben aus internationalen Museen wie z.B. dem Louvre, den Vatikanischen Museen und dem British Museum.
„Marc Aurel ist eingezogen“, verkündete er und versprach: „Sie können sich auf Großes freuen.“

Zusammenarbeit von Stadt und Land
Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe unterstrich in seiner Rede die Bedeutung der engen Zusammenarbeit auf allen Ebenen. „Stadt und Land, das geht nur zusammen“, erklärte er und verwies auf die schnelle Umsetzung des Projekts innerhalb von nur zwei Jahren. Dank der Unterstützung durch die Sparkasse können Schulklassen aus Trier und Trier-Saarburg die Ausstellung kostenfrei besuchen, betonte Leibe. Auch für Jugendliche sei das Konzept bewusst modern aufbereitet worden. Der Oberbürgermeister verkündet außerdem mit einem Lächeln, dass die nächste Ausstellung schon in Planung sei.
Zwei Museen, die sich ergänzen
Zuerst erklärte Dr. Markus Reuter, Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier, dass sich der Ausstellungsteil im Landesmuseum mit dem Leben und der Herrschaft Marc Aurels beschäftigt. Marc Aurel war nicht schon immer als der Philosophenkaiser bekannt, in der Antike kannte man ihn einfach als guten Kaiser.
Dr. Viola Skiba, Kuratorin des Stadtmuseums Simeonstift, gab Einblicke in den zweiten Teil der Ausstellung, der sich im Stadtmuseum befindet. Dort dreht sich alles um das zentrale Leitmotiv: „Was ist gute Herrschaft?“. Acht eindrucksvolle und bildgewaltige Kapitel führen durch verschiedene Herrschaftsformen, um dieser Frage nachzugehen.
Ab dem 15. Juni lädt die umfassende Ausstellung dazu ein, sich auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit zu begeben. Und das unabhängig davon, ob man Vorwissen mitbringt. Entscheidend ist allein die Neugier, sich mit Kultur und Geschichte auseinanderzusetzen. Besonders in einer Zeit, in der ihre Themen aktueller denn je erscheinen.
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