Einen Tag und noch keine 24 Stunden nach dem zumindest überraschenden Auswärtssieg beim Tabellendritten ASV Bonn (81:80), empfingen die Immovesta Dolphins Trier am Sonntagnachmittag die RBC Köln 99ers und verloren mit 69:89.
Die Kölner, nach dem ebenfalls vorentscheidenden Sieg tags zuvor gegen den USC München (68:52), starteten selbstbewusst und furios. Mit einem Ganzfeldpressing von Beginn der Partie an setzte man die Gastgeber, die ihrerseits vier Siege in Folge feiern konnten, von Beginn an vor große Probleme. Zum Ende des 1. Spielviertels (16:24) war bereits abzusehen, dass das bekanntlich seit der Rückrunde personell arg dezimierte Trierer Team um ihre Coaches Dirk Passiwan und Tara Feser zuviel Kraft beim Überraschungscoup tags zuvor in Bonn gelassen hatte. Dem aggressiven und schnellen Spiel der Domstädter konnten die Dolphins jetzt zwar etwas besser Paroli bieten, am bereits verdienten und vorentscheidenden Halbzeitstand (33:47) konnte man aber nichts ändern.
Unter den Augen von prominenten Gästen (Deutschlands Herren-Bundestrainers Nicolai Zeltinger sowie des kanadischen Damen-Head-Coaches Bill Johnson und der Direktor des kanadischen Verbandes (CWBA), Paul Zachau), rafften sich die Immovesta Dolphins im 3. Spielviertel noch einmal auf, hielten nun gegen die Kölner mit und konnten dieses Spielviertel ausgeglichen gestalten und sogar knapp mit 19:17 für sich entscheiden.
Beim Stand von 52:64 wurden letztmalig die Seiten gewechselt. Köln zog noch einmal das Tempo an und aufgrund ihrer weitaus größeren Wechselmöglichkeiten, konnten die Dolphins nun nicht mehr dagegen halten – der Akku war schlicht weg leer! Mit 69:89 gab es letztendlich eine deutliche Niederlage, die die Trierer aber nach der bisher gezeigten guten Saison verschmerzen können. Eine reale Chance für die Immovesta Dolphins auf die diesjährigen Play-Offs bestanden schon vor der Partie realistisch gesehen nicht mehr.
Die ca. 250 Zuschauer beglückwünschten trotz Niederlage ihr Team mit Standing Ovations – auch als Nachhall auf die grandiose Leistung tags zuvor in Bonn! In einem schnellen und kampfbetonten Spiel waren auf Seiten der Kölner wie erwartet, Superstar Patrick Anderson (43 Punkte) und der niederländische Nationalspieler Walter Groen (28 P.), sowie auf Trierer Seite Dirk Passiwan (39 P.) und Janet McLachlan (10 P.) die besten Akteure und Punktesammler ihrer Teams.
Immovesta Dolphins Trier (in Klammern Korbpunkte): Doesken (n.e.), Ewertz (2), Feser (5), Herrmann (n.e.), Klein (5), Koltes (n.e.), McLachlan (10), Müller (4), Passiwan (39 / 2 Dreier) und Schmitz
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