Die über die ganze Welt reisende Fotografenfamile Weyer stellte hervorragende Bilder vor, die in verschiedenen Ecken aller Kontinente aufgenommen wurden. Die Diashow fand im Audimax der Uni Trier statt.
Trier. „Vor Kurzem begegneten sich zwei Planeten im Weltenraum: Unser Heimatplanet Erde traft einen anderen. Der fremde Planet fragte die Erde: „Hallo, liebe alte Erde! Wir haben uns so lange nicht gesehen! Sag, wie geht es dir?“ „Nicht gut“, sagte die Erde. „Ich habe Homo sapiens am Bord.“ „Mach dir nichts draus!“, antwortete der fremde Planet. „Das vergeht wieder. Wahrscheinlich sogar sehr-sehr schlimm …“, leitete Helfried Weyer die Show ein.
Diese kurze Geschichte diente als Epigraf zu der Multivisionsschau „Schöpfungsgeschichte“ von Helfried und Renate Weyer. Das Ehepaar reist schon seit 35 Jahren durch die ganze Welt mit allen möglichen Verkehrsmitteln. Sie waren auf allen Kontinenten, in den kältesten und heißesten Ecken, oft unter extremsten Bedingungen. Sie sahen die unikalen Eis- und Sandwüsten in Himalaya oder Sahara, Elefanten in Botswana, Schmetterlinge der Amazone-Region und außerdem… Menschen in aller Verschiedenartigkeit. Und alles, was sie mit den Augen wahrnahmen, hielten sie im Bild fest.
Sie sahen genug, um den Mensch im Zentrum der Welt zu platzieren, aber auch ihn als Zerstörer der Erde zu betrachten. In seiner Begrüßungsrede erinnerte Weyer das Publikum daran, wie zart unser Planet tatsächlich ist, wie lange es dauert, eine neue Spezies zu schaffen, wie viele Wälder jeden Tag verloren sind, wie viel Treibhausgase in die Luft geblasen werden… und das „wir die Evolution rückwärts spielen“. Auf die Frage, ob Menschen noch zu retten sind, antwortet der Fotograf klar – „Ja!“
Laut Weyer gerört die Schöpfungsgeschichte zu den „eindrucksvollsten, bedenkenswertesten und nachhaltigsten Passagen der gesamten Weltliteratur“. Renate Weyer sortierte eine besondere Bildergalerie, wählte die passende Musik aus, um die Schöpfungsgeschichte aus dem Text der Genesis in eine multimediale Diashow umzugestalten. Als das Licht im Audimax aus war, erschienen die mit den Zitaten aus dem Buch Mose begleitenden atemraubenden Fotos auf drei großen Leinwänden. Licht am Tag, in Nacht, dann Himmelgewölbe und Firmament, dann Land und Wasser mit Pflanzen, Tieren und Vögeln und endlich der Mensch. Die Zuschauer wurden in eine Atmosphäre versetzt, als ob sie wirklich die Augenzeugen der Weltschöpfung wären.
Anschließend sagte Renate Weyer, dass sie schon mehrmals ihre Fotos in Trier präsentierten und die Trierer immer Premierenpublikum sie seien.
Im kommenden Jahr erscheint der Bildband „Schöpfung“ mit den großformatigen Aufnahmen von Helfried und Renate Weyer und einem einleitendem Essay vom Fernsehjournalisten und Bestsellerautor Franz Alt mit dem Aufruf zur Bewahrung der Schöpfung und zur Versöhnung mit der Natur sowie dem Hinweis auf Wege aus der ökologischen Krise.
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