Von Alexander Heinen (Text und Fotos)
Das 7:0-Debakel gegen die SG Mülheim-Kärlich konnte die Rheinlandligaelf von Eintracht Trier erfolgreich verdrängen. Kevin Heinz und Kevin Arbeck steuerten zwei Tore zum Sieg bei, dabei vergaben beide Teams mehrere Großchancen.
Ausgerechnet der kleinste auf dem Platz brachte die Eintracht auf die Siegerstraße: Nach einem Eckball von Sebastian Schmitt stieg Kevin Heinz hoch und köpfte mit gerade 1,73 Meter Körpergröße mustergültig ein (7.). Insbesondere in der ersten Halbzeit waren die Trierer Herr im eigenen Haus und konnte immer wieder durch den schnellen Meliani Saim Nadelstiche setzen. In der 12.Minute setzte sich Saim mit einer tollen Einzelaktion auf der rechten Seite durch und steckte zu Kevin Arbeck durch, der aus kurzer Distanz jedoch den Torhüter anschoss. Anschließend wurde der nächste Jubel der Eintracht zurückgepfiffen, da Faisal Aziz im Abseits stand.
Es dauerte bis zur 30.Spielminute, ehe die Gäste aus Emmelshausen auf sich aufmerksam machen konnten. Christoph Weber nutzte einen Fehler in der Trierer Hintermannschaft, traf allerdings nur das Außennetz. Kurz vor der Halbzeit setzte sich Marcel Christ auf der linken Außenbahn durch und machte eigentlich richtig, doch seinen Schuss platzierte er wenige Zentimeter zu weit rechts. „Wir hätten hier früher das zweite Tor machen müssen“, meinte Eintracht-Trainer Herbert Herres. Recht hatte er, denn besonders in der zweiten Halbzeit kamen die Hunsrücker einige Male gefährlich vor den Kasten von Daniel Kröhnert, der den verletzten Jens Freis im Tor ersetzte.
Im zweiten Durchgang rückte Christoph Weber in den Mittelpunkt des Geschehens. Der TSV-Stürmer spielte zwar sehr agil, vor dem Tor versagte ihm jedoch die Nerven. In der 56. Minute konnte ein Einwurf von der Trierer Defensive nicht richtig geklärt werden und Weber kam freistehend an den Ball, schoss jedoch in den Trierer Nachthimmel. Acht Minuten später – wieder hatte Weber die Gelegenheit zum Ausgleichstreffer. Dieses Mal sprang er komplett frei zum Kopfball hoch doch er erwischte den Ball nicht richtig und Daniel Kröhnert blieb am Sonntagabend ohne Gegentor. Stattdessen machte die Eintracht den Sack endgültig zu, denn durch die Drangperiode der Gäste boten sich Räume für die schnellen Trierer Stürmer.
Kevin Heinz spurtete in der 75. Minute über die linke Seite bis zur Grundlinie durch, fand in der Mitte jedoch keinen Abnehmer für sein Zuspiel. Fünf Minuten vor Schlusspfiff konnte der SVE dann alles klar machen. Meliani Saim stibitzte sich den Ball auf Höhe des Strafraumes, dribbelte noch flott einen Gegenspieler aus und sah in der Mitte Kevin Arbeck, der sich den Ball in aller Ruhe zurechtlegen konnte und Lukas Will im Tor der Emmelshausener problemlos bezwang.
„Der Sieg geht in Ordnung“, bilanzierte Herbert Herres nach Spielende. „Wir hatten die klareren Chancen, auch wenn Emmelshausen in der zweiten Halbzeit gedrückt hat.“ Auch der Defensivverbund scheint rehabilitiert. Nach der 7:0-Klatsche vom vergangenen Wochenende lieferte die Viererkette eine tafellose Leistung ab, mit Joscha Kautenburger und Matti Fiedler spielten zwei U19-Spieler im Defensivverbund. „Das war die richtige Reaktion“, freute sich Herres.
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Statistik:
Eintracht Trier U23: Kröhnert – R. Mohsmann, Fiedler, Weins, Kautenburger – Heinz, Schmitt, Guenther, Saim – Arbeck, Aziz
TSV Emmelshausen: Will – Tillmann, Bersch, Rath, Mut – Christ, Lenz, Kurt, Gaida – Weber, Feit
Tore: 1:0 Kevin Heinz (7.), 2:0 Kevin Arbeck (85.)
Schiedsrichter: Claude Pierre
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Marco Pfeffer meint
Vielen Dank für Ihre Stellungnahme, ich hatte mich auch verschrieben, ich meinte den Artikel bei Trierer Volksfreund. Dieser Bericht spiegelt überhaupt nicht das Spiel wieder. Wenn man das Tor nicht trifft hat man es auch nicht verdient zu gewinnen. Spieler als Nieten zu bezeichnen Herr Trierer zeigt Ihre Intelligenz, Sie sollten sich schämen solch einen Text hier von sich zu geben. Aber ohne Name geht es immer sehr einfach über die Tastatur. Das es ein unterdurchschnittliches Rheinlandliga Spiel war steht auch ausser Frage. Ich verstehe nur unter dem Zitat: “ Den Sack früher zu machen müssen “ etwas anderes als gerade mal eine Großchance in der ersten Hälfte vergeben zu haben. Das soll es nun auch gewesen sein, viel Erfolg weiterhin! Besonders was die Erste Mannschaft angeht:-)
fussballfan meint
Also erstens trierer immer fair bleiben. Das sind alles gut sportler auch die jungs von emmelshausen. Ich hab das spiel als trierer gesehen. Wenn nicht der 1,69 m groß gewachsene kevin heinz so früh das tor macht, kann das spiel auch anders ausgehn. zum glück macht der 1,77 m groß gewachsene kevin arbeck ein kontertor. Es war ein unterdurchschnittliches rheinlandliga spiel.
Trierer meint
Da hat Herr Pfeffer wohl ein anderes Spiel gesehen oder kann als offensichtlicher emmelshausen-Fan wohl nicht mi der Niederlage umgehen. Unsere junge Truppe hat das einfach clever gemacht, bei der ein oder anderen Situation Glück gehabt dass emmelshausen nur Nieten im Sturm hatte und tatsächlich höher gewinnen müssen.
Weiter so Jungs!
Marco Pfeffer meint
Da kann man nur froh sein, dass die Lokalpresse im Hunsrück Gebiet objektiv und kritisch berichtet. Trier hatte die klareren Chancen laut Trainer Herres. Co- Trainer hat es sogar bei 5vier noch übertroffen: „Auch in dieser Höhe verdient“. Trier hatte nach dem frühen Führungstreffer im Anschluss eine grosse Chance gehabt die Führung auszubauen. Das Trier dann erst wieder zu Chancen kam als der TSV ab der 70. Minute volles Risiko ging, kein Wort von…..geschweige denn die vielen Großchancen des Gegners zu erwähnen…. Jetzt versteht man auch warum die gegnerischen Trainer bei der lokalen Presse in Trier überhaupt nicht zu Wort kommen. Gegenüber dem Gegner einfach nur RESPEKTLOS und peinlich zugleich.
Hallo Herr Pfeffer,
dass ich Sie nach dem Spiel nicht interviewte tut mir Leid und war in diesem Fall auch ein klassischer technischer Fehler von meiner Seite. Allerdings hatte ich nach Spielende ein langes und wichtiges Gespräch mit Trainer Herbert Herres und einem Offiziellen des Vereins. Als dieses beendet war, habe ich leider keinen Emmelshausener draußen angetroffen.
Die Drangperiode ihrer Mannschaft thematisiere ich in meinem Artikel: „(…) In der 56. Minute konnte ein Einwurf von der Trierer Defensive nicht richtig geklärt werden und Weber kam freistehend an den Ball, schoss jedoch in den Trierer Nachthimmel. Acht Minuten später – wieder hatte Weber die Gelegenheit zum Ausgleichstreffer. Dieses Mal sprang er komplett frei zum Kopfball hoch doch er erwischte den Ball nicht richtig und Daniel Kröhnert blieb am Sonntagabend ohne Gegentor. “ Auch erwähne ich, dass die Trierer hauptsächlich zu Chancen kamen, da Ihre Mannschaft offensiver spielte. „(…) Stattdessen machte die Eintracht den Sack endgültig zu, denn durch die Drangperiode der Gäste boten sich Räume für die schnellen Trierer Stürmer.“
Ich wünsche dem TSV Emmelshausen für den weiteren Saisonverlauf alles Gute und ich sende sportliche Grüße. (ah)