Normalerweise freuen sich die Trierer immer sehr auf den Sommer. Es ist nicht nur die Zeit des schönen Wetters, es ist auch die Zeit der Weinfeste. Seit März 2020 ist diese Freude getrübt. Schon zum zweiten mal werden die Stadtfeste abgesagt. Doch einen Lichtblick gibt es seit dem 31. Mai, denn der Trierer Weinstand ist wieder da.
Trierer Weinstand mit einigen Änderungen
Weinliebhaber*innen in der Region haben großen Grund zur Freude. Die immer noch vorherrschende Pandemie konnte den Trierer Weinstand dieses Jahr nicht verhindern. Vom 31. Mai bis zum 7. November wechseln sich insgesamt 52 Winzer*innen ab und bieten eigene Weine an. Der Trierer Weinstand kommt dieses Jahr jedoch mit einigen Änderungen. So wird der Stand, nicht wie sonst auf dem Hauptmarkt, sondern erstmals auf dem Viehmarkt aufgebaut. Eine weitere größere Änderung ist, das es nun Tischplätze gibt und die Gäste ausschließlich an diesen bedient werden. Der Stand bietet Platz für insgesamt 60 Personen. Es ist leider nicht möglich im Vorfeld Tische zu reservieren. Ansonsten gelten die üblichen Hygieneregeln, an die sich alle Gaststätten zu halten haben.
Philip Stassen vom Weingut Reichsgraf von Kesselstatt
Die Winzer*innen vom Weingut Reichsgraf von Kesselstatt haben den Startschuss für den Weinstand gegeben. Vom 31. Mai bis zum 3. Juni konnten die Besucher*innen die Weine der Winzer*innen aus Morscheid probieren und genießen. Wir haben mit Philip Stassen, dem Verkaufsleiter beim Weingut Reichsgraf von Kesselstatt über die Erfahrungen und Eindrücke auf dem Stand gesprochen.
Bei strahlend blauem Himmel und einem voll besuchten Weinstand hat sich der Verkaufsleiter vom Weingut Reichsgraf von Kesselstatt die Zeit genommen, um uns einige Fragen zu beantworten. Wir wollten wissen, wie es ist, als „Die Ersten“ den Weinstand in diesem Jahr zu eröffnen. Man sei stolz und froh. Es sei eine ungewohnte Location. Auch die Bedienung am Tisch sei ungewohnt. Diese wird jedoch von den Gästen sehr gut angenommen, wie uns Herr Stassen erklärt – und das sieht man auch. Im Hintergrund erkennt man keinen einzigen leeren Tisch. Ganz in Gegenteil. Zahlreiche Gäste warten am Eingang, bis ein Tisch für sie frei wird. Uns hat zudem interessiert wie die Eindrücke der Besucher*innen sind.
„Ja, die Besucher*innen wirken auf mich ganz entspannt und ich hab wirklich das Gefühl das die Location und unsere Weine toll angenommen werden“ antwortete uns Philip Stassen mit einem Lächeln im Gesicht. Verständlich, denn auch die Resonanz der Besucher sei wohl sehr positiv.
Regelwerk für den Trierer Weinstand
Zum Abschluss des kleinen Gesprächs hat uns interessiert inwiefern der Trierer Weinstand von Auflagen und Bestimmungen der Stadt Trier beeinflusst wird. Herr Stassen hebt hier hervor, dass es natürlich nicht so leicht sei. Denn aufgrund der aktuellen Lage würden sich die Regeln gefühlt täglich ändern. Zum Zeitpunkt des Gesprächs, dem 2. Juni, durften maximal zwei Haushalte an einem Tisch sitzen. Die Anzahl der Personen ist dabei pro Tisch auf fünf Personen begrenzt. Davon ausgenommen sind Kinder bis 14 Jahre. Zudem wird ein Negativtest/Impfpass gefordert. Dieser muss im Eingangsbereich vorgezeigt werden. Ohne Negativtest/Impfpass darf man auch nicht auf das Areal des Trierer Weinstands.
Anmerkung: Die Regeln haben sich seit dem 3. Juni geändert. Um immer auf dem aktuellsten Stand bezüglich des Weinstandes zu bleiben, können Sie hier nachschauen.
Der Weinstand in Trier ist einen Besuch wert
Der Wein gehört zu Trier, wie die Kamera zum Fotografen. Wer sich nach ein wenig Normalität sehnt, dem können wir einen Besuch auf dem Trierer Weinstand nur empfehlen. Bis zum 7. November kann man, an etwa 42 Terminen, regionale Weine auf dem Viehmarkt genießen.
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