Ein Adventskalender im Januar? Spinnen die bei 5vier.de denn jetzt komplett? Nicht ganz, denn kaum einem Termin fiebert der fußballbegeisterte Leser am Anfang des neuen Jahres so sehr entgegen, wie dem Ende der ungeliebten Winterpause. Am 28. Januar rollt in der Region endlich wieder der Ball. Als erste Mannschaft nimmt Regionalligist Eintracht Trier wieder den Spielbetrieb auf und hofft im Heimspiel gegen Idar-Oberstein an die guten Leistungen der Hinrunde anknüpfen zu können.
Wir versuchen, euch die Wartezeit etwas zu verkürzen. In 28 Folgen präsentiert 5vier.de jeden Tag eine kleine Geschichte aus der verrückten Fußballwelt. Heute geht es im 26. Türchen um die Legende der deutschen Sportsendungen im TV.

Die Kameras des Aktuellen Sportstudios haben schon manche Kuriosität eingefangen (Foto: Anna Lena Grasmück)
Türchen 26: „Auf die Torwand schieße ich mit dem Rechten“
Im kommenden Jahr feiert „Das aktuelle Sportstudio“ im ZDF sein fünfzigjähriges Jubiläum. Generationen von Sportlern versuchten sich unter dem Motto „drei unten, drei oben“ an der berüchtigten Torwand, manche mit mehr Erfolg, manche mit weniger. In der Sendung kam es zu Ereignissen, die heute in das kollektive Gedächtnis der Sport- und Fußballfreunde eingegangen sind, einige davon präsentieren wir heute!
1000 Mark fürs dritte Loch
Die Torwand ist das Markenzeichen des Sportstudios. Unzählige Sportler wagten bereits die Herausforderung, viele mit gänzlich unterschiedlichen Strategien. Andreas Brehme fasste dies treffend zusammen: „Also bei mir geht das mit dem linken Fuß genauer und mit dem Rechten fester! Auf die Torwand schieße ich mit dem Rechten.“ Heinrich Klein, der Erfinder der Torwart, starb im vergangenen Jahr im Alter von 92 Jahren. Er hatte anlässlich einer Veranstaltung zunächst Prominente auf ein Handballtor mit Torwart schießen lassen. Als aber keiner traf, erfand er die Torwand, die seit 1964 beim Sportstudio im Einsatz ist. Von Günther Jauchs bohrenden Nachfragen auf die Palme gebracht, versuchte Mario Basler allerdings, das gute Stück in seine Einzelteile zu schießen.
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„Flach und mittendurch. Bitteschön!“
Doch die Torwand ist nicht das einzige Spiel, das in der Geschichte der Sendung zum Einsatz kam. Im Jahr 1967 trat der Hamburger Uwe Seeler gegen den großen Eusebio an, es sollte der Spieler mit dem härtesten Schuss ermittelt werden. Dumm nur, dass Seeler das teure Messgerät gleich mit dem ersten Schuss demolierte.
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Ich sehe Farben…
Fast fünf Jahrzehnte Sportstudio lassen sich auch anhand der Mode dokumentieren. Wie schon eben bei Uwe Seeler zu sehen war, unterliegen Trikots und Spielbekleidung einem stetigen Wandel. Grund genug für eine optisch, tänzerisch und musikalisch beeindruckende Modenschau. Manchmal wünscht man sich dann doch die guten alten Zeiten des Schwarz-Weiß-Fernsehens zurück.
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Die Höhe der Gürtellinie
Eine Sternstunde des Fußballjournalismus erlebte das Aktuelle Sportstudio am 20. Mai 1989. Dort eskalierte der Streit zwischen den Titelaspiranten aus München und Köln, vertreten durch Uli Hoeneß und Jupp Heynckes auf der einen und Christoph Daum auf der anderen Seite. Vervollständigt wurde das Ensemble durch Trainer-Urgestein Udo Lattek und Moderator Bernd Heller. Fernsehgeschichte pur, die hier auch noch einmal nachgelesen werden kann.
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Weitere Teile:
15. Türchen: Bratwürste, Weizenbier und “Seuchenvögel”
20. Türchen: Die größten Fehler macht man im Angesicht des Erfolgs
22. Türchen: Der Fan – Ein ganz besonderer Menschenschlag…
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