Am Sonntag, 01. Dezember um 17:00 Uhr, findet die Uraufführung des Konzertes „Das Tier von Trier – Juris Reise durch das Trierer Urmeer“ für Kinder, Jugendliche und Orchester statt.
Das Tier von Trier–Juris Reise durch das Trierer Urmeer
Der Taucher Juri möchte unbedingt beim großen Festkonzert im Theater Trier mitspielen. Doch der Dirigent hat ihn wieder nach Hause geschickt, weil er kein Instrument besitzt und ganz scheußlich singt. Am Grund der Mosel sucht er nun nach dem Tier von Trier, das einen sagenhaften Klangschatz besitzen soll. Diesen Klangschatz möchte Juri für das Festkonzert ausleihen. Unter Wasser passiert ihm jedoch ein Unglück: Seine Taucheruhr spielt plötzlich verrückt, sie läuft rückwärts und versetzt ihn 200 Millionen Jahre zurück. Plötzlich befindet er sich in der Trierer Bucht im Jurameer. Zu allem Überfluss taucht auch noch der Viel-Harmonische Riesenkrake auf und stiehlt ihm seine Uhr. Der Krake verlangt, dass Juri ihn mit in die Zukunft nimmt. Juri willigt ein – allerdings müssen sie erst das Tier von Trier finden und die Taucheruhr reparieren. Gemeinsam ziehen Juri und der Krake durch das Urmeer und begegnen allerlei seltsamen und gefährlichen Tieren, die alle gerne zum Festkonzert kommen wollen. Das größte und gefährlichste von allen, das Monster vom Kockelsberg, verrät ihnen schließlich, wo sie das Tier von Trier aufstöbern können…
Im Rahmen des Förderprogramms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“
Im Herbst 2017 konkurrierte Trier mit 48 weiteren Projektanträgen öffentlich finanzierter Orchesterstrukturen um eine Teilnahme am Bundes-Förderprogramm „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“. Der Antrag des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier mit dem Schwerpunkt, junge Menschen ohne unmittelbaren Zugang zu sinfonischer Orchestermusik an das Orchester zu binden, überzeugte durch seine nachhaltig innovativen Ansätze. Die Trierer Philharmoniker sind nun bis Ende 2019 eines der 31 Zukunftslabore in der Deutschen Orchesterlandschaft, die aufzeigen, wie künstlerische Qualität gesichert, die Ausstrahlungskraft der Orchester weiterentwickelt und langfristig Exzellenz geleistet werden kann.
Ein Kompositionswettbewerb im September 2018 rief Komponisten aus dem deutschsprachigen Raum dazu auf, innovative konzertpädagogische Werke zu entwickeln, die für und mit dem Philharmonischen Orchester der Stadt Trier umgesetzt werden sollten. Allen Einsendungen ging es in erster Linie gar nicht so stark darum, Konzerte bunter, fröhlicher oder lauter werden zu lassen. Nachweislich steigt die Wahrscheinlichkeit eines Konzertbesuchs, je ausgeprägter der potentielle Besucher Musik selber aktiv erfahren hat oder sogar ein Instrument spielt. Das niedrigschwellige Erfinden, Experimentieren und Spielen von Musik, aber vor allem die Begegnung und der Austausch zwischen Berufsmusikern, Kindern und jungen Menschen aus verschiedenen Kulturen sind zentrale Aspekte. Die entstehenden Bindungen in das Trierer Schulleben hinein sind Ausgangspunkte für die Musikvermittlung der Folgejahre.
Konzept von Komponist Hauke Berheide
Das Konzept des Frankfurter Komponisten Hauke Berheide sieht vor, die Rollentrennung von Publikum und Orchestermusiker zu lösen. Für die Umsetzung seines Klangabenteuers Das Tier von Trier — Juris Reise durch das Trierer Urmeer, bezieht er das Publikum als aktiven Teil in das Bühnengeschehen ein. Das Eingreifen und Mitmachen der Zuhörer ist hier ausdrücklich vorgesehen. Für ihn steht die Frage im Fokus: Was passiert mit den Menschen im Publikum, wenn sie zu Mitwirkenden werden? Wie verändert sich das Erleben von Musik und des Konzerts? Aus dem scheinbar chaotischen kollektiven Spiel wird ein spannungsgeladenes Miteinander und Gegeneinander, das mitreist und ansteckt, Alltagsgegenstände nach ihren klanglichen Eigenschaften neu zu bewerten.
In der Vorbereitungsphase auf die Uraufführung wurden Schulklassen und Nachwuchsmusiker gezielt auf ihre Bühnenrolle vorbereitet. Gemeinsam mit Orchestermusikern und bildenden Künstlern wurden Instrumente gebaut, bewegliche Figuren und Objekte entworfen und an Klängen gearbeitet, die später die Klangregister der Orchesterinstrumente erweitern. Selbst das Publikum erhält am Tag der Uraufführung im Rahmen der interaktiven Installation „Klanglandschaft“ noch die Gelegenheit einzutauchen.
KLANGLANDSCHAFT ORCHESTER
15:00-17:00 Uhr | FOYER
Interaktive Klangobjekte und ein Instrumentenparcours der Orchestermusiker laden ein, in die Welt der Klangerzeugung einzutauchen. Mitmachstationen bereiten junge Konzertbesucher auf die anschließende Uraufführung vor.
Musik & Libretto: Hauke Berheide, Kinder und Jugendliche
Ausstattung: Belèn Montoliù, Kinder und Jugendliche
Dramaturgie & Projektleitung: Carola Ehrt
Szenische Einrichtung: Agnes Otto
Video: Christian Hill
Taucher Juri: Paul Behrens
Mit Schülern der Grundschule Ausonius Trier, Keune-Grundschule Trier, Kurfürst-Balduin-Realschule plus Trier, des Staatlichen Eifelgymnasiums Neuerburg, Privaten Sankt-Josef-Gymnasiums Biesdorfund Instrumentalschülern der Karl-Berg-Musikschule der Stadt Trier
Dirigent: GMD Jochem Hochstenbach
Philharmonisches Orchester der Stadt Trier
URAUFFÜHRUNG des Konzerts am Sonntag, 1. Dezember 2019 um 17:00 Uhr im Großen Haus
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