Trier. Das Stadtmuseum Simeonstift hat vom 01. bis 08. März neue Veranstaltungen im Angebot.
Widerstand von Frauen im Nationalsozialismus. Das Beispiel der Marianne Baum
Dienstag, 01. März, 19 Uhr
Vortrag von Luisa Gärtner und Dorothea Seiler im Rahmen der Reihe „Gestapo in Trier“
Eintritt: € 6,- (Eintritt frei für Studierende)
Viele aufsehenerregende Forschungsergebnisse haben die Studierenden des Projekts „Gestapo: NS-Terror vor Ort. Die Staatspolizeistelle Trier in der südlichen Rheinprovinz“ unter Leitung von Dr. Thomas Grotum und Prof. Dr. Lutz Raphael von der Universität Trier bereits ans Licht gebracht. Im Stadtmuseum Simeonstift stellten sie ihre stadtgeschichtlich wichtigen Erkenntnisse einer interessierten Öffentlichkeit vor. Aufgrund der großen Resonanz wird die Vortragsreihe auch 2022 fortgesetzt. Den Auftakt macht ein Vortrag über die Aufarbeitung der Rolle von Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus – am Dienstag, dem 01. März, um 19 Uhr. Der Eintritt kostet € 6,-, für Studierende ist er frei.
Presseinformation der Universität Trier: Widerstand gegen den Nationalsozialismus, so scheint es, ist in Deutschland ausreichend aufgearbeitet. Anne Frank und Sophie Scholl sind jede*r Schüler*in bekannt, aber der Schein trügt: Trotz über 70-jähriger Erinnerungskultur sind insbesondere Biografien von Frauen, die Teil des Widerstands waren, oft wenig bis gar nicht aufgearbeitet, Quellen nicht vorhanden oder nicht untersucht, historische Fehler schleichen sich gegebenenfalls in ein Erinnern, das die Forschung bis heute nicht „vollständig“ bearbeiten kann. Dadurch kommt es zu historischen Irrtümern. Einer dieser „Irrtümer“ ist die Idee, dass Marianne Baum, Teil der Herbert-Baum-Gruppe, Kommunistin, wegen eines Anschlags auf die Ausstellung „Das Sowjetparadies“ 1944 in Berlin zum Tode verurteilt, in Saarburg (Bz. Trier) geboren sei. Wikipedia verlinkte Saarburg (Bz. Trier) als Geburtsort, obgleich sie 1912 in Sarrebourg in Elsass-Lothringen, das während der NS-Zeit von der Wehrmacht okkupiert war, zur Welt gekommen war. Wie kommen solche Fehler in der Erinnerungsarbeit vor? Wie sind sie zu vermeiden? Was kann man didaktisch daraus lernen? Der „Fall“ Marianne Baum gewährt Einblicke in die Marginalisierung weiblichen Widerstands, die Okkupations- und Eindeutschungspolitik der Region Elsass-Lothringen, Fragen der Quelleninterpretation und der didaktischen Verarbeitung historischer Irrtümer.
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte: Emotionen und Gefühle in der Kunst
Dienstag, 08. März, 19 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung „Eine Gemäldegalerie für Trier“ mit Dr. Dorothée Henschel
Eintritt: € 6,- (Eintritt frei für Studierende)
Subtile Gesten oder exzentrische Posen – kleines Glück oder großes Drama. Bei ihrer Führung durch die Gemäldegalerie des Stadtmuseums nimmt Dr. Dorothée Henschel die Gefühlswelten in den Blick, die von den Malern des 18. und 19. Jahrhunderts in ihren Gemälden eingefangen wurden. Dabei erzählt sie nicht nur die Hintergrundgeschichten der dargestellten Szenen, sondern erläutert auch die künstlerischen Kniffe, mit denen die Künstler ihren Modellen ein Lächeln oder eine Träne ins Gesicht zauberten. Die Teilnahme an der Führung am Dienstag, dem 08. März, um 19 Uhr kostet € 6,-. Für Studierende ist die Teilnahme kostenfrei.
Für Familien
Schnitzeljagd im Stadtmuseum
Sonntag, 06. März, 14 Uhr
Familienführung mit Polina Constantinova
Eintritt: € 1,-
Schätze aus der Ritterzeit, Bilder von frechen Tieren, Mode von feinen Damen, Gemälde berühmter Künstler – im Stadtmuseum gibt es eine Menge zu entdecken. Museumspädagogin Polina Constantinova begibt sich mit jungen Besuchern und ihren Eltern auf eine Schnitzeljagd quer durch das Museum. Die Familienführung für kleine und große Spürnasen findet am Sonntag, 06. März, um 14 Uhr statt. Und das Beste: Am ersten Sonntag des Monats kostet der Eintritt im Stadtmuseum Simeonstift immer nur € 1,-.
Für Kinder und Jugendliche
Zeichenkünstler. Thema: Porträt
Samstag, 05.03., 12.03. und 19.03., 16–17 Uhr
Kreativkurs für Kinder ab 8 Jahren
Eintritt: € 15,- pro Kurs (3 Termine)
Porträts sind Bilder, die das Wesen von Menschen zum Ausdruck bringen. Das muss nicht immer so echt wie bei einem Foto aussehen. Manchmal braucht es nur den richten Kniff, um sein Gegenüber im Bild lebendig werden zu lassen. Wie das funktioniert, lernen junge Kunstinteressierte ab 8 Jahren im „Zeichenkünstler“-Kurs im Stadtmuseum am 05., 12. und 19. März, von 16 bis 17 Uhr. Die Kosten für den dreitägigen Kurs betragen € 15,-. Anmeldung unter [email protected] oder +49 (0)651 718-1452.
PM der Stadtverwaltung Trier.
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