Am Montag, 10. Februar, übergaben Christian Weiskopf, kaufmännischer Direktor des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier und Dr. med. Karl-Eugen Hauptmann, Chefarzt Kardiologie, vier Faxmodule für die Aufrüstung der EKG-Geräte der Rettungswagen an die Berufsfeuerwehr Trier, vertreten durch Olaf Backes, stellvertretender Amtsleiter und Abteilungsleiter Rettungsdienst und Brandamtmann Thomas Reinholz.
Offizielle Übergabe der EKG-Faxgeräte an die Berufsfeuerwehr Trier: Christian Weiskopf, PD Dr. med. Fabian Spöhr, Dr. med. Karl-Eugen Hauptmann (alle Brüderkrankenhaus Trier), Felix Rocholl, Fa. Esser GmbH, Olaf Backes, Berufsfeuerwehr Trier, Dr. med. Manfred Schiffer, Kreisverwaltung Trier-Saarburg und Thomas Reinholz, Berufsfeuerwehr TrierDer feierlichen Übergabe wohnten ebenfalls Priv.-Doz. Dr. med. Fabian Spöhr, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin sowie Dr. med. Manfred Schiffer, Oberarzt Anästhesie und Intensivmedizin im Brüderkrankenhaus und ärztlicher Leiter Rettungsdienst bei. Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin des Brüderkrankenhauses ist verantwortlich für die Stellung des Leitenden Notarztes und die ärztliche Besetzung des Notarztfahrzeuges am Notarztstandort der Stadt Trier.
„Durch die faxfähigen EKG-Geräte ist nun eine schnellere und gezieltere Behandlung von akuten Herzinfarktpatienten in der Region möglich, womit ein wichtiger Meilenstein des Infarktnetzwerkes Trier-Saarburg konkret umgesetzt wird“, freute sich Hauptmann.
„Mithilfe dieser Faxmodule können Infarkt-EKGs aus dem Rettungswagen direkt zum kardiologischen Facharzt ins Brüderkrankenhaus übermittelt und mit diesem besprochen werden. So kann eine zeitsparende Abstimmung über die weitere schnelle Versorgung von Herzinfarktpatienten erfolgen“, erklärte der Kardiologe anlässlich der Übergabe der Geräte. Bereits am Einsatzort könne nun entschieden werden, ob der Patient zunächst in die Chest Pain Unit der Notaufnahme gebracht oder direkt im Herzkatheterlabor des Brüderkrankenhauses behandelt werde. Der Vorteil: die Zeitspanne zwischen dem ärztlichem Erstkontakt und der Wiedereröffnung des Herzkranzgefäßes werde deutlich verkürzt und der Behandlungserfolg für Herzinfarktpatienten verbessert.
Kardiologische Notfallkompetenz für die Region
In der Abteilung Kardiologie/Innere Medizin III werden als überregionales kardiologisches Zentrum in der Region Trier drei moderne digital vernetzte Herzkatheteranlagen vorgehalten. In einem Hybrid-Katheterlabor können Herzchirurgen und Kardiologen zusammen komplexe interventionelle Eingriffe durchführen. Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin des Brüderkrankenhauses gewährleistet heute in enger Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Trier die Einsatzbereitschaft des Notarztdienstes an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden pro Tag.
Das Brüderkrankenhaus verfügt zudem über eine zertifizierte Chest Pain Unit (Brustschmerz-Einheit) im Zentrum für Notaufnahme. In der Chest Pain Unit wird der betroffene Patient nach klar vorgegebenen Regeln und gemäß deutschen und internationalen Empfehlungen von erfahrenen und speziell geschulten Pflegekräften und Ärzten im engen Zusammenspiel mit dem Herzkatheterlabor und den kardiologischen Spezialisten des Brüderkrankenhaus unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Karl Eugen Hauptmann behandelt. Der Fachbereich Kardiologie/Innere Medizin III des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier zählt nach der jüngsten Focus-Gesundheit Krankenhausliste 2013 zu den Top Fachkliniken national.
Foto: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier
Will Niemer meint
Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Herzinfarkte. Ich überlege auch mal zu einem Arzt für Kardiologie zu gehen, um die Risiken eines Herzinfarktes abzuwägen. Es ist schön, dass das Brüderkrankenhaus über eine zertifizierte Chest Pain Unit im Zentrum für Notaufnahme verfügt.
Anton Schneider meint
Ich finde es schön, dass die Kardiologie sich in dem Sinne besser ausgestattet hat, um Herzinfarktpatienten besser zu versorgen. Ich bin froh darüber, dass sich das Gesundheitssystem so gut weiter entwickelt hat. Ich bin gespannt, wie es in Zukunft aussehen wird.
Nina Hayder meint
Mein Mann hatte einen Herzinfarkt und muss nun regelmäßig zum Kardiologen. Interessant, dass durch faxfähigen EKG-Geräte eine schnellere und gezieltere Behandlung von akuten Herzinfarktpatienten möglich ist. Dies hätte ich nicht gedacht und hoffe, dass es meinem Mann bald wieder richtig gut geht.