Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz gibt Tipps für junge Erwachsene
(VZ-RLP / 21.08.2019) Viele junge Erwachsene stehen derzeit am Beginn ihrer Ausbildung. Oft sind damit auch noch weitere persönliche Veränderungen verbunden – wie die erste eigene Wohnung oder das erste eigene Auto. Nach den Erfahrungen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bedeutet das eine ganz neue Herausforderung im Umgang mit Geld: Ein Girokonto muss her oder das bisherige Jugendgirokonto sollte auf den Prüfstand gestellt werden.
Wer für seinen Lebensunterhalt selbst aufkommt, muss auf anfallende Kosten für ein Girokonto achten. „Kreditinstitute bieten verschiedene Modelle an“, informiert Josephine Holzhäuser, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale. „In der Regel werden monatliche Gebühren für die Kontoführung verlangt – und diese können sich sehr unterscheiden.“ Laut Holzhäuser lohnt auch ein Blick ins Kleingedruckte: Ist die Bankkarte im monatlichen Preis enthalten oder gibt es sogar noch eine kostenlose Kreditkarte dazu? Wie groß ist das Netz an Geldautomaten, an denen man kostenlos Geld abheben kann? Denn das Abheben an Automaten fremder Institute kann bis zu fünf Euro kosten.
Für Azubis und Studenten sind gebührenfreie Kontomodelle möglich
Rein online geführte Girokonten sind meistens günstiger oder sogar kostenlos. Banken und Sparkassen bieten für Auszubildende und Studenten häufig gebührenfreie Kontomodelle an. Dafür verlangen sie einen entsprechenden Nachweis, wie beispielsweise die Studienbescheinigung. Aber Vorsicht: Sobald die Ausbildung oder das Studium abgeschlossen sind, endet die Gebührenfreiheit meist automatisch.
Vorsicht ist auch bei Gebühren für eine Kontoüberziehung geboten: Solche Dispositionskredite können auch junge, volljährige Bankkunden mit eigenem Einkommen wahrnehmen – doch werden hierfür in der Regel hohe Zinsen verlangt. „Der Dispo sollte nur im absoluten Notfall in Anspruch genommen werden“, warnt Holzhäuser. „Er ist auf keinen Fall dafür geeignet, sich mal schnell einen Wunsch zu erfüllen. Dafür sollte man lieber versuchen, zu sparen.“
Wer Fragen rund um die Themen Girokonto und Zahlungsverkehr hat, kann online unter www.verbraucherzentrale-rlp.de/onlinetermine-rlp einen Termin für eine persönliche Beratung ausmachen.
Für weitere Informationen
Josephine Holzhäuser, Referentin für Finanzdienstleistungen
Über die Verbraucherzentrale
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ist eine anbieterunabhängige, überwiegend öffentlich finanzierte, gemeinnützige Organisation. Seit mehr als 50 Jahren informiert, berät und unterstützt sie Verbraucherinnen und Verbraucher in Fragen des privaten Konsums und vertritt Verbraucherinteressen bei Unternehmen, Politik und Verbänden. Die Verbraucherzentrale hat 20 Mitgliedsverbände und rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vorstand ist Ulrike von der Lühe.
Arbeitsschwerpunkte sind Verbraucherrecht, Telekommunikation und Medien, Versicherungen und Finanzdienstleistungen, Energie und Bauen, Lebensmittel und Ernährung sowie Gesundheit und Pflege. Anlaufstellen für persönliche Beratung sind sechs Beratungsstellen und sieben Stützpunkte in Rheinland-Pfalz. Ratsuchende können sich auch telefonisch oder per E-Mail beraten lassen. Im Internet ist die Verbraucherzentrale unter www.verbraucherzentrale-rlp.de zu finden.
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