Egal ob Christopher Street Day, Theater oder Rosa Karneval: Das SCHMIT-Z und sein Team sind aus der Kulturlandschaft in Trier nicht mehr wegzudenken. Mit einem neuen Projekt möchte der Verein jetzt auch verstärkt an Schulen für die Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen und transidenten (LSBT) Jugendlichen werben.
Trier. Das Wort „schwul“ ist noch immer das am häufigsten verwendete Schimpfwort auf deutschen Schulhöfen und trotz der allgemein stark gewachsenen Akzeptanz gehört Homophobie in vielen Schulen noch zum Alltag. Ähnlich dem Programm „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“, bei dem bereits viele Trierer Schulen teilgenommen haben, möchte das Team des SCHMIT-Z, dem soziokulturellen Zentrum für Homosexuelle in Trier, mit dem Projekt „Vielfalt in Schule – Schule ohne Homophobie“ für mehr Akzeptanz in den Schulen der Stadt und dem Umland von Trier eintreten.
Am vergangenen Montag fand die offizielle Präsentation des Projekts durch Susanne Maron, Bildungsreferentin des SCHMIT-Z, statt. Neben ihr waren auch Alex Rollinger, Leiter des Zentrums und Bürgermeisterin Angelika Birk vor Ort. Frau Birk, die bis vor einem Jahr auch für die Schulen der Stadt zuständig war, freute sich nicht nur über das neue Bildungsprojekt, sondern auch über die Unterstützung der Finanzierung, die dank des großen Engagements von Oberbürgermeister Wolfram Leibe durch die Stiftung „Partner für Schulen in Trier und im Landkreis Trier“ der Sparkasse erfolgt.
Das Projekt „Vielfalt in Schule – Schule ohne Homophobie“ soll für jede Schule individuell angepasste Schülerworkshops und Fortbildungen für das Lehrpersonal realisieren, welche die Schulgemeinschaften über die Situation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transidenten aufklären und betroffene Schülerinnen und Schüler bei ihrem Comming Out unterstützen sollen. Schulen, die erfolgreich an dem Projekt teilgenommen haben, sollen anschließend als „Schule ohne Homophobie – Wir unterstützen Vielfalt“ zertifiziert werden.
Aber nicht nur Schülerinnen, Schüler und deren Lehrkörper können von dem Projekt profitieren. Das ehrenamtliche Team des SCHMIT-Z und Susanne Maron möchten auch Studierende des Lehramts, der Psychologie und der Sozialpädagogik/ Erziehungswissenschaften erreichen, indem sie die Studierenden im Rahmen von Hochschulveranstaltungen unterstützen.
Weitere Informationen zu dem Projekt und den weiteren Aktionen des SCHMIT-Z sind auf der Homepage des Zentrums zu finden.
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