Die Vier spielte am Samstagnachmittag eine entscheidende Rolle bei Eintracht Trier. Vier Tore kassierten die Blau-Schwarz-Weißen am 34. Spieltag der Regionalliga Südwest gegen den SC Freiburg II. Vor dem Spiel wurden vier Spieler verabschiedet, die in der kommenden Saison nicht mehr an der Mosel kicken werden.
Nach vier Jahren ist für Andreas Lengsfeld Schluss im Trikot von Eintracht Trier. Er wurde genauso wie Alon Abelski, Fahrudin Kuduzovic und Matthias Cuntz am Samstag offiziell verabschiedet. Den 28-jährigen Keeper zieht es zurück in die Heimat zum ASV Cham, der in der Landesliga spielt. Insgesamt stand der gebürtige Regensburger in 44 Partien für die Eintracht im Tor. Lengsfeld war 2010 ablösefrei von der SpVgg Weiden nach Trier gewechselt. Wegen seiner Verletzung wird der Keeper am kommenden Mittwoch nicht mehr im Rheinlandpokal eingesetzt werden können. „Für mich waren es schwierige Jahre“, sagt Lengsfeld, der immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde. Trotzdem behält er Trier in guter Erinnerung. Viele Freundschaften hat er geschlossen, die auch den Wechsel zum ASV überdauern sollen. Aus sportlicher Sicht ist ihm der Pokalsieg gegen Salmrohr im Gedächtnis hängen geblieben und an das DFB-Pokalspiel gegen Köln erinnert er sich gerne zurück. „Auch wenn wir da verloren haben.“
Von Österreich nach Trier
Auf bisher 30 Spiele im Dress des SVE kommt Matthias Cuntz. Der Mittelfeldmann stand zwar am Samstag wie Lengsfeld ebenfalls nicht im Kader, soll aber am Mittwoch sein letztes Spiel für den SVE bestreiten. Der 24-Jährige war vor der Saison vom österreichischen Zweitligisten SC Rheindorf Altach an die Mosel gewechselt. „Ich hatte eine schöne Zeit hier in Trier“, sagt Cuntz und bilanziert das abgelaufene Spieljahr. „Wir haben eine tolle Hinrunde gespielt, uns dann aber in der Rückrunde selbst die Chance um die Aufstiegsspiele verbaut“, fällt sein Fazit aus. Der gebürtige Karslruher ist dankbar für die Chance, die der Verein ihm gegeben hat. „Alle haben mich gut aufgenommen, egal ob das die Mitspieler, Betreuer oder die Trainer waren“, sagt Cuntz. Zu welchem Verein er wechseln wird, ist derzeit noch unklar. „Ich habe einige Angebote und muss jetzt schauen“, sagt Cuntz.
Kuduzovic bleibt der Stadt erhalten
Auf 115 Einsätze im Dress von Eintracht Trier kann Fahrudin Kuduzovic zurückblicken. Der Mittelfeldmann wechselte im November 2011 aus der ersten irischen Liga von Dundalk FC nach Trier. Die Stadt und das Umfeld haben ihm und seiner Frau so gut gefallen, dass sie auch weiterhin in Trier bleiben wollen. „Ich habe einige Angebote. Es ist aber noch nichts entschieden“, sagt „Faz“. Der 29-Jährige hofft, dass die Fans ihn in guter Erinnerung behalten. „Ich habe immer alles gegeben und hatte eine schöne Zeit bei der Eintracht. Zwar war es nicht immer einfach, aber wir hatten auch viele Höhepunkte, an die ich mich gerne erinnere“, sagt Kuduzovic.
Abelski plant die Zukunft
Mit gemischten Gefühlen verabschiedet sich auch Alon Abelski von der Eintracht. „Es war nicht immer einfach“, sagt der gebürtige Düsseldorfer. Wie Kuduzovic spielte er drei Jahre an der Mosel und dankte vor allem Ex-Trainer Roland Seitz. „Er hat mir die Chance gegeben und mich so vor einer schwierigen Zeit bewahrt.“ Wie es im Sommer weiter geht, steht für den 24-Jährigen noch nicht fest. „Ich habe einige Angebote, auch von höherklassigen Vereinen“, verrät Abelski und spricht von seiner Zukunft nach dem Fußball. „Da muss ich jetzt auch eine Auge drauf haben, wie es nach meiner aktiven Zeit weitergeht.“ Insgesamt kam der Mittelfeldspieler in Trier auf 89 Einsätze, am Mittwoch steht dann der letzte im Trikot der Blau-Schwarz-Weißen an.
Neuer Stürmer
Während diese vier Spieler den Verein definitiv verlassen werden, hat der SVE nun auch den ersten Neuzugang zu vermelden. Mit Denis Pozder wechselt ein Angreifer an die Mosel. Der 24-Jährige kommt vom West-Regionalligisten SSVg Velbert und hat einen Kontrakt bis zum 30. Juni unterschrieben. „Wir sind sehr froh, dass wir Denis verpflichten konnten, schließlich ist er ein absoluter Wunschspieler von unserem neuen Trainer Peter Rubeck“, sagt Vorstandssprecher Ernst Wilhelmi. Durch diesen Wechsel des bulligen 1,91-Meter-Manns könnte sich ein weiterer Abschied andeuten. Pozder könnte die Nachfolge von Sylvano Comvalius antreten, dessen Verbleib über die Saison hinaus in Trier unklar ist.
Schreibe einen Kommentar